eplus-Mehrmarkenstrategie - Vor- und Nachteile

  • Re: eplus-Mehrmarkenstrategie - Vor- und Nachteile


    Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von s-w
    Warum werden Wechsel so derart erschwert?


    Angst vor Bestandskunden, die nur ihren Tarif "optimieren" (--> geringerer Umsatz, neudeutsch ARPU). Man will aber "Neukunden" von den anderen 3 Anbietern rausholen.


    Zitat

    Warum ist es solch ein Kampf bei BASE (Telefonie- und Internet-Flat), statt 2 SIMs nur eine zu bekommen; oder auch umgekehrt?!


    Weil die IT (=Computersysteme) auf Endanschlag laufen und ausgelagert sind. Schnelle Reaktionen sind nicht möglich, weil der Dienstleister erst beuaftrag werden muß. Der will "kostengünstig" sein, hat also zu wenig Leute im Einsatz --> Dauert und dauert.


    Zitat


    Warum schafft es Simyo nicht, die eingehende Portierung zu ermöglichen? (Ich für meinen Teil glaube seit langem nicht, daß es alleine technische Unzulänglichkeiten sind.)


    Gleiches Thema. Die Software muß dafür umgebaut werden. Das kostet. Risiko ist hoch, daß überwiegend "eigene" Kunden zu Simyo (Blau etc.) wechseln, aber zu wenig Kunden von D1, D2 oder o2 rüber kommen.


    Zitat


    Warum führt eplus nicht endlich die Festnetznummer ein, die so Manchen begeistern würde? Eine explizitere Preisführerschaft, ich meine konkret die 25Cent ins Fremdnetz zu senken?


    Gibts doch (bald), hat bloß noch keiner gemerkt. Du mußt nur eins der geplanten Kombi-Angebote von Versatel buchen, dazu wird eine E-Plus-SIM angeboten werden. Was die Telefonate kosten, ob es möglich ist kostengünstig oder besser kostenlos von Versatel aufs Handy umzuleiten, wird man sehen.


    Allerdings ist die Qualität des "Kundenservice" bei Versatel wohl... verbesserungsfähig.


    Zitat


    Ich selbst nutze BASE und Simyo, verstehe aber so manche Dinge nicht.


    Die verstehen selbst Profis langsam nicht mehr.


    Das ist das ewige Gerede von "Wachstum-Wachstum". Stattdessen wäre eine Pflege der Bestandskunden wichtiger. Neukunden kämen von selbst durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Dazu müßten die aber alle erst einmal zugeben, daß vermutlich 40 Mio Karten in Schubladen, Papierkörben oder auf Müllhalden vergammeln.

  • Re: Re: eplus-Mehrmarkenstrategie - Vor- und Nachteile


    Zitat

    Original geschrieben von hrgajek
    Gibts doch (bald), hat bloß noch keiner gemerkt. Du mußt nur eins der geplanten Kombi-Angebote von Versatel buchen, dazu wird eine E-Plus-SIM angeboten werden. Was die Telefonate kosten, ob es möglich ist kostengünstig oder besser kostenlos von Versatel aufs Handy umzuleiten, wird man sehen.


    Naja, Versatel ist noch lange nicht bundesweit verfügbar, wer in so ner 30.000 Ew Stadt wohnt die nicht zum Vorortgürtel einer Grossstadt gehört, hat man bei Versatel wohl schlechte Karten.


    Ausserdem kann man einen Versatelanschluss nicht so schnell umziehen wie man bei HOME, Zuhause oder Genion die Homezone ändern kann.

  • Hallo Martyn,


    [Versatel gibts noch lange noch nicht überall]


    Danke für den Hinweis . Selbst wenn es bei mir Versatel gäbe, würde ich mir das dreimal überlegen, frage mal "Handytim" und andere, was sie mit Versatel erlebt haben. Nein danke.


    E-Plus hätte die Festnetznummer schon viel früher einführen sollen (sie waren ja schon mal ganz nah dran, trauten sich aber nicht).


    Ich habe mir auch schon überlegt, alle Netze rauszuwerfen und ein oder zwei Simyo-Karten zu nehmen, aber die Anrufe zu E-Plus aus fremden Netzen sind sündhaft teuer und wenn ich meine Festnetznummer umleiten will, muß ich das zahlen.


    Wenn E-Plus (mit Versatel) eine bwHZ hinbekommt und sich traut das Feature offensiv zu bewerben, würde das eine Menge neuer Kunden bringen. Vermutlich bleibt es aber irgendwo im üblichen Kompetenzgerangel stecken...

  • Manchmal habe ich das Gefühl, weder o2 noch eplus will wirklich groß auflaufen und den beiden großen Platzhirschen das Leben schwer machen; mal abgesehen von der großen Masse der Kunden, die zu träge zum Wechseln sind.
    o2 wie auch eplus haben gute Ideen an Bord, aber eben auch genug Haken dabei. eplus selbst spaltet sich immer weiter auf so daß bald keiner mehr so genau weiß, was jetzt eigentlich zu welchem Netz gehört, was "intern" ist (wäre für BASE wichtig) usw. Der großen Masse ist das alles eh zu viel; was ich aber auch ok finde, da müßte eplus eher als eplus auftreten und nicht als eine von etlichen Bezeichnungen.


    Der Vergleich oben mit den Autos - nicht selten wurden aber auch Firmen aufgekauft und hole ich mir ein Auto, will ich das auch fahren. Genug der hinkenden Vergleich. ;) Meine Frage war eher konkret: Warum soll es, in zukunt immer stärker, für mich attraktiv sein, einen 24 Monatsvertrag abzuschließen OHNE daß ich ein Handy dazubekomme?
    BASE mag heute interessant für mich sein, vielleicht ändert sich aber das Verhalten und die Zehnsation mag interessant(er) für mich werden - weil es alles eplus ist und kein Handy mit ausgegeben wurde frage ich mich: Wäre es da nicht weitaus werbewirksamer und kundenfreundlicher, würde man sie wechseln lassen? Auch sowas spricht sich rum: Du kannst es testen, hol es Dir, kannst ja wechseln und wieder kündigen...


    Aber auch hier drängt sich mir der Verdacht auf: eplus wie o2 haben gute Ideen, gleichzeitig aber eben sofort wieder einige Haken die es schwermachen, das große Wachstum zu starten. Warum? Warum tritt man bei angezogener Handbremse auf`s Gaspedal?

  • Hallo,


    die Antwort ist m.E. "einfach":


    Panische Angst vor "Kostenrechnern", neudeutsch "Controler".


    Angst vor zurückgehenden Traumrenditen von 30-40%.


    Die haben die Preise zu spät gesenkt, als Mobiltelefonieren noch hip war, denn jetzt telefonieren (und surfen) die Leute zwar mehr als früher, aber nicht soviel mehr, wie die Preise sinken.


    Geh doch mal in einen Handyladen. Dort sitzen ausgehungerte Verkäufer, die Dir auf Teufel komm raus, einen NEUEN, WEITEREN Vertrag verkaufen sollen. Nur wenn Du von einem Konkurrenz-Anbieter herkommst, lassen sie Dich vielleicht die alte Nummer mitbringen.

  • Ja, immer wieder erstaunlich: Einst bei o2, jetzt bei BASE - zeige ich den jungen Mädels, die werbewirksam auf die Straße gestellt werden, mein Display als "Beweis", daß ich schon bei ihnen bin, höre ich nur ein: Und ein zweiter oder dritter Vertrag?!


    Sicher ist die Festnetznummer ein eher auslaufendes Modell und in einigen Jahren, spätestens in Jahrzehnten, wird man dieses Wort nicht mehr kennen. Noch ist es aber nicht so weit, daher hat ja auch Genion noch seinen Vorteil gegenüber eplus, aber abgesehen davon müßte doch grade eplus (und o2) als abgeschlagene 3. und 4. Anbieter etwas Schlagendes aufbieten um aufzuschließen; worüber sich dann wieder die Masse freuen dürfte.

  • Zitat

    Original geschrieben von s-w
    Meine Frage war eher konkret: Warum soll es, in zukunt immer stärker, für mich attraktiv sein, einen 24 Monatsvertrag abzuschließen OHNE daß ich ein Handy dazubekomme?


    Man kann nicht beides haben - Günstige Tarife und ein Handy. Man kann nicht das neuste Handy für 1€ haben wollen und dann noch sehr, sehr günstig telefonieren.



    Zitat

    BASE mag heute interessant für mich sein, vielleicht ändert sich aber das Verhalten und die Zehnsation mag interessant(er) für mich werden - weil es alles eplus ist und kein Handy mit ausgegeben wurde frage ich mich: Wäre es da nicht weitaus werbewirksamer und kundenfreundlicher, würde man sie wechseln lassen? Auch sowas spricht sich rum: Du kannst es testen, hol es Dir, kannst ja wechseln und wieder kündigen...


    Der Konzern muss ja auch kalkulieren können. Stell dir vor jeder wechselt in den Base-Tarif und telefoniert wie die Weltmeister. Das Netz wird sehr stark belastet. Lohnt sich nun ein Ausbau? Vielleicht kündigen nächten Monat wieder 50%, dann war der teure Ausbau umsonst...etc...

  • Zitat

    Original geschrieben von oo7x
    Man kann nicht beides haben - Günstige Tarife und ein Handy. Man kann nicht das neuste Handy für 1€ haben wollen und dann noch sehr, sehr günstig telefonieren.


    Ich will es mal so sagen: Ich will nicht unbedingt ein Handy für 1€, sondern ich kann es mir schon auch selber kaufen. Aber dann will ich im Gegenzug auch einen Vertrag haben den ich jederzeit kündigen kann, wie z.B. McSIM, Tchibo, Genion S Card oder nehme gleich Prepaid.


    Aber wenn ich mich schon 24 Monate binden muss dann wäre ein subventioniertes Handy schon ein fairer Ausgleich für diese Bindung.


    Wenn ich jetzt Zehnsation mit 3 Monaten Mindestvertragslaufzeit, danach monatliche Kündigung bekommen könnte wäre ich sofort dabei. Aber um 24 Monate zu akzeptieren muss schon mehr her als nur günstige Minutenpreise.

  • Re: Re: Re: Re: eplus-Mehrmarkenstrategie - Vor- und Nachteile


    Zitat

    Original geschrieben von s-w
    Die Festnetznummer ist ja nur ein ganz kleiner Aspekt, den ich mit reinnahm (auch wenn ich es witzig finde, daß man Festznetznummer anrufen kann, selber aber keine anbietet)

    Dir ist schon klar, dass Festnetz und Mobilfunk eigentlich nichts miteinander zu tun haben? Du kannst mit E-Plus auch ins Ausland anrufen, aber dennoch bietet dir E-Plus keine auslaendischen Nummern an. Gleiches gilt fuer 0180, 0900 etc - uebrigends auch fuer den andren 3 NBs.

  • Zitat

    Original geschrieben von oo7x
    Man kann nicht beides haben - Günstige Tarife und ein Handy. Man kann nicht das neuste Handy für 1€ haben wollen und dann noch sehr, sehr günstig telefonieren.


    die Handys werden eh über die Grundgebühr finanziert, von daher hinkt der Vergleich etwas da es im Prinzip ja nur einer Ratenzahlung entspricht.

    Handy: N82 titanium warm

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!