N95 mit aktiver Sim angeblich bei DHL weggekommen - was nun?

Naja, sagen wir mal so: Das wird definitiv Diskussionen geben.

Der Händler hat die Karte zu einem Zeitpunkt freigeschaltet, den Du nicht 100% genau kennst. Daß das Paket verloren gegangen ist, weiß der Netzbetreiber nicht und es interessiert ihn auch erstmal nicht.

Wenn es nun noch x Tage dauert, bis das Paket wieder auftaucht, kann es schon sein, daß Deine formale Widerrufsfrist ab Schaltung der Karte bereits abgelaufen ist.

Da Du aber den ganzen anderen Schmonz nachweisen kannst (Paket weg, Karte war im Paket, ...), solltest Du entweder auf Kulanz oder auf dem harten Weg per Anwalt aus der Sache rauskommen, da das Ganze außerhalb Deines Einflußbereiches schiefgegangen ist.

Das ist Auslegungssache.

Es gibt Gerichtsurteile, die ein "Handy mit Vertrag" als verbundene Sache sehen und man als Kunde damit das Recht zugestanden bekommt, dem Händler gegenüber das komplette Paket zu widerrufen, wenn zB der Vertrag zwar freigeschaltet wurde, das Handy aber nicht geliefert wurde.

Es gibt aber auch Urteile, die eine klare Trennung zwischen dem Handyvertrag und der Lieferung des Handys ziehen. Der Handyvertrag kommt zwischen Dir und dem Netzbetreiber zu Stande, der Vertrag über die Lieferung des Handys zu einem Preis x mit dem Händler.

Nachdem bei Dir aber sowohl Handy als auch Karte in einem Paket abhanden gekommen sind, passen beide Sichtweisen nicht 100%ig auf Deinen Fall.

Damit unsere TT-Rechtsgelehrten hier auch mal reinschauen und weitere, profundere Einschätzungen abgeben können, habe ich den Threadtitel mal ein wenig angepasst.

Problematisch wird es aber, wenn der Shop insolvent wird - was leider in der Vergangenheit bei diversen Internetshops der Fall war!

Wenn Du sagst, das bereits mehrer Sendungen "verloren" gegangen sind, dann ´riecht das doch stark nach Betrug: Erst Geld einsammeln und dann die Finger heben - und am Besten kurz drauf einen neuen Shop unter neuen Namen aufmachen... :mad:

Zitat

Original geschrieben von ÂlphaTier
Z.b wurde mir die Email bestätigung des Warenversandes am vorletzen Montag gegen 21 Uhr zugestellt.

Auch Amazon schickt seine Versandbestätigungen gerne mitten in der Nacht

Zitat

Original geschrieben von diego206
Auch Amazon schickt seine Versandbestätigungen gerne mitten in der Nacht

Ja, deren Versandzentrum arbeitet zu der Zeit aber auch tatsächlich.

Hast du denen das Geld überwiesen, oder haben die für das Handy eine Einzugsermächtigung? Wenn Einzugsermächtigung, dann kannst du die 6 Wochen (glaub ich) widerrufen!
Ich würde dem Netzbetreiber aber auch mal ne Mail schreiben und denen die Sache schildern, dass du nun ja einen sehr negativen Eindruck hast weil du darauf vertraut hast das die nur mit seriösen Händlern zusammen arbeiten. Wichtig ist vor allem die Tracking-Nummer, die du ja bestimmt schriftlich (per Mail) hast. Frag bei DHL mal per E-Mail an und lass dir damit bestätigen, dass es diese Nummer nicht gibt. Dann hast du zumindest was "in der Hand"

Zitat

Original geschrieben von jungmario
Hast du denen das Geld überwiesen, oder haben die für das Handy eine Einzugsermächtigung? Wenn Einzugsermächtigung, dann kannst du die 6 Wochen (glaub ich) widerrufen!

Das Problem dabei dürfte sein, dass durch die Subvention des Vertrages der Kaufpreis unerheblich wird bzw. längst nicht dem Wert des N95 entspricht.
Wenn er jetzt die 109 EUR zurückbuchen lässt, schafft das nur neue Probleme.

Zitat

Original geschrieben von jungmario

Ich würde dem Netzbetreiber aber auch mal ne Mail schreiben und denen die Sache schildern, dass du nun ja einen sehr negativen Eindruck hast weil du darauf vertraut hast das die nur mit seriösen Händlern zusammen arbeiten.

Und was soll das bringen? :confused: Dass der Netzbetreiber ein Standardschreiben zurückschickt, er sei nicht der Vertragspartner in Sachen Handy und der Kunde möge sich bitte an den Shop wenden? Ich meine, was soll der Kundenservice-Sachbearbeiter schon konkret machen, wenn man mit so einem Larifari-Geheule per Mail daherkommt? :confused::D

An den Netzbetreiber würde ich erst als ultima ratio herantreten (mit der Bitte um Kulanzkündigung), wenn die Klärung seitens des Shops nicht vernünftig stattfindet oder gescheitert ist.

Aber soweit ist es im vorliegenden Fall imho noch lange nicht.