Langzeit miete im Hotel - alternative zur Wohnung?

Hört sich vielleicht auf den ersten Blick gar nicht schlecht an. Man sollte sich aber selbst ernsthaft fragen, ob man wirklich für eine längere Zeit freiwillig auf 15m² leben möchte.

Auch Sachen wie Wäsche dürfte dort schwierig sein, womit ich meine, dass man halt keine Waschmaschine im Zimmer haben wird und somit entweder den Waschsalon oder die Reinigung aufsuchen muss.

Gruß,
Nase

Ich war vor ca. 6 Jahren mal für ca. 1 Jahr Wochenendpendler. Die ersten 3 Monate war ich in einem ganz normalen Hotel (hat die Fa. voll bezahlt), danach dann in einem anderen Hotel, welches spezielle Zimmer inkl. einer kleinen Küche für Langzeitbewohner für ca. 600 Euro anbot, wovon die Fa. 500 Euro übernommen hat. Danach bin ich dann umgezogen.

Das Ganze ging deshalb, weil ich ja trotzdem noch eine normale Wohnung hatte, wo auch mein ganzes Zeug bleiben konnte. In Deinem Fall stellt sich ja möglicherweise die Frage, wohin mit Deinem derzeitigen Hausrat.

Ansonsten funktioniert das IMHO durchaus für eine Weile problemlos, aber so richtig ersetzen kann es eine eigene Wohnung natürlich nicht.

Der von Dir genannte Preis von 250 Euro (ist ja sicher pro Monat) ist IMHO extrem günstig.

Sagen wir mal so:

Für 250 Euro kannst Du es einen Monat lang ausprobieren, ob Dir diese Art von Zuhause taugt oder nicht...

Was hat es für eine Aussagekraft in Bezug auf Deine persönliche Wahrnehmung, wenn Dir nun Leute sagen, was sie von einer Hotel-Dauermiete halten und ob sie sich dort heimisch fühlen könnten? :confused:

Du musst Dich dort wohlfühlen, und dementsprechend kannst es auch nur Du ausprobieren.

Alleine eine fehlende Küche würde mich davon abhalten, soetwas zu nutzen.
Obwohl alles andere ganz passabel klingt.

Als Zeitarbeiter nutze ich vor Ort ja auch die verschiedenen Möglichkeiten der Unterbringung, in erster Linie also auch Hotels, Pensionen oder (so wie im Moment) Ferienwohnungen/Arbeiterwohnungen.

Bei meinem letzten Einsatz war ich in einer Pension untergebracht, war soweit auch alles ganz ok, aber eine eigene Küche fehlte (immerhin gab es einen Kühlschrank).
Und ich würde es nie wieder wollen. Allein der Verpflegungskosten wegen schon nicht, aber auch, weil einfach ein Stück Freiheit fehlt, wenn man sich nicht einfach mal eben was warmes zu essen machen kann.

Und als Alternative zum Hotel Mama taugt so ein Miethotel auch eher nicht, möchte ich mal behaupten (für zeitlich begrenzte Aufenthalte aber durchaus).
Kaum Platz und es ist und bleibt ein Hotel und da wird nie das gleiche gute Gefühl wie in einer richtigen Wohnung aufkommen.

Beruflich wäre ich allerdings froh über ein solches Angebot (trotz fehlender Küche), solange es in halbwegs erreichbarer Nähe (<4-500km) meiner Heimat wäre.

Ach ja: Wäsche selber waschen ist wohl das Mindeste, was du alleine hinkriegen solltest, wenn du Mutti den Rücken zukehrst.

Hi,
für den Preis nicht schlecht. Allerdings auch ein bißchen davon abhängig, was du so machst?

Ausbildung/Studium?

Ich persönlich würde mich im Hotel nicht wohlfühlen, denn du kannst nicht Besuch bekommen von wem du willst, nicht die Musi einfach mal aufdrehen, es als DEIN Zimmer/Wohnung einrichten etc. etc.

Denn letzten Endes lebst du immer noch im Hotel und das ist -wenn man das regelmäßig machen muß- nicht so toll, wie es die Leute denken, die mit Hotel immer nur Urlaub verbinden...

greetz
cm

250 EUR für ein 4-Sterne-Haus? Das ist sicher ein Super-Schnäppchen... Das muß man, je nach Lage des Hotels, anderswo pro Nacht zahlen.

Insofern ist das als Übergangslösung sicher eine tolle Sache, so billig und komfortabel kann man selten unterkommen, Frühstück ist ja auch noch mit drin.

Der Haken ist: Es ist eine Wohnlösung auf Zeit, aber kein Zuhause. Du kannst deine persönlichen Sachen nicht unterbringen und die fehlende Küche sowie allein die Tatasache, dass Du ein Hotelzimmer mietest und keine eigene Wohnung, verhindern dass Du das als echtes "Zuhause" empfinden wirst.

Insofern ist das sicher eine gute Sache wenn Du partout bei der Mama ausziehen mußt oder willst und nicht gleich eine eigene Wohnung am Start hast. Als wirkliche Dauerlösung taugt es aber wohl eher nicht. Ich würde das eher als komfortable Möglichkeit sehen wenn es gilt ein paar Wochen oder Monate zu überbrücken.

Wobei mir in Gedanken an einen anderen Thread durch den Kopf geht: das wäre doch auch eine schicke Lösung für einen Hartz 4-Empfänger! Das Amt zahlt weniger als für eine Wohnung, der Leistungsbezieher lebt auf gutem Niveau und komfortabler als in jeder eigenen Wohnung, frühstückt wie ein König, die Blöd-Zeitung hat einen neuen Aufreger und die Wirtschaft in Form des Hotelbesitzers profitiert. Eine klassische Win-Win-Situation!

und wovon zahlt er dann dass mittag und abendessen was er sich netmal selberkochen kann sondern irgendwo einnehmen muss?
Geht er zum "günstigen" MCDOOF oder Döner wird er fett und krank, geht er ins Restaurant wird er arm..tolle story.

grüßle
andy

Hi,

also ich fände das gar nicht schlecht mal ein paar Monate im Hotel zu wohnen, vor allem bei dem Preis. Da kosten ja Studentenbuden mehr, und da ist kein Frühstück dabei, und über den Zustand der Behausung möchte ich dann auch nicht näher eingehen
Ne Steckdose gibt es ja auch in dem Zimmer und dann reicht es für ne Kochplatte sicherlich auch. Hab so auch mal ein Jahr verbracht, war jetzt nicht die supertolle Zeit, vor allem hatte ich noch 10 Erntehelfer im Sommer nebendran , aber irgendwie ist es doch ne lustige Zeit gewesen die man auch noch den Enkeln erzählen kann. :top:

Gibts nen Link zu dem Hotel, würde mich mal interessieren wie das noble Hostel aussieht?

Gruß
Trialer