G8-Gipfel: Straßenschlachten in Rostock - Was passiert mit Eigentum ?

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    Original geschrieben von galahad13
    Man hätte den bescheuerten G8 Gipfel doch besser auf Helgoland machen sollen, es wären dann nettere Wasserspiele in Form von Seeschlachten geworden. Und auf der Nordsee kann auch nicht viel kaputtgehen.


    Aber die dicke Angie muß ja mal wieder mit Mecklenburg-Vorpommern angeben und legt dann eine gesamte Großstadt lahm.


    Dafür das der Gipfel in Heiligendamm stattfindet kann Angie nichts- die Einladung stammt noch aus der Regierung Schröder- und ist ein internationales Abkommen, das eingehalten werden muss.


    Helgoland würde auch nichts ändern, weil man dann die Boote der Globalisierungsgegner versenken müsste, wogegen dann die gesamte BRD auf die Strasse gehen würde, weil ja vielleicht und eventuell der ein oder andere Chaot ertrinken könnte.

  • Zitat

    Original geschrieben von oleR Naja... die Jungs von der Polizei haben weiterhin nicht mal ein Nachnamensschildchen. Die agieren völlig anonym für Menschen außerhalb der Polizeiführung. Das muss definitiv nicht sein.

    IMHO muss das sehr wohl sein. Am Ende stehen nämlich irgendwelche Spinner vor dem Haus des Polizisten und machen dort "Krawall", bedrohen seine Familie o.ä.

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    Original geschrieben von rasputin
    IMHO muss das sehr wohl sein. Am Ende stehen nämlich irgendwelche Spinner vor dem Haus des Polizisten und machen dort "Krawall", bedrohen seine Familie o.ä.


    Sorry, aber das ist etwas übertrieben.
    Es verlangt ja niemand die komplette Anschrift des Polizisten auf dem Schildchen.
    "POM Fritz, Dienstnummer 123456" würde vollkommen ausreichen, damit man auch den entsprechenden Polizisten für den Fall eines unangebrachten Gewalteinsatzes identifizieren kann.

  • So schwer ist es (zumindest bei Namen, die nicht Müller oder Maier lauten) nun auch nicht, anhand des Berufes, des Bundeslandes und des Namens auf den Wohnort zu kommen.

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    Aha, und wenn dein Bruder meine Schwester vergewaltigt, brauchst du dich auch nicht beschweren, wenn ich deine Sippe niedermetzel? Was du da propagierst ist nämlich genau das- Sippenhaft.


    Was kann der friedliche Demonstrant dafür, wenn neben ihm ein Chaot steht? Nix!


    Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, und auch hier gilt nicht der Grundsatz:
    "Je polemischer desto besser..."


    Von daher erspare ich mir jetzt auch mal Deine Aussage in Einzelheiten zu zerlegen, eine vernüftige Argumentation scheint unter diesen Voraussetzungen nicht möglich zu sein.




    Zitat


    Mal einen Blick ins Grundgesetz werfen-da hat man sogar die Pflicht zu Krawallen. Und das Grundgesetz sagt auch, das nicht die Regierung zu entscheiden hat, wann diese Krawallpflicht einzutreten hat.



    Wie niedlich...
    Aber wenn man schon mit solchen Argumenten kommt, dann sollte man wenigsten wissen, worüber man spricht, geht sonst leicht ins Auge ;)
    Ich vermute mal Du spielst hier auf das "Widerstandsrecht" aus Art. 20 Abs. 4 an:


    Artikel 20
    [Staatsstrukturprinzipien; Widerstandsrecht]
    (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.


    (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.


    (3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.


    (4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.


    Da steht also ganz klar, dass man Widerstand gegen denjenigen leisten darf, der gegen die verfassungsmäßige Ordnung verstößt. Blöd nur das man wissen müsste was das denn heißt: http://de.wikipedia.org/wiki/V…sm%C3%A4%C3%9Fige_Ordnung


    Wenn man dem soweit folgen konnte steht also im Ergebnis fest:
    Die Polizei ist zu Einhaltung der verfassungsmäßigen Ordnung dort vor Ort, nicht um diese zu beseitigen. Damit hat man als Demonstrant und Krawallmacher von Beruf auch nicht das Recht aus Art. 20 Abs. 4 gegen die Beamten Widerstand zu leisten.


    Eher ist es doch der Fall das die Gewaltäter die Ordnung mit Füßen treten, also könnte man lt. GG ja gegen die Widerstand leisten? Sekunde man sollte schon ganz lesen: "Wenn keine andere Abhilfe möglich ist..." Ist hier der Fall, die Polizei ist nur "einen Steinwurf" entfernt , also kann ich zu denen hingehen und sagen:
    "Der Otto dahinten schmeißt mit Steinen" und die Beamten werden dem Otto dann mal sagen dass er das nicht darf. Also auch hier keine Recht zum Widerstand.
    So was blödes aber auch...


    Von daher:
    Wer sich auf ein Gesetzt oder speziell hier das GG beruft sollte doch vorher mal reinschauen was er denn da eigentlich propagiert...

  • Zitat

    Original geschrieben von rasputin
    So schwer ist es (zumindest bei Namen, die nicht Müller oder Maier lauten) nun auch nicht, anhand des Berufes, des Bundeslandes und des Namens auf den Wohnort zu kommen.


    Naja, diese Argumentation hilft aber auch nicht weiter, da die Polizisten zumindest in Bayern (in den anderen Bundesländern ist es wahrscheinlich auch so) ohnehin von Gesetzes wegen verpflichtet sind, sich auf Verlangen zu identifizieren.
    Nur bei solchen Großveranstaltungen ist das im Eifer des Gefechts kaum möglich, den jeweiligen Polistizen ausdrücklich nach seiner Identität zu befragen. Diesbezüglich würde so ein Schildchen schon sehr weiterhelfen und das polizeilich Vorgehen transparenter machen

  • Zitat

    Original geschrieben von pallmall
    Wenn die Polizei einfach sagen würde "bätsch, wir bleiben auf der Wache, ihr könnt uns mal", dann sähe der schwarze Block ziemlich alt aus und nix würde passieren.


    Mein Gott bist Du naiv...


    Zitat

    Mal einen Blick ins Grundgesetz werfen-da hat man sogar die Pflicht zu Krawallen. Und das Grundgesetz sagt auch, das nicht die Regierung zu entscheiden hat, wann diese Krawallpflicht einzutreten hat.


    Du bist nicht nur naiv...offenbar auch sehr kreativ...

    Auch ein Traumjob berechtigt nicht zum Schlaf am Arbeitsplatz.

  • Zitat

    Original geschrieben von galahad13
    Man hätte den bescheuerten G8 Gipfel doch besser auf Helgoland machen sollen, es wären dann nettere Wasserspiele in Form von Seeschlachten geworden. Und auf der Nordsee kann auch nicht viel kaputtgehen.


    Aber die dicke Angie muß ja mal wieder mit Mecklenburg-Vorpommern angeben und legt dann eine gesamte Großstadt lahm.


    Genau das frage ich mich auch die ganze Zeit.


    Eine Insel wäre wohl das beste um die Brisanz herauszunehmen. Wobei man mit den Aktionen in Rostock auch eine Art zeichen setzt, nämlich das die G8 hier nicht willkommen ist. Es ist halt traurig das dabei Menschen verletzt werden und Eigentum zu bruch geht, aber wenn sich die Wut einer großen Masse entlädt ist das nicht ganz zu vermeiden.

  • Ich befand mich auf der Demo - wie genau es zu den Krawallen gekommen ist habe ich aber natürlich auch nicht mitbekommen. Mir ist das Verhalten der Polizei aber nicht wie eine Deeskalationsstrategie vorgekommen. Nachdem sich die Steinewerfer am Rand der Kundgebung beruhigt hatten, sind ständig Trupps von ca. 20-30 Polizisten mitten durch die Menge der Demonstranten gelaufen. Scheinbar einfach nur im Kreis und ohne Festnahmen oder ähnliches zu tätigen. Himzu kam mind. einmal ein völlig unbewaffnetes Polizeifahrzeug, welches auch einfach nur eine Runde durch die Teilnehmer gedreht hat. Das ganze in einer sehr aufgeheizten Stimmung. Außer einer Demonstration von Stärke und damit natürlich einer Provokation konnte ich keinen Grund erkennen. Natürlich ist das kein Grund, Steine zu werfen, aber eine besonnen reagierende Polizei, die auf minimale Gewalt aus ist, sieht anders aus. Es wäre IMHO deutlich sinnvoller gewesen, sich geschützt mit Schilden am Rand der Kundgebung zu platzieren und abzuwarten. Den einen oder anderen Stein muss man dann als rechtsstaatliche Polizei eben ertragen, wenn Abhilfe nur unter Verletzung vieler unbeteiligter Demonstranten möglich ist (genau das ist nämlich passiert, als ich den Platz verlassen wollte, bin ich z.B. ohne Vorwarnung mitten in eine Tränengaswolke hineingelaufen).

  • Ich kann diese "Provokation durch Polizisten" Statements absolut nicht nachvollziehen.
    Wenn ein Polizeiauto (kein Panzer, Wasserwerfer oder Eurofighter) am Rand steht, um den Verkehr zu leiten und dem Beamten das dann anschließend mit einer offenen Oberarmfraktur gedankt wird, dann hab ich vollstes Verständnis, dass da volle Härte gezeigt wird.


    Gleiches gilt wenn ich höre "jagt auf Polizisten" oder "einzelne Polizisten werden eingekesselt".


    Gehts noch? Da machen Leute nur ihren Job, müssen Todesangst dabei haben und sollen noch nicht mal Räumfahrzeuge einsetzen, weil es die Gegenseite provoziert?


    Nee nee, meiner Meinung nach sucht dieses autonome Pack eh nur die Gewalt (ähnlich wie die Ultras beim Fussball), um die Sache an sich geht es denen längst nicht mehr.

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