Nokia N95 - Ausführlicher Testbericht (inkl. Gerätebilder und Kamerabilder)

  • Vorwort:


    Für meinen Testbericht des Nokia N95 habe ich mir bewusst etwas mehr Zeit gelassen, um mir ein genaueres Urteil bilden zu können. Der Grund ist ganz einfach, die Fülle an Features und Möglichkeiten verlangt nach viel Zeit um alle Details zu entdecken. Das Nokia N95 ist das bislang vollwertigste N-Serien Gerät auf dem deutschen Markt (was den gebotenen Funktionsumfang in dieser Geräteklasse angeht). Egal ob UMTS, GPRS, HSDPA, GPS, WLAN, Bluetooth, 5 Megapixel Kamera, VGA Videoaufnahme, TV-Out - es gibt kaum etwas das es nicht kann. Wie sich diese Hülle an Funktionen des N95 im Alltag bewähren wird der nachfolgende Test zeigen.


    Bilder und Video:


    - Gerätebilder : Galerie mit 43 Bildern
    - Displaybilder : Galerie mit 36 Bildern
    - Kamerabilder : Galerie mit 32 Bildern*


    *aus Trafficgründen verkleinert auf 1024 x 768 Pixel


    Lieferumfang:


    Gerät: Nokia N95 - Betriebssystem: Symbian - UI: Series 60 3rd Edition


    - Nokia N95 Multimedia-Computer - Warm Graphite
    - Nokia Video-Kabel CA-75U
    - Nokia Datenkabel DKE-2
    - Nokia Stereo-Headset HS-45, AD-43
    - Nokia Standard-Akku BL-5F (950 mAh)
    - Nokia Reise-Ladegerät AC-5E
    - Nokia PC Software CD-ROM
    - 512 MByte große microSD-Speicherkarte (mit vorinstalliertem Kartenmaterial)*
    - microSD-Adapter auf SD-Format
    - Bedienungsanleitung
    - Nokia PC Suite CD-ROM


    *gehört nicht immer zum Standard-Lieferumfang


    Erster Eindruck:


    Der erste Eindruck nach dem auspacken ist wirklich gut geraten. Mir wurde gleich klar, ich habe mich mit der Farbwahl des Rückcovers in Warm Graphite absolut richtig entschieden. Nach dem öffnen des Karton kommt es also zum Vorschein, das neue Multimediawunder N95. Neben dem Gerät findet sich eine Menge an Zubehör im Karton. Erst einmal alles sortiert und ausgepackt kann es eigentlich schon losgehen. Also SIM-Karte, Speicherkarte und Akku eingesetzt und das Gerät eingeschaltet.


    Man wird wie gewohnt von der netten Nokia Animation mit dazu passendem Jingle begrüßt. Insgesamt dauert der Startvorgang beim Nokia N95 ca. 20 Sekunden bis die PIN Eingabe erfolgen kann. In meinen Augen ist das etwas schneller als bei einigen anderen Symbian Geräten. Dies resultiert sicherlich durch die Kombination von viel Speicher und der schnellen CPU (330 MHz).


    Für die grundlegende Konfiguration der wichtigsten Einstellungen für WAP, Internet und MMS steht ein nettes Tool in Form des so genannten Settings Wizard zur Verfügung, der dabei hilft völlig automatisch die entsprechenden Details für den User vorzunehmen.


    Gehäuse und Verarbeitung:


    Dies ist wohl der im Forum kontroversest diskutierte Punkt am Nokia N95. Die einen sind mit der Verarbeitung hochzufrieden, die anderen haben ein ums andere Problem mit dem Gerät. Mein vorliegendes Nokia N95 war auch erst im zweiten Anlauf perfekt, das erste Gerät hatte den oftmals hier genannten "Wackelslider" und ein gewisses "Klappern" bei der Bedienung. Das Gerät wurde dann 1:1 durch Nokia gegen ein nagelneues Gerät getauscht. Es empfiehlt sich also vor dem Kauf einen genauen Blick auf das Gerät zu werfen, sofern dies möglich ist. Aber weiter im Text.


    Das somit vorliegende Neugerät ist wirklich sauber und stabil verarbeitet, kein wackeln oder knarzen soweit das Auge reicht. So stellt man sich einen sanft geführten Slider vor, er rastet in beiden Schieberichtungen am Anschlag fest ein.


    Die Größe des Nokia N95 ist mit 100 x 46 x 21 mm noch als angenehm zu empfinden, das Gewicht von 120 Gramm ist dieser Größe angemessen. Die Dicke mit maximal 21 mm ist für ein Symbian Smartphone mit diesem Funktionsumfang auch definitiv ok. Es ist dank des Slidermechanismus noch als hosentaschentauglich zu bezeichnen. Man sollte das Gerät aber nichts desto trotz in einer Schutztasche aufbewahren um das große Display zu schützen.


    Richtig Spaß macht der Slider, dieser ist sehr solide an der rechten und linken Gehäuseseite verankert und lässt sich zweistufig einrasten. In einer Richtung bringt es die vollständige Zifferntastatur zum Vorschein, in der anderen Richtung die speziellen Musiktasten zur Steuerung des Musikplayers. Ein Wackeln, Knarzen oder Schanierspiel nach links und rechts ist bei dem vorliegenden N95 absolut nicht vorhanden. Zusammengefasst bleibt nur zu sagen: So muss ein Gerät dieser Preisklasse verarbeitet sein, und nicht anders - deshalb gilt wegen oben beschriebener Mängel vorher lieber antesten!


    Zum Gewicht von 120 Gramm sei gesagt dass es sich sehr positiv auf den Gesamteindruck niederschlägt, so wirkt das Gewicht für die Gerätegröße sehr angenehm. Es vermittelt vielmehr in Verbindung mit der leicht gummierten Rückseite einen sehr hochwertigen Eindruck.


    Display:


    Das Display hinterlässt einen sehr guten Eindruck. Die verwendete Auflösung von 240 x 320 Pixel bei 16,7 Millionen Farben ist eine absolute Augenweide für jeden Anwender. Durch die hohe Auflösung ist zumal eine sehr feine Schriftgröße möglich, so dass ggf. sehr viele Informationen auf einen Blick anzeigbar sind. Dank der variablen Schriftgröße (klein / mittel / groß) und des riesigen 2,6 Zoll Displays sollte nie die Übersicht verloren gehen.


    Verglichen mit der direkten Konkurrenz ist das Display des Nokia N95 absolut gigantisch, egal ob es die Ausmaße sind oder die reine Leuchtkraft. Die Fläche des Displays im Gehäuse wirkt optimal genutzt, so geht das Display fast bis an den Rand des Gehäuses.


    Bei maximaler Helligkeit (per Lichtsensor dimmbar) spielt das Display seine Stärken vollkommen aus, so ist die Farbwiedergabe extrem kontrastreich und leuchtend. Zum Energiesparen lässt sich die Beleuchtungsdauer und die Zeit bis zum Standbymodus nach eigenen Wünschen verändern. Des Weiteren gibt es den vom N80 bekannten Lichtsensor der dafür sorgt das Display und Tastaturbeleuchtung je nach Helligkeit angepasst wird.


    Das Nokia N95 Display bietet übrigens keinen Displayschlafmodus, d.h. im Standby bleibt noch ein kleiner Streifen mit Daten, Uhrzeit und den restlichen wichtigsten Informationen erhalten. Man wird also permanent über verpasste Anrufe, SMS und Co. informiert. Aufgrund dieser Tatsache lassen sich auch zusätzliche Tools wie "Large Time" für eine riesige Standby Anzeige installieren und nutzen.


    Personalisierbarkeit:


    Wem die normale Menüanordnung nicht in ihrer Standard-Form gefällt, der kann die verschiedenen Icons auch in ihrer Reihenfolge verändern oder gar in selber angelegte Unterordner verschieben. Dies ist insbesondere für die oftmals verwendeten Programme praktisch, so sind diese dann optimal zu erreichen. Das N95 unterstützt Themes im Serie60 typischen *.sis Installationsformat, womit sich jeweils das komplette Menüaussehen inkl. Icons verändern lasst. Es finden sich insgesamt 4 vorinstallierte Themes auf dem Gerät (Nokia, NSeries 1, NSeries 2, NSeries 3) die natürlich problemlos durch weitere Themes ergänzt werden können.


    Zum Anpassen an die jeweiligen Menügrafiken und -farben kann man sogar die Schriftfarbe per Nokia Theme Studio in eine beliebige Farbe ändern, so dass die Beschriftung bei Verwendung eines z.B. eines dunklen Hintergrunds immer gut lesbar bleibt. Hier mal einige Beispiele was man alles per Theme ändern kann:


    - Menühintergrund
    - Titel- und Statusleiste
    - Analog- und Digitaluhr
    - Akku- und Empfangsbalkens
    - Menüicons
    - Klingelton
    - Bildschirmschoner
    - Schriftfarben
    - Schriftart
    - und vieles mehr


    Wem die Schnellzugriffe im Aktive-Standby nicht passen sollten, der kann diese gegen andere Shortcuts austauschen, oder aber den Aktive-Standby auch komplett abschalten. Auch hier bietet sich wieder ein hohes Maß an persönlicher Definierbarkeit.


    Tastatur:


    Die Softkeys und Hörertasten machen einen sehr stabilen Eindruck, sie sind allerdings leicht erhaben in den oberen Sliderteil des Gehäuses eingelassen. Sie haben einen sehr guten Druckpunkt und sind sehr fest im Gehäuse verankert. Das Steuerkreuz lässt sich sehr gut bedienen und man kommt ohne große Eingewöhnung zurecht. Die Lösung statt eines Joystick ein Steuerkreuz zu nutzen ist sicherlich die bessere, da in meinen Augen mit dem Steuerkreuz eine problemlosere und präzisere Navigation ohne Fehleingaben möglich.


    Das Ziffernfeld lässt sich sogar noch einen Tick besser bedienen als die Softkeys, so sind die Tasten ausreichend groß und breit angelegt, einzig die äußeren Tastenreihen liegen etwas nah an dem Gehäuserand des unteren Sliderteils. Man kommt aufgrund der gewölbten Tastenform nichts desto trotz gleich zu Anfang gut zurecht, auch ohne Eingewöhnungsphase kann man schnell SMS und Texte verfassen.


    Die symbianspezifische „Stift-Taste“ ist beim N95 übrigens direkt neben die "C-Taste" gewandert. Hier findet sich des weiteren die beiden "Softkey-Tasten" sowie die "Symbian-Menü-" und die "Multimedia-Taste" wieder.


    Seitlich am Gehäuse befinden sich beim N95 einige spezielle Kameratasten. Fangen wir im Querformat gesehen links an. Hier befindet sich die Zoom +/- Taste die im Telefonmodus zur Lautstärkenregulierung dient. Als nächstes folgt die Taste für die Galerie, so gelangt man also schnell in die Anzeige der geschossenen Bilder. Die wichtigste Taste ist die zweistufige Auslösetaste. Mit dieser löst man den Autofocus aus wenn man die Taste halb herunterdrück und schießt ein Foto wenn man die Taste voll durchdrückt.


    Kommen wir noch kurz zur Tastenbeleuchtung, so ist diese in einem hellen blau gehalten. Die Tastenbeleuchtung kommt allerdings nur zum Einsatz wenn es die äußeren Beleuchtungsbedingungen wirklich erfordern. Die Softkeys sind im Vergleich in weiß gehalten, was bei dem silbrigen Gerät für einen angenehmen Kontrast sorgt. Alle Tasten sind gleichmäßig ausgeleuchtet, hier ist also alles in bester Ordnung.


    Menüstruktur:


    Das Menü ist schon diversen Nokia Series 60 Geräten bekannt, und so kann es komplett nach eigenen Wünschen angepasst werden. Dank des Normal- und Quermodus kann das Menü somit wahlweise in 3x4 und 4x3 Icon Ansicht erfolgen. Bei dem hier getesteten Gerät gab es folgende Obermenüpunkte:


    - Mitteilungen
    - Kontakte
    - Protokoll
    - Kalender
    - Galerie
    - Musik
    - Internet
    - Verbind.
    - System
    - Office
    - Programme
    - Karten


    Wie auch schon gewohnt kann man zwischen einer Listen- und Gitteranordnung wechseln, wobei mir persönlich die Gitteranordnung besser gefällt. Die Symbole sehen farbreich und plastisch aus, so kennt man es schon seit dem Nokia N80 oder auch Serie40 Geräten wie dem Nokia 6300.


    Zum leichteren Umgang mit oft verwendeten Funktionen kann man das oben schon erwähnte, so genannte Active-Standby-Menü verwenden. Um Zugang auf die Shortcuts zu erreichen muss man im Standby nur über den entsprechenden Menüpunkt navigieren (man blättert hiermit durch die einzelnen Menüpunkte).


    Wem das Menü auf den ersten Blick zu überladen wirkt (durch die vielen Untermenüpunkte) dem sei gesagt das man die Programme Serie60-üblich in entsprechende Unterordner verfrachten kann.


    Zu den folgenden Umgebungsprofilen gibt es noch die Möglichkeit das Gerät in den Flugzeug Modus umzuschalten. Hierbei werden alle Funkverbindungen inkl. Bluetooth und WLAN deaktiviert, das restliche Menü und z.B. Funktionen wie die Kamera oder den MP3-Player können weitergenutzt werden.


    - Allgemein
    - Lautlos
    - Besprechung
    - Draußen
    - Pager
    - Offline
    - Telefon sperren


    Die Profile lassen sich natürlich nach eigenen Wünschen umbenennen, anpassen, etc. Einzig eine automatische Zeitsteuerung der verschiedenen Profile vermisst man im Serienszustand des Gerätes. Doch keine Sorge, wer eine automatische Profilumschaltung sucht wird problemlos im 3rd Party Softwareangebot fündig.


    Kamera:


    Hier hat Nokia den Kamerasensor mit der bisher höchsten Kamerahandy-Auflösung verbaut, so findet sich eine 5,0 Megapixel Kamera (Carl Zeiss Technik) mit Autofocus und digitalem Zoom wieder. Aktuell stellt diese Auflösung auf dem deutschen Markt noch das obere Ausstattungssegment dar, kein Gerät auf dem Markt bietet eine ähnliche Auflösung. Die Konkurrenz steckt noch bei 3,2 Megapixeln fest, man wird bei Sony Ericsson und Co. aber im Laufe des Jahres auch im 5,0 Megapixel Bereich nachlegen.


    Die Kamera macht Bilder in einer maximalen Auflösung von 2592 x 1944 Pixel. Dies reicht locker für gute Bilder und Videos (maximal bis der Speicher im Telefon oder auf der Speicherkarte voll ist). Im Auslieferungszustand passen einige hundert Bilder in höchster Qualität auf das Gerät (der interne Gerätspeicher ist mit 100MB Nutzerspeicher recht üppig bemessen), dies sollte für einige Fotos und Videos genügen.


    Die Bilder werden übrigens sehr farbgetreu auf dem Display dargestellt, hierbei dient selbstverständlich das komplette Display im Querformat als Sucher. Die Ergebnisse von Umgebungsaufnahmen sind recht gut, so sind die Bilder bei Tageslicht absolut brauchbar um Abzüge der digitalen Bilder entwickeln zu lassen. Schade ist nur das Nokia es versäumt hat echtes Blitzlicht zu integrieren, es gibt lediglich eine rote Leuchte zur Fokusierung und eine LED/SMS Blitzleuchte.


    Bei den Bildern hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Aufnahme Modus: Automatisch / Benutzerdefiniert / Nahaufnahme / Porträt / Landschaft / Sport / Nacht / Portät bei Nacht
    - Blitzmodus: Automatisch / Ein / Rot Augen-Red. / Aus
    - Weißabgleich - Automatisch / Sonnig / Wolkig / Weißlicht / Neonlicht
    - Belichtungsausgl. - minus 2.0 bis plus 2.0
    - Farbton - Normal / Sepia / Schwarzweiß / Kräftig / Negativ
    - Lichtempfindlichkeit - Hoch / Mittel / Niedrig / Automatisch
    - Kontrast
    - Bildschärfe - Hoch / Normal / Niedrig
    - Selbstauslöser - 2 / 10 / 20 Sekunden
    - Bildfolgemodus - Aus / Serie / 10s / 30s / 1 Min. / 5 Min. / 10 Min. / 15 Min.
    - Galerie öffnen
    - Icons anzeigen - An / Aus
    - Auslösegeräusch
    - Verstärlter digitaler Zomm - An / Aus
    - Bildqualität - 5M / 3M / 2M / 0,8 M / 0,3M Pixel
    - Standard Fotoname - Datum / Text
    - Verwend. Speicher - Telefonspeicher / Speicherkarte


    Aber kommen wir zur eigentlichen Bildqualität. Die Bildqualität des Suchers ist erstklassig und auch die Bildwiedergabe ist angenehm flüssig. In der Galerie werden die Bilder wahlweise als Ausschnitt oder im Vollbild angezeigt, so dass hier das volle Display ausgeschöpft wird. In der Galerie steht natürlich wie immer eine Zoomfunktion zur Verfügung, so kann man ggf. noch in Bilddetails hineinzoomen. Die Geschwindigkeit leidet beim Zoomen minimal, so benötigt das Gerät mit einem 5,0 Megapixel Bild pro Zoomstufe zwischen 1-2 Sekunden Ladezeit.


    In der Galerie hat man folgende Möglichkeiten:


    - Öffnen
    - Senden
    - Suchen
    - Slideshow
    - Löschen
    - Ordner - Neuer Ordner
    - Markierungen - Markieren / Alle markieren
    - Als Hintergrund
    - Zu Kontakt hinzufügen
    - Umbenennen
    - Druckoptionen
    - Details anzeigen
    - Hilfe


    Somit sollte also auch für den Bilderfreak genug zum Rumspielen gegeben sein.


    Neben dem Fotomodus bietet das N95 auch die Möglichkeit Videos im MP4 Format aufzunehmen. Ein wichtiges Merkmal ist die Videoauflösung in voller VGA Auflösung, was 640 x 480 Pixeln entspricht und dank der maximal 30 Bildern pro Sekunde schöne, flüssige Videos ergibt.


    Es stehen folgende Auflösungen zur Auswahl:


    Videomodus:


    - Hohe TV-Qualität
    - Normale TV-Qualität
    - Hohe E-Mail Qualität
    - Normale E-Mail Qualität
    - MMS-Qualität


    Bei den Videos hat man folgende Einstellungsmöglichkeiten:


    - Motivprogramm - Auto / Nacht
    - Weißabgleich - Automatisch / Sonnig / Wolkig / Weißlicht / Neonlicht
    - Farbton - Normal / Sepia / Schwarzweiß / Kräftig / Negativ
    - Videostabilisierung - An / Aus
    - Audioaufnahme - An / Aus
    - Standard Fotoname - Datum / Text
    - Verwend. Speicher - Telefonspeicher / Speicherkarte


    Je nach Größe der Speicherkarte und gewählter Auflösung können somit Videos von zu einer Stunde Länge inkl. Ton aufgenommen werden. Bilder und Videos werden im Galerieordner gespeichert und können dort bearbeitet und betrachtet werden.


    Bedienung:


    Von der Bedienung her kommt man sehr leicht zurecht. Wie eigentlich bei jedem Nokia braucht man keine Anleitung gelesen zu haben, um sich im Menü zurechtzufinden. Für die Unbeholfenen unter uns hat Nokia wie immer die Kurzanleitung und Hilfe im Menü. Meist kann man die Hilfe über die Linke Softkey-Taste erreichen und somit Informationen zu den wichtigsten Menüpunkten nachlesen. Recht gut ist auch, dass man die Softkey-Tasten frei belegen kann. Des Weiteren gibt es eine "Multimedia-Taste" welche für schnellen Zugriff auf die wichtigsten Multimedia Programme sorgt.


    Alles in allem Nokia-like leicht zu bedienen und IMHO sehr intuitiv. Wer schon mal ein Symbian Handy hatte, für den ist dies sicherlich so auch richtig ausgedrückt. Wer aber bisher nur die normalen Nokia Serie40 Geräte kennt der wird sicherlich anfangs etwas überfordert sein bzw. sich erst eingewöhnen müssen. So ist die Serie60 Oberfläche zwar leicht zu beherrschen, doch generell komplett anders aufgebaut als die Serie40 Geräte.


    Wer sich noch einmal die wichtigsten Funktionen in einer Einführung grafisch aufbereitet anzeigen lassen will, der kann auf den integrierten Flash Player zurückgreifen. Hier wird optisch ansprechend angezeigt was das N95 eigentlich so alles kann und wie man mit dem Gerät umgeht. Das ist enorm praktisch, wenn man also gar keine Ahnung haben sollte auf was man sich mit dem N95 eingelassen hat. ;-)


    Sprachqualität und Akku:


    Bei der Sprachqualität würde ich das N95 eher durchschnittlich ansiedeln, etwas dumpf und blechern ist der Gesprächspartner zu hören. Mein erstes Gerät hatte sogar noch ein leises, hochfrequentes brummen während des Telefonierens. Dies ist also nicht unbedingt die Paradedisziplin des N95.


    Für die Akkulaufzeit im Alltagsbetrieb ergibt sich trotz des 950 mAh starken Akkus ein geteilter Eindruck. Zur reinen Telefonie und Simsen eignet sich das Gerät aufgrund seiner Featurevielfalt zwar nur bedingt, doch ist der Akku in diesem Fall mit ca. 3 Tagen Nutzung durchaus brauchbar. Nutzt man hingegen vermehrt alle Features wie Kamera, MP3 Player, WLAN, etc. so geht der Akku schon nach weniger als 24 Stunden in die Knie.


    Ich denke aber in der Praxis werden bei nicht allzu starker Nutzung um die 2 - 2,5 Tage Laufzeit realistisch sein. Es kommt natürlich immer darauf an ob man permanent telefoniert, simst und WLAN oder Bluetooth einsetzt. Hierdurch geht die Standby natürlich umso schneller in die Knie.


    Angegeben ist es übrigens vom Hersteller mit bis zu 6,5 Std. Gesprächszeit (GSM) und 230 Std. Standby (GSM). In der Praxis orientiert sich dieser Wert wie schon gesagt an deren Geräten der Serie 60 (mit UMTS und WLAN).

  • Hauptfunktionen:


    Hier hat Nokia symbiantypisch viele Funktionen und Programme integriert. Hier noch mal die wichtigsten Features und echten Neuerungen:


    - EGSM 850/900/1800/1900, GPRS/3G (WCDMA)
    - Komm. Schnittstellen: UMTS, HSDPA, HSCSD, EGDE, GPRS, CSD, WLAN, BT
    - 2,6 Zoll Display mit 240x320 Pixeln bei 16,7 Millionen Farben
    - umfangreiches, erweitertes Telefonbuch (mit unbegrenztem Platz für Kontakte)
    - GPS Navigation über internen GPS Empfänger und mitgeliefertes Kartenmaterial
    - 5,0 Megapixel-Kamera mit Autofocus und digitalem 20x Zoom
    - Separate, seitlich angeordnete Kameratasten
    - MP3- und RealPlayer
    - UKW-Stereo-Radio
    - Stereo-Lautsprecher
    - 100 MB interner Speicher
    - TV-Ausgang (PAL/NTSC)
    - mini USB Anschluss (Wechseldatenträger oder PC Suite Modus)
    - Office-Applikationen (Quickoffice, Adobe PDF, etc.)
    - 3D Menüoberfläche inkl. Themesupport
    - micro-SDHC Slot (aktuell bis 4GB)


    Die augenscheinlichsten Neuerungen sind wie bereits erwähnt das große Display, der Doppelslider in Verbindung mit einer 5,0 Megapixel Kamera und einem integriertes GPS Modul. Des Weiteren verfügt das Gerät über kameraspezifische Tasten an der Geräteseite.


    Neben den vielen Standardprogrammen, wie man sie schon seit einiger Zeit von diversen Nokia Geräten kennt, sind ebenfalls einige Neuerungen mit an Bord. Das eine ist für mich das Nokia Lifeblog gewesen. Dieses sortiert automatisch alle Bilder, Videos, Mitteilungen in zeitlich korrekter Reihenfolge. So kann man diese dann angezeigen, durchforsten, bearbeiten und speichern. Insgesamt ein nettes Feature, das auch mit der PC Seite gut harmoniert. Hat man das Nokia Lifeblog auch am heimischen Computer installiert, lassen sich die Inhalte auch mit diesem synchronisieren.


    Ein weiteres nettes Gimmik, auch was die Optik angeht, ist das über die Multimediataste erreichbare Multimediamenü. Es bietet wie der Name vermuten lässt Zugriff auf Multimediainhalte und vordefinierte Programme. Die Liste der verwendeten Programme lässt sich nach eigenen Wünschen anpassen, man kann problemlos die Schnellzugriffe verändern. Insgesamt also ein sehr hilfreiches Feature, das durch seinen animierten Hintergrund auch noch sehr nett aussieht.


    GPS Navigation:


    Erstmal kommt in einem Nokia Handy überhaupt eine Onboard Navigation mit integriertem GPS Empfänger zum Einsatz. Es grenzt schon fast an ein Wunder all dies Features in diesem kompakten Gehäuse unterzubringen und dann auch noch an den GPS Empfänger zu denken.


    Vorweg sei gesagt das man sich für den allererste Einsatz etwas mehr Zeit nehmen sollte da der allererste Satelliten-Fix einige Minuten dauern kann. Am besten das aufgeschobene Gerät einige Zeit in Ruhe auf der Fensterbank oder dem Balkon liegen lassen (aber bitte nicht in der prallen Sonne) und den Satelliten-Fix abwarten.


    Wie auch hier im Forum zu lesen ist, empfiehlt es sich auch das N95 in regelmäßigem Abstand ca. 30 Minuten mit aktivem GPS an einer Position liegen zu lassen, so aktualisiert sich der sogenannte "Satelliten Almanach", damit ist das Gerät zukünftig schneller einsatzbereit. Gewöhnlich ist das Gerät im Alltagseinsatz zwischen 30 Sekunden und 1-2 Minuten einsatzbereit und hat Kontakt zu einer ausreichend Anzahl an Satelliten.


    Sobald das Gerät einmal richtig kalibriert ist kann es eigentlich auch schon fast losgehen. Doch halt, da war doch noch was mit einer Lizenz zur sprachgeführten Navigation. Ach ja richtig, das N95 kommt zwar mit dem nötigen Kartenmaterial für Deutschland, doch kann man die sprachgeführte Navigation erst nutzen wenn man eine kostenpflichtige Lizenz erwirbt. Im Auslieferungszustand ist nur eine Standardortbestimmung und Routenberechnung möglich, jedoch keine richtige Autonavigation.


    Hat man sich einmal für die kostenpflichtige Lizenz (wahlweise eine Woche, ein Monat ein Jahr, drei Jahre) entschieden und den Kauf per Kreditkarte abgeschlossen kann es endlich losgehen. Die Route ist schnell eingegeben und berechnet, schon kann es losgehen. Die Navigation geschieht wahlweise in 3D-Kartenmodus oder im 2D-Kartenmodus mit zusätzlichen Pfeilgrafiken.


    Neben der eigentlichen Navigation lassen sich auf kostenpflichte Städteführer der wichtigsten Großstädte auf das Gerät herunterladen. Diese dienen dann wie eine Art Fremdenführer und beinhalten einige POIs wie Sehenswürdigkeiten, Restaurants, Bahnhöfe, Flughäfen, oder aber auch Hotels.


    Die drei-Jahres-Navigationslizenz schlägt übrigens mit 69€ zubuche, kann jedoch nur mit dem eigenen Gerät verwendet werden und lässt sich später nicht auf ein anderes Symbian Gerät übertragen. Preislich bieten aber auch andere Hersteller wie TomTom, Route66 und Co. sicher in Kürze vergleichbare Alternativen die auch den internen GPS Empfänger des N95 unterstützen (was bisher noch nicht der Fall ist - Stand Juni 2007). Der Vorteil bei diesen Lösungen ist die unbegrenzte Gültigkeit des erworbenen Lizenzschlüssels.


    Wem das alles zuviel ist der kann auch auf kostenlose Offboard Navigationssysteme zurückgreifen. Hier gibt es aktuell Programme wie "Nav4All" und "amAze" die problemlos mit dem integrierten GPS Empfänger zusammenspielen. Der Hauptunterschied ist das man das Kartenmaterial bzw. die Fahrmanöver nicht auf dem Gerät berechnen lässt, sondern die Routenberechnung auf einem externen Server erfolgt.
    Die Route mit ihren Manövern wird anschließen über das Mobilnetz heruntergeladen und schon kann es losgehen. Hier empfiehlt es sich definitiv ein größeres Datenpaket oder eine Flatrate über seinen Netzanbieter zu buchen damit die Kosten nicht ins bodenlose steigen. Für Gelegenheitsnutzer sicherlich eine alternative zu dem o.g. Lizenzerwerb.


    Wer noch mehr zum Thema Navigation erfahren möchte sollte folgenden Thread lesen: Testbericht Smart2Go


    MP3- und Mediaplayer:


    Der MP3- und Mediaplayer (Realplayer) - bekannt von Geräten wie dem N80 - hat natürlich auch wieder seinen Weg ins Gerät gefunden. Der Hauptunterschied ist das Nokia dem N95 spezielle Musikplayer Tasten spendiert hat. Diese Tasten kommen zum Vorschein wenn man den Slider ein Stück von oben nach unten schiebt. Die Menüansicht wechselt automatisch in den Quermodus und der Player lässt sich sofort nutzen.


    Die Klangqualität des Players ist im Lautsprecher- wie im Kopfhörerbetrieb sehr gut. Die Lautstärke über die internen Lautsprecher ist vorbildlich, klar und selbst bei niedriger Lautstärke ohne erkennbares Hintergrundrauschen. Dank der beiden seitlich angeordneten Stereo-Lautsprecher gibt es bei dem Klang nichts zu beanstanden, das Gerät ist schön laut und sauber von der Wiedergabe her. Auch die Lautstärke im Kopfhörerbetrieb (über entsprechende 3,5 Klinke Stereo Kopfhörer) lässt keine Wünsche offen.


    Das Gerät verfügt wie seine Brüder über einen 8-Band-Equalizer der komplett einstellbar ist, desweiteren gibt es den schon bekannten 3D Raumklang und eine separate Loudness Funktion. Mit den richtigen Einstellungen kann man dem N95 einen richtig guten und kräftigen Klang entlocken. Wer sich nicht die Mühe machen möchte selbst den Equalizer einzustellen der kann auf die vordefinierten Programme: Standard, Bass-Boost Klassik, Jazz, Pop, Rock zurückgreifenö. Natürlich gibt es auch eine Random- / Repeat Funktion und eigene Playlists. Das Gerät wird übrigens mit einer 512MB micro-SD Karte geliefert, größere Karten werden natürlich auch unterstützt.


    Die unterstützten Audio-Formate sind:


    - AAC
    - AAC+
    - eAAC
    - eAAC+
    - MP3
    - MP4
    - M4A
    - WMA
    - Mobile XMF
    - SP-MIDI
    - AMR (NB-AMR)
    - MIDI Tones (poly 64)
    - RealAudio 7,8,10,
    - True tones (WB-AMR)
    - WAV


    Die unterstützten Video-Formate sind:


    - 3GPP formats (H.263)
    - H.264/AVC
    - MPEG-4
    - RealVideo 7,8,9/10


    Zur Bedienung des MP3 Players hat Nokia dem Headset im Kabel auch gleich noch eine Fernbedienung spendiert. Hier findet sich neben der Play/ Pause Taste, eine Vor- Zurück Taste, eine Lautstärkentaste und eine Hold-Taste damit man nicht versehentlich eine Taste drücken kann. In diesem Fall kann das N95 also getrost in der Taste bleiben, man steuert alles über die Fernbedienung. Wer mag kann an diese Fernbedienung auch seine eigenen 3,5mm Klinke Kopfhörer anschliessen, falls einem die mitgelieferten nicht genügen sollten.


    Insgesamt sind also auch die Multimedia Features des Nokia N95 sehr gut und weit ausgeprägt. Die Wiedergabe über ein Standard Nokia Stereo-Headset ist soweit ganz gut, es fehlt allerdings etwas an Bass und Volumen. Wer die Wiedergabe verbessern will sollte auf einen handelsüblichen 3,5 Klinke Kopfhörer zurückgreifen um in den richtigen Musikgenuss kommen zu können.


    Radio:


    Neben dem MP3-Player bietet das N95 auch die Möglichkeit über das integrierte UKW-Radio Musik zu hören. Hierzu muss selbstverständlich das beiliegende Headset angeschlossen sein. Neben der Speichermöglichkeit diverser Radiosender bietet Nokias Spross die Möglichkeit visuelle Inhalte über den "Visual Radio" Service herunterzuladen (Voraussetzung ist das der jeweilige Radiosender diesen Dienst auch anbietet). Das Radio kann selbstverständlich, wie alle anderen Applikationen auch, im Hintergrund betrieben werden.


    Klingeltöne und Lautsprecher:


    Das Gerät verfügt über mehrstimmige Klingeltöne im MIDI Format sowie einige Töne im AAC Format. Dank der kräftigen Stereo-Lautsprecher sind sowohl die MIDI- also auch die AAC-Dateien sehr klar und laut in der Wiedergabe. Der interne Speicher setzt der Nutzung von MP3s natürlich irgendwann Grenzen, aber dafür hat Nokia ja an einen microSD Slot zur Erweiterung gedacht.


    Eigene Töne lassen sich selbstverständlich über alle erdenktlichen Wege, also per Infrarot, Bluetooth, WLAN oder Datenkabel aufs Handy schicken. Insgesamt sind einige schöne Klingeltöne dabei, viele klassische Nokia Sounds, sowie einige poppige AAC-Klänge. Wie bei Nokia üblich kann man selbstverständlich eigene Töne für SMS, Anrufe, Gruppen, einzelne Teilnehmer etc. wählen.


    Das Gerät verfügt, wie die meisten Geräte über eine integrierte Freisprechfunktion, die sich für Telefonate sowie die aufgenommenen Sprachnotizen einsetzen lässt. Von der Lautstärke her ist es durchaus brauchbar, allerdings ergibt sich bei der Nutzung der Freisprechfunktion in höchster Lautstärke eine leicht blecherne Wiedergabe.


    Verbindungsmöglichkeiten:


    Hier steht die übliche Verbindungs- und Syncmöglichkeit mit der Nokia PC Suite zur Verfügung (per Datenkabel, Bluetooth oder IrDA). Im Detail sieht es mit den unterstützten Standards wie nachfolgend beschrieben aus:


    Die unterstützten Bluetooth Profile sind die folgenden:


    - Basic Imaging Profile (BIP)
    - Basic Printer Profile (BPP)
    - Dial-up Networking Profile (DUN)
    - File Transfer Profile (FTP)
    - Handsfree Profile (HFP)
    - Headset Profile (HSP)
    - Object Push Profile (OPP)
    - Sim Access Profile (SAP)
    - Bluetoohth Sync Profile (SYNC)
    - Advanced Audio Distribution Profile (A2DP)
    - Generic Audio/Video Distribution Profile (GAVDP)
    - Generic Object Exchance Profile (GOEP)
    - Audio Video Remote Control Profile (AVRCP)


    Wie man sieht sind auch hier eigentlich alle Wünsche in Erfüllung gegangen, so sind neben Sim Access Profil (SAP) und Bluetooth Stereo Profil (A2DP sei dank) auch drahtlose Steuerung des Video und Audioplayers (AVRCP sei dank) möglich. Es ist also für alles gesorgt.


    Die Unterstützten WLAN Modi sind:


    - WLAN 802.11b
    - WLAN 802.11g
    - WEP Verschlüsselung
    - WPA/WPA2 Verschlüsselung
    - Infrastructure oder Adhoc-Modus


    Mit diesen Eckdaten sind so maximal 54Mbps als Anbindungsmöglichkeit gegeben. Wie schon zuvor bei einigen Symbian Smartphones angewandt, beherrscht auch das N95 UPnP (Universal Plug and Play), so kann also mit UPnP zertifizierten Geräten in Kontakt treten.


    Eine Anwendungsmöglichkeit ist beispielsweise die Verbindung mit dem heimischen UPnP Server, so kann man auf Dateien vom N95 Bilder, Musik, etc. zugreifen und diese direkt gestreamt abspielen. Hierzu muss man entsprechende Dateien oder Ordner einzeln freigeben, damit diese für andere UPnP Geräte ersichtlich werden.
    Selbstverständlich funktioniert das Streaming auch andersrum, d.h. Dateien die auf dem heimischen Rechner liegen können per WLAN auf das N95 überspielt werden oder gestream werden.


    Für die Übertragung von MP3s habe ich sowohl Bluetooth, einen Kartenleser, sowie ein USB-Datenkabel verwendet. Die schnellste Variante ist wohl die Verwendung des Kartenlesers, die bequemste Variante ist die Verwendung des USB-Datenkabels. Das Handy wird an einen handelüblichen mini-USB Stecker angeschlossen und wird problemlos als Datenträger unter Windows angezeigt. Man kann sofort auf die Speicherkarte zugreifen und Daten per Drag & Drop mit dem PC austauschen.


    Für die mobile Datenübertragung steht sowohl WLAN als auch HSDPA, HSDPA, UMTS, EDGE und GPRS zur Verfügung. Somit sind also alle aktuellen Standards und Verbindungsmöglichkeiten geboten und man wird mit dem N95 Probleme bekommen mal keine passende Verbindungsmöglichkeit zur Außenwelt herstellen zu können.


    Browser:


    Der WEB- und WAP-Browser arbeitet recht flott, dank UMTS / HSDPA und wahlweise auch WLAN Verbindung sind die Daten sehr schnell geladen. Eine WAP Seite ist dann in ca. 1-2 Sekunden komplett aufgebaut. Auch normale HTML Seiten lassen sich problemlos in dem Browser anzeigen, allerdings werden die Seiten dann je nach Einstellung in einer Spalte umgebrochen, so dass man nur vertikal scrollen braucht.


    Des Weiteren hat man im Browser einige Einstellmöglichkeiten die die Ablesbarkeit verbessern sollen, so kann man die Schriftgröße verändern, eine Seitenübersicht anzeigen lassen, in verschiedenen Stufen zoomen oder aber per Steuerkreuz (als eine Art Maus-Cursor) über die Seite navigieren.


    Besonders interessant ist die vielleicht für einige bekannte MiniMap Funktion, was eine halbtransparente "Mini-"Übersichtskarte ist. Diese Übersicht lässt sich per Tastendruck oder schnellerem Scrollen automatisch einblendet, und die Navigation und Übersicht wird extrem verbessert. Drückt man die Zurück-Taste kann man in einer 3D-Ansicht von MiniMaps die zuvor besuchten Internetseiten betrachten.


    Neu für den Anwender ist auch ein kleines Popup-Menü, das die wichtigsten Browser Funktionen auf die schnelle bereitstellt ohne in den tiefen des Menüs suchen zu müssen.


    TV-Ausgang:


    Das Nokia N95 bietet (neben Geräten wie dem Nokia N93i) einen integrierten TV-Ausgang, der über das mitgelieferte Nokia Video-Ausgangskabel CA-75U ermöglicht wird. Hiermit lässt sich das N95 per CVBS/Composite(Chinch) (+ 2x Stereo Chinch für Audio) an ein Fernsehgerät, Beamer, o.ä. anschließen. Da Gerät zeigt dann das komplette Menü oder Bilder / Videos im Vollbildmodus über das gewählte Gerät an.


    Insgesamt ist dies ein nützliches Feature. Da das Gerät sehr gute Bilder und Videos aufnimmt bietet sich diese Funktion wie bei einer echten Digitalkamera nahezu an. Natürlich ergeben sich in Verbindung mit den Office Anwendungen und der optionalen Bluetooth Tastatur SU-8W vollkommen neue Anwendungsmöglichkeiten.


    Büro-Funktion:


    Hier bietet das Nokia N95 einige Features um dem Alltag gerecht zu werden. Man hat eine Fülle an Möglichkeiten, wie zum Beispiel Word, Excel oder Powerpoint Dateien auf dem Gerät anzuzeigen, PDFs zu öffnen, ZIP Dateien extrahieren um nur einige Möglichkeiten aufzuzählen.


    Die wichtigsten Funktionen sind:


    - Kontakte speichern mit mehreren Rufnummern, Anschrift, Emailadresse, etc.
    - Notizfunktion
    - Freisprechfunktion
    - Aufgabenliste
    - diverse, personalisierbare Profile (z.B. Lautlos, Besprechung, Draußen)
    - Offline-Modus (z.B. fürs Flugzeug)
    - HTML Browser
    - Email-Client (SMTP, POP3 und IMAP4)
    - Dokumenten-Viewer QuickOffice (Microsoft Word, PowerPoint, Excel)
    - AdobePDF
    - Barcode Reader
    - Internet Telefonie (VoIP)
    - TV-Ausgang
    - WLAN, HSDPA, UMTS Datenübertragung
    - Sprachwahl, Sprachaufzeichnung, Sprachsteuerung
    - und natürlich einen umfangreichen Kalender mit Erinnerungsfunktion


    Wie man sieht eine sehr umfangreiche Liste an Features die das Nokia N95 bietet. Leider bietet die Lite Version des Quick Office nur die Möglichkeit die o.g. Dateien anzuzeigen. Ein bearbeiten oder neu erstellen von Word, Excel oder Powerpoint Dateien ist nur mit der kostenpflichtigen Vollversion des Programmes möglich. Also wie bei der Navigationsoftware darf man wieder einmal die Kreditkarte zücken um den vollen Funktionsumfang zu erhalten.


    Kommen wir zu der Kontaktverwaltung des N95. Diese ist wie nicht anders zu erwarten sehr umfangreich und gut ausgefallen. Für den Alltag sollten ausreichend Möglichkeiten und Felder zur Kontaktverwaltung vorhanden sein.


    Im Detail lassen sich bei den Kontakten folgende Punkte hinterlegen und auch synchronisieren:


    - Vorname
    - Nachnamen
    - Firma
    - Position
    - Mobiltelefon
    - Telefon
    - Videoanruf
    - Fax
    - Pager
    - Interne-Telefon
    - E-Mail


    Hinzufügbare Zusatzfelder:


    - Titel
    - Namenszusatz
    - Position
    - Aliasname
    - Telefon
    - Telefon (privat)
    - Tel. (dienstl.)
    - Mobiltelefon
    - Mobiltel. (privat)
    - Mobiltel. (dnstl.)
    - Videoanruf
    - Videoanr. (dnstl.)
    - Internet-Telefon
    - Internet-Tel. (Pr.)
    - Internet-Tel. (D.)
    - Push-to-talk
    - Gemeins. Ansicht
    - SIP
    - Fax
    - Fax (privat)
    - Fax (dienstlich)
    - Pager
    - E-Mail
    - E-Mail (privat)
    - E-Mail (dienstl.)
    - Web-Adresse
    - Web-Adr. (privat)
    - Web-Adr. (dnstl.)
    - Adresse
    - Adresse (privat)
    - Adresse (dienstlich)
    - DTMF
    - Geburtstag
    - Notiz


    Wem die Bezeichnungen einzelner Felder nicht passen der kann jedes Feld mit einer eigenen Bezeichnung versehen.


    Wie man sieht sind extrem viele Telefonnummern zu einem Kontakt möglich. Kontakte lassen sich auf Wunsch wahlweise nach folgenden Varianten sortieren: Nachname Vorn., Nachname Vorname, Vorname Nachname. Jedem Kontakt lässt sich als kleines Gimmik noch ein kleines Kontakt-Foto zuordnen, welches bei eingehenden Telefonaten angezeigt wird. Größere Anruferblder oder gar Anrufervideos bringen da nur Tools wie ein Full-Screen Caller oder ähnliche Tools.


    Eine nette Sache der Symbian 3rd Edition ist auch der "Active-Standby", hier kann man die wichtigsten Shortcuts hinterlegen, Termine und Kalendereinträge anzeigen lassen oder aber auch den Interpret und die Lautstärke des MP3-Players steuern. So sieht man auf einen Blick alle wichtigen Informationen ohne nur das Hauptmenü in Anspruch nehmen zu müssen.


    An Zusatzfeatures gibt es eine Sprachaufzeichnung für Voice Memos oder Gesprächsmitschnitte. Zusätzlich kommen noch einige Programme hinzu, wie ein Umrechner oder die Weltzeit Uhr. Natürlich ist auch die Sprachwahl bzw. Sprachsteuerung beim N95 wieder mit an Bord, um in erster Linie die Nutzung im Auto oder im Headset Betrieb zu erleichtern.
    Schön hierbei dass Nokia seit einiger Zeit auf die sprecherunabhängige Stimmerkennung setzt, so muss man den Namen oder die gewünschte Funktion gar nicht erst anzulernen.


    Zusatz-Software:


    Um das Gerät mit weiteren Programmen zu versorgen, die nicht schon auf dem Gerät vorinstalliert sind, hat Nokia auch eine Funktion im Menü geschaffen. So befinden sich unter den Menüpunkten "Laden" verschiedene Software-Applikationen. Man gelangt nach einem Klick auf diesen Menüpunkt in den Browser, auf die Nokia Seite mit den Business Lösungen für Nokias Smartphones.


    So befinden sich bei meinem Testgerät im Software-Katalog Programme, Demos, Tools, Spiele. Insgesamt eine gute Möglichkeit um Programme direkt auf dem Handy zu testen, da es einige Demo-Versionen zum Download gibt. Die Auswahl des gewünschten Softwarestücks ist wirklich einfach und gut strukturiert, mit der Handhabung sollte also jeder zurechtkommen.


    Selbstverständlich ist hierbei natürlich für größere oder häufigere Software-Downloads ein entsprechendes Datenpaket beim Netzbetreiber sinnvoll um nicht horrende Datenkosten zu verursachen. Alternativ bietet sich natürlich auch die Nutzung im WLAN Modus an, so geht der Download schneller und kostet keinen Cent.


    Fazit:


    Das Nokia N95 ist ein wirklich sehr gutes Multimediagerät mit einer Fülle an Features und unzähligen Anwendungsgebieten. Es vereint alle gängigen technischen mobilen Möglichkeiten in einem kompakten Gehäuse. Ob nun Bluetooth, GPS Navigation, Office-Programme oder gar UMTS und WLAN, das Gerät beherrscht alle wichtigen Applikationen. Weiter geht es bei dem MP3-Player und dem absolut vorbildlichen und klaren Display - einfach und absolut vorbildlich was diese Funktionen angeht.


    Die integrierte Kamera ist das meistgenannte Feature am N95, da sie dank der 5 Megapixel aktuell noch in einer eigenen Liga spielt. Sollte man also das Nonplusultra aus dem Hause Nokia suchen, so bietet das N95 eine sehr gute Möglichkeit das maximal mögliche in einem Gerät zu vereinen.


    Ein weiterer wichtiger Punkt ist der integrierte GPS Empfänger. Die eigentliche Navigation funktioniert in meinem Test problemlos und genau. Der einzige Wermutstropfen ist das man die Lizenz für sprachgeführten Navigation erst kostenpflichtig erwerben muss. Doch auch hier gibt es die oben genannten Alternativen. Insgesamt also ein sehr nützliches Feature für gelegentliche Nutzung.


    Ich kann das Gerät von den gebotenen Features durchweg empfehlen, wenn man Wert auf ein umfangreiches, erweiterbares Betriebssystem, gepaart mit ausgeprägten Kamerafunktionen legt. Es gibt kaum Dinge die das Gerät nicht beherrscht. Wer sich durch die, je nach Nutzung, recht geringe Akkulaufzeit und die oben beschriebene Mängel in der aktuellen Produktionsserie nicht abschrecken lässt kann also bedenkenlos zuschlagen.

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