Crash-Tarife von debitel: für 0,05 EUR/Min in alle Netze bei 2,95 EUR GG

  • Zitat

    Original geschrieben von Homer2002
    Ohne eigenes zutun werden die wohl kaum die Karten wieder aktivieren


    Glaub ich auch nicht,aber es gibt ja noch genug,die den crash 5 weiterbehalten wollen.
    Und die werden wohl fleissig Kontakt mit debitel aufnehmen, um ihre Karten wieder reaktivieren zu lassen.
    Ich werde es mir auch nochmal überlegen,aber wenn, dann läuft die Karte nur noch zusätzlich als Zweithandykarte. :)

  • Dennoch: wer will bei einem Provider bleiben, der solche Geschäftspraktiken pflegt?!? Im besten Fall kann man sowas Besch** nennen. Schade nur, dass Vorstände immer und immer wieder mit sowas durchkommen. Naja, wenn ein Ex-Vorstand in den Aufsichtsrat wechselt, pinkelt er seinen Ex-Kollegen halt nicht ans Bein.

    "Sein glasklarer Verstand wurde von keinem Anflug von Wissen getrübt..."

  • Zitat

    Original geschrieben von TheDoc
    Dennoch: wer will bei einem Provider bleiben, der solche Geschäftspraktiken pflegt?


    Es ist in diesem Thread schon ein paar Mal zur Sprache gekommen, aber ich wiederhole es gerne noch mal - debitel hat zwar nicht korrekt schriftlich gekündigt und das und *nur* das kann man ihnen ankreiden, aber sonst ist es ordnungsgemäß abgelaufen, da *alle* User gekündigt wurden und nicht, wie bei Congstar, dubiose Grenzwerte aufgestellt wurden.


    Natürlich kann man die Art und Weise der Kündigung beanstanden allerdings nicht die Kündigung an sich. Sowohl der Kunde, als auch der Anbieter haben nun mal in dem Tarif, nach Ablauf der sechsmonatigen Mindestvertragslaufzeit, eine Kündigungsfrist von einem Monat.


    Formal war bei Congstar es zwar auch korrekt, der Sprechtarif hat nun mal auch nur einen gegenseitige Kündigungsfrist von einem Monat, es wurden aber gezielt nur einzelne User, mit einem etwas höherem Aufkommen gekündigt.


    Was ist nun bedenklicher? Wenn ein Anbieter nach nicht kommunizierten Grenzwerten kündigt, oder wenn der komplette Tarif eingestampft wird?


    Ich meine, der Anbieter hat durchaus das Recht einen Tarif, der sich nicht rechnet, zum Ablauf einstampfen zu können. Was debitel auch getan hat. D1 und EPlus Crash-5 der ersten Stunde sind weg. Congstar hat allerdings nur einzelne User der Flatoptionen gekündigt. Ohne dass man je erfahren würde, welche "Grenzwerte" man nun überschritten hat, was bei einer "Flat", rein formal, ja sowieso nicht möglich wäre. Wer treibt hier also Vertrauensbruch, debitel oder Congstar. Ganz klar Congstar natürlich. Zumal man von einer 100%igen Telekom-Tochter auch erwarten durfte, dass die Angebote *genauestens* kalkuliert waren.


    Natürlich ist es für die gekündigten User bei debitel ärgerlich, da der Tarif ja eigentlich der berühmte "Knaller" war. Aber anscheinend läßt sich so ein Tarif derzeit in DE nicht darstellen.

  • Ich muss leider widersprechen. debitel hat nicht *allen* D1-Crash 5-Kunden gekündigt, sondern selektiv denjenigen, die sich wohl nicht rechneten.


    Dies kann ich sehr leicht belegen, denn wir haben in unserem Haushalt zwei D1-Crash 5-Karten (genutzt als Hauptnummern), wovon jedoch nur eine per Mail gekündigt wurde. Zunächst dachten wir, dass die Mail mit der Kündigung der zweiten Karte uns aus technischen Gründen nicht erreicht hat. Seit dem gestrigen Bereitstellen der April-Rechnung in "Mein debitel" wissen wir nun aber sicher, dass der zweite Vertrag von debitel nicht gekündigt wurde. Aus ihr geht hervor, dass nicht eine anteilige Grundgebühr vom 22.04. bis zum Ende der sechsmonatigen Laufzeit am 05.05. berechnet wurde, sondern die Grundgebühr für einen Monat bis zum 21.05.08. Damit wird die Laufzeit von sechs Monatesn überschritten, der Vertrag verlängert sich automatisch um einen Monat. Debitel hat diesen Vertrag also definitiv nicht gekündigt, was heute auch nocheinmal von der Hotline bestätigt wurde: "Nein, der Vertrag wurde unsererseits nicht gekündigt."


    Damit ist offensichtlich, dass debitel ebenso wie congstar solchen Kunden gekündigt hat, die unrentabel waren. Allerdings wollte debitel bauernschlau die Portokosten für die Kündigung sparen, congstar kündigte jedoch ordnungsgemäß und verhielt sich in allen Belangen rechtmäßig. Bzgl. der Kommunikation mit den Kunden hat sich debitel zudem einige Peinlichkeiten geleistet, beginnend mit dem nicht ernstzunehmenden Angebot in den Vario S zu wechseln. Congstar hingegen hat wenigstens eine klare und nicht verklausulierte Kündigung ausgesprochen. Trotzdem ist die Informationspolitik beider Anbieter sicherlich nicht rühmlich.


    Gruß, Tobias

  • Ein kleiner Nachtrag: Beide oben genannten D1-Crash 5-Verträge haben eine Grundgebühr von 2,95 Euro. Beide wurden im Abstand von zwei Wochen im November bzw. Oktober letzten Jahres abgeschlossen. Das Gesprächsaufkommen lag beim gekündigten Vertrag im Mittel bei 515 Minuten, davon 61% ins E+-Netz, 6% ins Festnetz, 33% ins D1-Netz, 9 SMS im Monat, keine Daten. Beim nicht gekündigten Vertrag sieht das Telefonverhalten so aus: im Mittel 396 Minuten, davon 18% Festnetz, 45% D1, 30% D2, 7% E+, keine SMS, keine Daten.

  • Juristisch ist das, was debitel in seiner Mail an alle "unrentablen Kunden" geschrieben hat, keine Kündigung, denn diese bedarf der Schriftform - bereits hundert mal erörtert, was die Schriftform ist - sondern lediglich ein "Exklusives Wechselangebot". Man kan auch kurz "Spam" dazu sagen! Nicht mehr, nicht weniger. Durch die Umstellung im November von Crash5 in Crash5 Limited I ändert sich übrigens auch automatisch die Mindestvertragslaufzeit von 6 auf 12 Monaten, es sei denn, jemand hat im November 2007 widersprochen. Und ohne Kündigung (schon gar nicht vor Ablauf der Mindestvertragslaufzeit) darf auch nicht einfach die Karte abgeschaltet werden. Da gibt es auch nichts mehr zu diskutieren darüber. Dies ist im übrigen genau der Gegenstand der Einstweiligen Verfügung gegen Debitel gewesen.


    olli

  • Zitat

    Original geschrieben von saibotda
    Damit ist offensichtlich, dass debitel ebenso wie congstar solchen Kunden gekündigt hat, die unrentabel waren.


    Für einen Nachtrag soll man übrigens die "Edit"-Funktion nutzen ...


    BTT ... ist dann nur komisch, dass auch D1-Crash-5 gekündigt worden sind, die weit weniger genutzt wurden und, wie hier zu lesen ist, nur einen monatlichen Betrag von weniger als 10€ aufwiesen. So ganz kann das also mit den "unrentablen" Kunden auch nicht stimmen, oder sind auch Kunden *unter* einer gewissen Minutenanzahl unrentabel?

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    ist dann nur komisch, dass auch D1-Crash-5 gekündigt worden sind


    Es wurde keinem gekündigt, die Karten wurden einfach abgeschaltet.


    Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    die weit weniger genutzt wurden und, wie hier zu lesen ist, nur einen monatlichen Betrag von weniger als 10€ aufwiesen. So ganz kann das also mit den "unrentablen" Kunden auch nicht stimmen, oder sind auch Kunden *unter* einer gewissen Minutenanzahl unrentabel?


    das weiss sich nur Debitel allein....

  • Zitat

    Original geschrieben von telenickel
    Durch die Umstellung im November von Crash5 in Crash5 Limited I ändert sich übrigens auch automatisch die Mindestvertragslaufzeit von 6 auf 12 Monaten, es sei denn, jemand hat im November 2007 widersprochen.


    Das ist Quark. Es hat sich überhaupt keine Mindestvertragslaufzeit geändert, da niemals ein "Tarifwechsel" stattgefunden hat. Gegenstand der einstweiligen Anordnung war und ist lediglich die nicht erfolgte rechtswirksame Kündigung wegen eines Formfehlers.

  • Zitat

    Original geschrieben von Merlin
    BTT ... ist dann nur komisch, dass auch D1-Crash-5 gekündigt worden sind, die weit weniger genutzt wurden und, wie hier zu lesen ist, nur einen monatlichen Betrag von weniger als 10€ aufwiesen. So ganz kann das also mit den "unrentablen" Kunden auch nicht stimmen, oder sind auch Kunden *unter* einer gewissen Minutenanzahl unrentabel?


    Gute Frage. Ich war so ein <10€ Kandidat und habe ja schon geschrieben, dass ich die Kündigung nicht verstehe, da ich teilweise nur die GG abgedrückt habe. Das sind doch Superkunden. Gleichwohl habe ich so ein Bauchgefühl, dass diejeningen, die nicht nur in Fremdnetze telefonieren, sondern im Heim- und Festnetz mal einen Anruf tätigen sowie die Nummer auch als "Rückrufnummer" nutzen, etwas beliebter sind, weil hier wohl die Verbindungen für Debitel etwas günstiger und damit der Kunden lukrativier sind.
    Meine Gedanken zum Vormittag...

    Wie schon Hegel sagte: "Das nervt"

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