UMTS in Italien genutzt und jetzt 12000,- Kosten!

  • Ich weiss ja nicht was der Beitrag von derAl mi den Thema zu tun hat? Falscher Threat? Aufjedenfall werd ich da jetzt nicht meine Meinung zu sagen, weil das zu sehr von des TE Topic abweicht, und wir haben ja solche diskusiionen hier schon einige.


    Zu den Kosten.


    Es is doch schon arg viel. Ich finde wenn die NB bei ihren Gebühren bleiben (was meiner meinung nach Ihr recht ist) solltten Sie wenigsten - zum schutz der Kunden - eine freiwillige sperre bei bestimmten beträgen durch roaming einführen, so dass der Teilnehmer dies aktiv mitbekommt das es sehr teuer wird.


    Meinetwegen bei 300, 750 und 1000 Euro das Handy mit einer SMS zur weiteren Benutzung freischalten.


    Also konkret bekommt man denn im Ausland eine SMS wie folgt:
    Ihre Rechnung hat den Betrag 1000Euro erreicht. Wir haben Ihr Handy zur weiteren Nutzung aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damit wir wissen, dass Sie dieses registriert haben schalten Sie ihr Handy mit einer SMS mit den Inhalt "go" wieder frei.



    So oder so ähnlich.

  • Salut,


    ich möchte schon beim Thema bleiben TMC.
    Aber der Vergleich mit der DDR nötigte mich zu einer entsprechenden Off-Topic-Antwort.


    Blätterst Du einen Beitrag vor Deinem zurück, wirst Du sehen, dass wir im Grunde ähnliche Positionen vertreten.


    ;)


    Gruß,


    derAL


    P.S.: der ansonsten schon beim Thema bleibt :(

  • Zitat

    Original geschrieben von HoldaT
    Ich finde 12000 € für Italien-UMTS in jedem Fall gerechter als die Todesstraße für ein läppisches kg Koks in Malaysia.


    Ich hoffe die ist korrekt ausgeschildert! :D

  • Aber natürlich. Wenn du in den Urlaub fährst, wirst du doch vor der Ankunft im besuchten Land außer der Roaming-Tariftabelle deines Netzbetreiberts auch sämtliche örtlichen Gesetzbücher genau studiert haben, oder? :D

  • Bevor man die Verbraucherschutz-Keule heraus holt, sollte man mal schauen, wie groß die "Zielgruppe" ist. Ich denke mal, bei derartig abartigen Fällen handelt es sich um ganz ganz wenige Leute, also eine vernachlässigbare Randgruppe, für die man keine allen aufgezwungene Lösung schaffen muss.


    Wären hunderte Leute betroffen, hätten schon einige Verbraucherschützer aufgeheult...


    Wenn ich nun z.B. voriges Jahr in Italien mit einem Wohnwagengespann von der Autobahnpolizei live abgezockt wurde, weil das Gesamtgespann angeblich zu lang war, was soll ich dann im Nachgang tun. Damals zahlte ich live 450 € Strafe und zu Hause stelle sich heraus, dass die mafiösen Carabinieri einfach mal ein paar Paragrafen erfunden haben. Die wollten aber weder deutsch, noch französisch oder englisch verstehen, obwohl wir uns in Südtirol befanden... Auch in solchen Fällen ist man machtlos, außer man ist 100 % gesetzesfest und streckt die Abzocker gleich vor Ort nieder... Es war damals ein solch herrliches Gefühl, mit einem dieser Statisten zu diskutieren und von dem anderen mit der Uzi beäugt zu werden... Dieses wohl gemerkt in einem EU-Kernland und mitten auf der Autobahn am hellichten Tag. Warum soll man dann nicht auch 12000 € für ein bisschen UMTS abzocken können.


    Mein Rat wäre wie gesagt, persönliche Konsequenzen ziehen, den NB, den Tarif oder sonstwas meiden, VORHER informieren und, wenn man Kacke gebaut hat auch selbst auslöffeln.


    Im großen sind die 12000 € so etwas wie das Austrinken der Zimmerbar in einem Hotelzimmer in Tschechien, das kann auch ganz schnell mal den 4 - 5-fachen Zimmerpreis kosten und dabei nur mittelmäßig schmecken. Wenn man dann noch ein paar Tage bleibt und erst am Ende bezahlt kommen auch schnell > 1000 € für ein paar Schnäpse zusammen. Einen Kollegen ist das passiert und protestieren half auch hier nichts, da die Preisliste ja im Foyer auslag... Das Leben ist eben leider schlecht und SELBST IST DER MANN, der braucht keinen Verbraucherschutz.

    ---

  • Aber mal ganz ehrlich.


    Eine Datennutzung von 1,7GB (wie ja weiter oben ausgerechnet wurde) hätte in Deutschland ohne Datentarif auch nicht nur 100 Euro gekostet, sondern du wärst auch mit mindestens 5000Euro dabei gewesen!


    Von daher ist es ja nur bischen mehr als das doppelte der "normalen" Rechnung und wenn man das so sieht sind 12000 Euro garnicht so viel.

  • Ja, das ist eben das gefährliche an den Datentarifen. Die Preisspannen zwischen Standardtarif und zubuchbarem Paket sind so groß, dass man sich fragt, wie viel ein MB Daten denn jetzt wirklich "wert" ist. Das ist ja auch, was so viele Leute abschreckt: genau das selbe, was in einem Tarif einen halben Cent kostet, kann in einem anderen Tarif 19 EUR kosten - Preisunterschiede um den Faktor 3800!! Die sind eigentlich mit nichts zu rechtfertigen.


    Ein Schnaps aus der Minibar, der beim günstigsten Discounter 1 EUR pro Flasche kostet, kostet selbst in tschechien in der Minibar niemals 3800 EUR. Das wäre unverhältnismäßig.


    Auch beim Telefonieren ist das nicht so, obwohl es ja schon da genug Fallen gibt - z.B. durch die Homezone-Tarife. Da sind die Schwankungen schlimmstenfalls vllt. Faktor 20 - statt 3 Cent in der Homezone plötzlich 59 Cent in ausländischem Netz - und das ist schon schlimm genug, falls man mal im falschen Netz landet. Die meisten Leute erschrecken sich ja schon, dass SMS aus dem Ausland plötzlich mehr als doppelt so viel kosten.


    Aber warum Internet im Ausland dann auch mal mehr als 1000 mal so viel kosten soll, übersteigt denke ich das Vorstellungsvermögen der meisten Normalverbraucher.

  • Salut,
    genau das ist ja auch der Grund für meine Forderung, gesetzliche und europaweite Tarifrahmenbedingungen zu setzen.


    Wenn die Unternehmen Unverhältnismäßigkeiten nicht abschaffen können/wollen, dann drohen Sanktionen europaweiter Regulierungsbehörden.


    Gruß,


    derAL

  • Trotzdem sehe ich nicht, warum der Gesetzgeber intervenieren sollte. Schließlich führt das unlautere Gebaren der NB's ja zu einer eher homöopathischen Nutzung der Datendienste, in deren Folge die davon aber auch nicht leben können. Da nun aber andererseits auch die Telefoniekosten mächtig sinken, wird man tunlichst auf Transparenz setzen müssen, ansonsten sinkt der ARPU weiter und man verbaut sich die eigene Zukunft.


    Wir haben als Firma seit Jahren das Problem europaweit unterwegs zu sein und nirgends einen Anbieter zu finden, der wirklich europataugliche Tarifpakete schnürt. Alle bieten in ihrer National-Parzelle Dumpingangebote, aber sobald man eine Grenze überschreitet wird man zumindest bei den Datendiensten abgemolken... Die NB's sind einfach noch nicht so weit, die Masse der Nutzer auch noch nicht. Und bis es soweit ist, haben wir eben für jedes Land eine eigene nationale Lösung in der Schublade. Entsprechend wäre ein "Europa-NB" vielleicht eine lukrative Marktlücke für einen virtuellen Spezialisten... Schließlich ist das IMHO eines der letzten Segmente, in denen der Wettbewerb noch nicht richtig funktioniert.

    ---

  • Ich bin eigentlich wirklich niemand, der Regulierungswahn u.ä. das Wort redet, aber ich denke hier könnte in der Tat mit begrenzten Regulierungen ein großes Risiko abgefangen werden. Dabei spreche ich nicht von Preisobergrenzen wie beim Telefonier-Roaming, sondern von Information über den Preis.
    Im Gegensatz zur Tankstelle, die oben als Vergleich herangezogen wurde, kann man halt beim telefonieren oder auch surfen nicht mit einem Blick über die Schulter oder auf die Zapfsäule an der der man steht, die Preise sehen - und andersherum würde sich auch jeder bedanken, wenn er mit dem Auto an dr Tanke steht, einen horrenden Preis löhnen müsste und sich dann anhören müsste "hättest doch daheim im Netz abfragen können, was es kostet" - oder?


    Beim call-by-call-Telefonieren im Festnetz gibt es doch (wenn ich mich nicht irre, hab seit Jahren nicht mehr Festnetz telefoniert, außer von der Arbeit) auch die obligatorischen Ansagen "Dieser Anruf kostet x Cent pro Minute" - warum nicht etwas vergleichbares für Datenverbindungen im Mobilfunk? Eine automatische SMS mit der Information "Dieser Dienst kostet X€ pro Minute oder pro MB" sollte technisch simpelst zu realisieren sein und kostet den MFB fast nichts. Meinetwegen kann das auch begrenzt werden auf Tarife ohne inclusiv-Einheiten, denn wer sowas gebucht hat braucht keine Sonderaufklärung - aber für die anderen Kunden hilte ich sowas für notwendig. Schön wäre, wenn es dafür nicht den Gesetzgeber bräuchte - aber offenbar tut es das.

    Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen. Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat? Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl? Er muss dem Mächtigen, der ihn bezahlt, um Brot und Stiefel seine Stimm verkaufen. Man soll die Stimmen wägen und ncht zählen; Der Staat muss untergehn, früh oder spät, wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.
    (Friedrich Schiller, Demetrius)

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