G8-Gipfel: Straßenschlachten in Rostock - Was passiert mit Eigentum ?

  • Zitat

    Original geschrieben von Aronia
    Den einen oder anderen Stein muss man dann als rechtsstaatliche Polizei eben ertragen, wenn Abhilfe nur unter Verletzung vieler unbeteiligter Demonstranten möglich ist (genau das ist nämlich passiert, als ich den Platz verlassen wollte, bin ich z.B. ohne Vorwarnung mitten in eine Tränengaswolke hineingelaufen).


    LOL!? :D
    Wie geil ist das denn?!
    Sind hier einige Leute wirklich schon so verdreht!?
    Es kann doch nicht wirklich Dein ernst sein dass sich ein Polizist ein paar Steine und damit eine eventuelle gesundheitliche Schädigung gefallen lassen muss?!


    Wenn die Situation auf einer Demo eskaliert kann es für den friedlichen Demonstranten nur heißen - schnell weg.


    Masta_U: Full ACK!

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

  • Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    LOL!? :D
    Wie geil ist das denn?!
    Sind hier einige Leute wirklich schon so verdreht!?
    Es kann doch nicht wirklich Dein ernst sein dass sich ein Polizist ein paar Steine und damit eine eventuelle gesundheitliche Schädigung gefallen lassen muss?!


    Du findest es also richtig, dass die Polizei in eine Gruppe von Demonstranten hineinprügelt, wenn von dort vereinzelt Steine auf die gepanzerten Einheiten fliegen? Dabei werden dann deutlich mehr unbeteiligte Leute verletzt als die Polizisten schaden nähmen (die Autonomen mischen sich leider einfach unter die friedlichen Demonstranten, eine klare Trennung ist da nicht möglich). Die Polizisten sind durch Helme, Schilde und Körperpanzerung geschützt, die Steine verursachen da nicht wirklich Schäden. Da geht doch jede Verhältnismäßigkeit verloren. Um es noch einmal klar zu stellen: Wenn die Krawallmacher vollkommen isoliert stehen, darf die Polizei da auch aufgrund weniger Steine gerne hart tätig werden. Dies ist aber nicht der Fall gewesen!


    Zitat

    Original geschrieben von Der_Mond
    Wenn die Situation auf einer Demo eskaliert kann es für den friedlichen Demonstranten nur heißen - schnell weg.


    Warst Du bereits einmal auf einer solchen Demo? Schnell weg geht da nicht. Ich stand ganz friedlich auf dem Platz, als plötzlich hinter mir die Leute anfingen, in meine Richtung zu laufen. Wenn ich nicht auch sofort gerannt wäre, wäre ich sicher ebenfalls zusammengeschlagen worden. Falls man da aber mal etwas träumt oder nicht aufmerksam ist, ist man schnell mitten drin.


    Und um es noch einmal zu wiederholen: In einer aufgeheizten Stimmung ist es nicht sinnvoll, einzelne Trupps der Polizei ohne Grund mitten in der Menge Rundgänge machen zu lassen. Dieses ist aber mehrmals passiert und das ist auch zu kritisieren (wenn auch natürlich keine Rechtfertigung für Krawalle).

  • Zitat

    Original geschrieben von Aronia
    Du findest es also richtig, dass die Polizei in eine Gruppe von Demonstranten hineinprügelt, wenn von dort vereinzelt Steine auf die gepanzerten Einheiten fliegen? Dabei werden dann deutlich mehr unbeteiligte Leute verletzt als die Polizisten schaden nähmen...


    Sorry, aber die erste Antwort, die mir auf so etwas einfällt, wäre:


    Dann gehört dem autonomen Pack mal von den "friedlichen" Demonstranten, die ja deutlich in der Überzahl sind, ordentlich und nachhaltig eine aufs Maul, wenn sie gerade zum Wurf ausholen, damit die merken, daß sie nicht erwünscht sind.


    cu


    NoTeen

  • Warum eine Insel oder ein Schiff nich der beste Ort für einen G8-Gipfel wäre:


    Auf den ersten Blick ist das Argument einleuchtend, schließlich wären die Kosten und auch die Gefahren um einiges geringer.


    Dabei wird aber vergessen, dass ein derartiger Tagungsort das Recht, friedlich zu demonstrieren, völlig ad absurdum führen würde. Ähnlich verhält es sich mit dem Zaun um Heiligendamm, wenn er zu weit um den Tagungsort gezogen wird.


    Beim Demonstrieren geht es doch darum, den Entscheidungsträgern nahe am Tagungsort die Meinung sagen zu dürfen. Das ist nicht dasselbe, wie ein Protestzug vor dem Parlament, den sich die Politiker dann vielleicht im Fernsehen ansehen.


    Nur die räumliche Nähe schafft den Druck und die demokratische Öffentlichkeit, die eine Demonstration ausmacht.



    Der beste Tagungsort wäre meiner Meinung nach ein künstliches Dorf in einem dünn besiedelten Gebiet Deutschlands. Dadurch würden Kosten gesenkt, Nerven geschont und Demonstrationen könnten trotzdem stattfinden.


    Die unverbesserlichen Zerstörungswütigen könnten sich dann an Feldern und Bäumen austoben...

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Zum Gipfelort:


    Natürlich hätte Angie den noch ändern können. Es gab vor dem Gipfel ja auch Überlegungen, wegen der großen finanziellen Belastung für das Land M-V die ganze Show woanders abzuhalten. Die Ursprungsidee "Heiligendamm" stammt von Schrödi, aber innerhalb von einem Jahr wird man den Ort doch wohl umplanen können.


    Zum Rest: Wer noch nie auf einer solchen Demo war, kann IMO gar nicht beurteilen, was geht und was nicht. Punktum. Hier wird immer wieder durch die Blume gesagt, die friedlichen Demonstranten symphatisierten mit den Krawallmachern. Das war definitiv nicht der Fall und das war kein Lippenbekenntnis, sondern wurde immer wieder ziemlich klargestellt. Eine Trennung geht einfach in vielen Fällen nicht, weil es eine extrem dynamische Menschenmenge ist und dann noch die Polizei mit voller Härte auffährt, vor der sich der friedliche Demonstrant ebenso in Sicherheit bringen muss. Da kann man nicht mal nebenbei noch einem Idioten die Steine wegnehmen. Wie stellt ihr euch das bitte vor? Demo = wie früher Topfschlagen aufm Kindergeburtstag?


    registred:


    Diese Idee ist doch schon jetzt völliger Irrsinn. Wir konnten nur in Rostock demonstrieren, um den Tagungsort selbst steht A der Zaun in 3-4 Kilometer Abstand und B gilt ein Demonstrationsverbot im Umkreis weiterer Kilometer. Effektiv gibt es keine sinnvollen Orte näher als Rostock, in denen Demonstrationen erlaubt gewesen wären. Viel schlimmer kann es mit Flugzeugträgern auch nicht sein, will man die nicht auf Hoher See tagen lassen.

  • Zitat

    Original geschrieben von NoTeen
    Dann gehört dem autonomen Pack mal von den "friedlichen" Demonstranten, die ja deutlich in der Überzahl sind, ordentlich und nachhaltig eine aufs Maul, wenn sie gerade zum Wurf ausholen, damit die merken, daß sie nicht erwünscht sind.


    Super Idee. Bevor Du solche sinnlosen Vorschläge machst: Komm doch erstmal auf die nächste Demo und guck Dir selbst an, wie schnell man plötzlich inmitten von Steine werfenden Autonomen und prügelnden Polizisten steht.

  • vielleicht etwas provokativ, aber wenn von vorneherein klar ist, dass es zu diesem chaos kommt: wieso gehe ich dann auf diese demo?

    Meine Signatur
    ist beinahe zu
    lang für
    dieses
    Forum...

  • Für Rostock: Weil es nicht von "vornherein klar" war. Es lief bis gegen 15.00 Uhr auch völlig friedlich ab.


    Mal davon abgesehen hätte ich mir - selbst wenn - nicht wegen 1.000 Idioten bei mindestens 50.000 friedliche Demonstranten mein Grundrecht nehmen lassen. "Klar" ist selten bis nie etwas etwas (wenn auch häufig weniger "klar" als in Rostock, wo viele Demonstranten noch bis 3 Uhr von völlig friedlichen Protesten ausgingen, mich eingeschlossen) und die Möglichkeit einer Krawalle ist immer da. Dann kann ich ja praktisch immer zuhause bleiben, wenn es nicht gerade um Gartenzwergverbot geht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Aronia
    Super Idee. Bevor Du solche sinnlosen Vorschläge machst: Komm doch erstmal auf die nächste Demo und guck Dir selbst an, wie schnell man plötzlich inmitten von Steine werfenden Autonomen und prügelnden Polizisten steht.


    Oder um es mit Deinen Worten mal zu sagen:


    Die eine oder andere Tränengasgranate muss man dann als Demonstrant eben ertragen. :D

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

  • Re: Re: Straßenschlachten in Rostock - Was passiert mit Eigentum ?


    Zitat

    Original geschrieben von Erik Meijer
    Bei aller Fragwürdigkeit, die dieser G 8-Gipfel mit seinen albernen Maßnahmen wie der Absperrung von Heiligendamm etc. pp. mit sich bringt: für solche Gewaltausbrüche ist der Staat nicht verantwortlich!

    Vielleicht doch in bestimmten Maßen: Nicht selten wird niedergebügelt, ob nun schwarz und vermummt oder dahergehende friedliche Demonstranten.


    Warum eigentlich ist es Gewalt, wenn Demonstranten gegen die Staatsgewalt (der Einzäunung und Demonstrationssperrzone) angeht? (Über diese Dinge spricht niemand.)

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