G8-Gipfel: Straßenschlachten in Rostock - Was passiert mit Eigentum ?

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Original geschrieben von pallmall
Tjajo, die Krawalle sind demnach mit hoher Wahrscheinlichkeit inszeniert bzw. von staatlicher Seite provoziert und angeleitet.

Klar. Die linksradikalen Kiffer würden ja nie mit Steinen oder sonstigen Dingen Gewalt erzeugen, Menschen verletzen, Gegenstände zerstören usw. Sind immer die anderen.

Nun, bei dem "Anstiften" wäre ich etwas vorsichtig. Gerade, weil man in bestimmten Personenkreisen - ebenso wie die Polizei - alles gern zurechtdeutet. Fakt scheint aber nach den Berichten von Stern, Spiegel usw. zu sein, dass die Jungs A im Blockademarsch mitgezogen sind, B im Stil des Schwarzen Blocks gekleidet waren und C die Demonstranten die Zivilcops enttarnt haben.

Und selbst wenn der Undercovertyp die Demonstranten angestachelt hätte, wo ist das Problem? Man muss ja nicht mitmachen. Hat sich jemand bei NPD Demos darüber aufgeregt, dass dort agents provocateurs mitliefen, oder bei den Hooligans? Wer sich dadurch mitreißen lässt, dem ist nicht zu helfen. Aber ich sehe schon, bei den Linken wird halt alles ein klein wenig anders gehandhabt. Da dürfen Steine geschmissen werden, weil das ja unser ehemaliger Aussenminister auch getan hat. :flop:

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Original geschrieben von Hilden
Wer sich dadurch mitreißen lässt, dem ist nicht zu helfen. Aber ich sehe schon, bei den Linken wird halt alles ein klein wenig anders gehandhabt. Da dürfen Steine geschmissen werden, weil das ja unser ehemaliger Aussenminister auch getan hat. :flop:

Bevor hier wieder die Polemik die Oberhand gewinnt, sollten wir uns über eine Sache doch im Klaren sein:

Der Staat läßt seine angeschlossenen Organe - z.B. den Verfassungsschutz - nur allzu gerne mitmarschieren und mitmischen, egal ob das bei den Rechten oder den Linken geschieht. Im Sinne der ursprünglichen Ziele - Verfassungsfeindliche Organisationen unterwandern und bestenfalls von innen heraus zerstören - halte ich das auch für korrekt.

Leider entwickeln "die Dinge" dann häufig eine seltsame Eigendynamik. Denn spätestens wenn der Strohmann vom Verfassungsschutz plötzlich zum Vorsitzenden des NPD-Ortsverbandes gewählt wird, kann man eigentlich durchaus von einer so nicht gewollten Wendung sprechen.

Mir scheint es so, als seien die involvierten Personen dann doch "zu sehr Mensch", mitunter einen Tick zu stark mit ihrer "Rolle" identifiziert, als daß sie ab einem bestimmten Stadium noch Recht von Unrecht unterscheiden könnten.

Daß trotz alledem noch genügend Idioten jeglicher Couleur herumlaufen, die tatsächlich von der Scheiße überzeugt sind, die sie anzetteln, das wird wohl keiner hier im Thread leugnen. Es wäre wohl zu einfach, und auch ein wenig naiv, nun alles auf die bösen Aufwiegler aus den Reihen der Polizei zu schieben.

cu

NoTeen

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Und selbst wenn der Undercovertyp die Demonstranten angestachelt hätte, wo ist das Problem?

1. Er ist Staatsdiener und begeht eine Straftat im Dienst.
2. Die Polizei rechtfertigte das Demoverbot um den Zaun mit befürchteter Krawalle. Allein (!!) deshalb kam das Verbot vor dem Verfassungsgericht trotz dicker Bauchschmerzen durch (lies dir mal das Urteil durch). Diese Krawallen würden aber dann von der Polizei selbst mitgesteuert.

Zitat

Hat sich jemand bei NPD Demos darüber aufgeregt, dass dort agents provocateurs mitliefen, oder bei den Hooligans?

Liefen da welche mit? Wäre das so, wäre es genauso verwerflich.

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Wer sich dadurch mitreißen lässt, dem ist nicht zu helfen.

Nach einzelnen Berichten soll der Typ auch einen Stein geworfen haben. Das Wort "Eigendynamik" sollte dir dann schon bekannt sein. Sollte - und das wäre nicht unüblich - die Polizei daraufhin Wasserwerfer aufgefahren haben, hätte die Polizei hier selbst eine massive Eskalation der Lage bewirkt und den friedlichen Demonstrationsverlauf verhindert.

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Da dürfen Steine geschmissen werden, weil das ja unser ehemaliger Aussenminister auch getan hat.

Dafür: *

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Original geschrieben von oleR
Dafür: *

Soll das eigentlich jemanden einschüchtern/bekehren/verhöhnen/... oder was soll das mit den Sternen?
Nein wirklich, ich weiß es echt nicht. Klär mich auf.
Erinnert mich aber irgendwie an den Heise/TP Kindergarten mit ätsch bätsch dafür gibts [--]

Ja, Indymedia ist keine neutrale Quelle, aber folgender Artikel gibt mir trotzdem zu denken:

Zitat

Dabei umringten ein halbes Dutzend Beamte u.a. einen Demonstranten, der sich an einem Pfosten festklammerte und um Hilfe schrie. Der Anwalt des Legal Teams fragte den Mann daraufhin, ob er die Hilfe eines Anwalts wolle. Dies bejahte der Betroffene. Als der Rechtsanwalt des Legal Teams ihn daraufhin nach seinem Namen fragte, wurde dem Mann von einem Polizeibeamten der Mund zugehalten, während sich gleichzeitig mindestens sechs Beamte auf ihn stürzten, ihn zu Boden warfen und fesselten.
http://de.indymedia.org/2007/06/183414.shtml

Von neutraler Staatsmacht, die besonnen und rechtsstaatlich reagiert, kann absolut keine Rede mehr sein...

Indymedia würde ich in keinster Hinsicht mehr trauen.
Vor einigen Wochen war ein Artikel über meine Heimatstadt drin, der "beweisen" sollte daß die ganze Stadt rechtsextrem sei.
Alle möglichen "Fakten" wurden sich ausgedacht und andere Fakten nach Lust und Laune interpretiert (zB Kirchturm ist höchstes Gebäude im Ort = Allmacht der Kirche) usw

Zitat

Original geschrieben von raix
Indymedia würde ich in keinster Hinsicht mehr trauen.
Vor einigen Wochen war ein Artikel über meine Heimatstadt drin, der "beweisen" sollte daß die ganze Stadt rechtsextrem sei.
Alle möglichen "Fakten" wurden sich ausgedacht und andere Fakten nach Lust und Laune interpretiert (zB Kirchturm ist höchstes Gebäude im Ort = Allmacht der Kirche) usw

Naja, bei Indymedia kann jeder Besucher selbst einen Artikel schreiben, da sollte man nicht von einem Artikel auf alle anderen schliessen... Kritisch muss man natürlich immer sein, aber das gilt genauso für die Mainstream-Medien.

Das dort jeder einen Artikel verfassen kann ist mir klar.
Aber mir fallen da öfters solche ersponnenen bzw halbgaren Sachen auf....