Talkline kündigt alten 9,9 cent-Tarif

  • Vor etwa 1,5 Jahren wollte Talkline ja bereits die Kunden des alten 9,9 cent-Tarifs (19,90 € für 200 Minuten in alle Netze) dazu nötigen, den Tarif zu wechseln oder zu kündigen. Wer stur blieb und mit rechtlichen Schritten drohte, konnte den Tarif jedoch behalten.
    Jetzt hat Talkline mich erneut aufgefordert, den Tarif zu wechseln und für den Fall der Ablehnung den ersten meiner 2 Verträge vorsorglich zum Vertragsende gekündigt.


    In Zeiten, in denen es Discounter gibt, ist ein Tarif, in dem 9,9 cent/min nur theoretisch erreicht werden können und übersteigende Minuten relativ teuer sind, aber sowieso kein Hit mehr. Lediglich die Handy-Subvention machte den Tarif einigermaßen interessant. Für mich ein Anlass, in einen "echten" 10-cent-Tarif zu wechseln (Simply oder Klarmobil)

  • Simply, Callmobile C & E und E+ Zehnsation: 60/1-Taktung
    Klarmobil und E+ Free & Easy Zehnsation Free : 60/60-Taktung

    LG: V30
    Samsung: Galaxy Tab S2 LTE, A5 (2017);
    Sony: Xperia X Compact;

  • Re: Talkline kündigt alten 9,9 cent-Tarif


    Zitat

    Original geschrieben von fantomas
    Vor etwa 1,5 Jahren wollte Talkline ja bereits die Kunden des alten 9,9 cent-Tarifs (19,90 € für 200 Minuten in alle Netze) dazu nötigen, den Tarif zu wechseln oder zu kündigen. Wer stur blieb und mit rechtlichen Schritten drohte, konnte den Tarif jedoch behalten.
    Jetzt hat Talkline mich erneut aufgefordert, den Tarif zu wechseln und für den Fall der Ablehnung den ersten meiner 2 Verträge vorsorglich zum Vertragsende gekündigt.


    In Zeiten, in denen es Discounter gibt, ist ein Tarif, in dem 9,9 cent/min nur theoretisch erreicht werden können und übersteigende Minuten relativ teuer sind, aber sowieso kein Hit mehr. Lediglich die Handy-Subvention machte den Tarif einigermaßen interessant. Für mich ein Anlass, in einen "echten" 10-cent-Tarif zu wechseln (Simply oder Klarmobil)


    Hallo Zusammen,


    die Frage ist doch ... ist das alles rechtlich in Ordnung? Ich würde am liebsten diesen Tarif behalten, war nämlich ganz zufreiden damit! Nur weil die sich bei ihrem Tarif damals verrechnet haben, können die mich doch jetz nicht deshalb kündigen ... ich zahle übrigens seit 14 Jahren ( Vertrag ist im Oktober 1993 damals noch mit Dekraphone ) immer recht pünktlich meinr Rechnung. Würde ich das Angebot annehmen & in den EysyFlat Tarif wächseln ... würden sich meine Kosten um 75 % erhöhen .... und das bei viel schlechterer Leistung!


    Weis das Jemand Rat, oder muss ich wirklich zum Anwalt laufen?


    Grüße, das Talkline Opfer

  • Re: Re: Talkline kündigt alten 9,9 cent-Tarif


    Zitat

    Original geschrieben von talkline-opfer
    Weis das Jemand Rat, oder muss ich wirklich zum Anwalt laufen?


    Das Geld für den Anwalt kannst du wirklich anderweitig sinnvoller verwenden. ;)


    Der Anwalt wird dir sagen, daß es seitens TL in keinster Weise verboten ist, einen Vetrag fristgerecht zu kündigen.


    Gruß full moon

  • So, wie es jedem Mobilfunkkunden zusteht, nach der vereinbarten Vertragslaufzeit zu kündigen, so steht es auch dem anderen Vertragspartner zu.


    Verträge sind übereinstimmende Willenserklärungen.
    Wenn eine Seite, egal ob nach 2 oder 14 Jahren feststellt, daß die Übereinstimmung nicht mehr vorhanden ist, kündigt sie den Vertrag.



    Wenn die Telefonieanbieter wegen jeder Kündigung zum Anwalt rennen würden... :eek:

  • Erst mal danke für die schnellen Antworten ;-) Ich glaube, das ich etwas falsch Verstanden wurde. Wie ich bei meinen Recherchen im Netz feststellen durfte, versucht Talkline ja schon länger die 9,9 cent Kunden los zu werden.


    Die Stiftung Warentest schrieb in diesem Zusammenhang:


    Kündigung nicht rechtens
    Unter rechtlichen Gesichtspunkten muss allerding niemand die Kündigung hinnehmen. In seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen behält sich Talkline ein Kündigungsrecht nur für den Fall vor, dass der Kunde seine Rechnung nicht zahlt oder zahlungsunfähig ist. Im vorliegenden Fall kündigt Talkline jedoch Verträge, weil sich das Unternehmen mit dem Tarif verkalkuliert hat. Das ist kein hinreichender Grund. Unternehmerische Fehler berechtigen nicht zur außerordentlichen Kündigung. Anders bei Preiserhöhungen: Diese sind nach den Geschäftsbedingungen zwar möglich. Doch Paragraph 315 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) fordert für einseitige Preiserhöhungen billiges Ermessen. Dies liegt bei der Erhöhung von 9,9 auf 49 Cent pro Minute vermutlich nicht vor.


    http://www.stiftung-warentest.…dung/1352726/1352726.html


    Damals konnten alle, die die sich zur Wehr gesetzt haben im alten Tarif verbleiben !!!


    Mit freundelichen Grüßen, das Talkline Opfer

  • Wenn man der außerordentlichen (vorzeitigen) Kündigung von Talkline widersprochen hat, wurde eine Kündigung zum Ende der Mindestlaufzeit ausgesprochen. Das ist doch völlig legitim.


    Oder hast Du vergessen zu erwähnen, dass Talkline bei Dir außerordentlich kündigen will?

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • Meine Mum hat auch das schreiben mit der Kündigung bekommen. Das Angebot von Talkline rentiert sich in keinster Weise, zumal es ja schon genug echte 10 Cent/min Tarife wie Zehnsation etc. gibt, da zumal die Folgeminuten ab der 200. auch deutlich günstiger sind :D


    Ich sehe ein Pochen auf Fortführung des alten 9,9 cent Tarifes als sinnlos an.

  • Talkline hat damals nicht selbst gekündigt, sondern wollte den Kunden zu einer außerordentlichen Kündigung oder zu einem Tarifwechsel überreden. Für den Fall der Weigerung wurde eine außerordentliche Kündigung seitens Talkline angekündigt.
    Diese Kündigung ist jedoch nicht erfolgt, da klar war, dass sie vor Gericht keinen Bestand haben würde.


    Jetzt hat Talkline eine ordentliche Kündigung zum Ende der 2-jährigen Vertragslaufzeit ausgesprochen, was natürlich völlig rechtens ist.


    Im übrigen hat Talkline vorgesorgt, dass so etwas nicht mehr passiert und die AGB geändert. Demnach ist Talkline berechtigt, jederzeit ab dem 6. Monat nach Vertragsabschluss mit einer Frist von 30 Tagen zu kündigen.
    Der Kunde wird also 2 Jahre gebunden und hat 3 Monate Kündigungsfrist, während Talkline sich selbst nur 6 Monate bindet und nur 30 Tage Kündigungsfrist einhalten muss.


    Ob so eine Klausel in den AGB wirksam oder wegen unangemessener Benachteiligung des Kunden unwirksam ist, kann ich nicht beurteilen.

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