Arbeiten in der Schweiz

  • Ich kann nur aus meinem Bekanntenkreis berichten. Zwei von ihnen haben über 10 Jahre Berufserfahrung als Entwicklungsingenieure und bekommen hier bei einem renommierten Unternehmen rund 60k€. Mit einem Faktor 2 wären das 120kCHF, die man in der Schweiz sehr selten sieht, realistischer sind eher 100 - 110kCHF.


    Ich würde etwas unterhalb bleiben und vielleicht mit 1,8 rechnen :)

  • Ich wohne seit mittlerweile einem Jahr in der Schweiz. Direkt am Bodensee, an der Grenze zu Österreich.


    Meine Erfahrungen hier sind durchweg positiv. Die Kollegium in der Firma setzt sich wie folgt zusammen: 50% Deutsche; 20% Türken, Serben, Jugoslaven; 15% Schweizer; 15% Österreicher


    Anschluss findet man hier sehr schnell. Habe mittlerweile schon so einige Schweizer kennengelernt. Aber auch hier gilt die Regel: "Wie man in den Wald ruft, so schallt es hinaus." Wer da ankommt und einen auf dicke Hose macht, weil er ja plätzlich soooviel mehr Geld als ind D verdient, wird hier ungern gesehen. Auch ist es unhöflich dauernd nachfragen zu müssen was denn nun grade gesagt wurde. Die Sprache sollte man unbedingt zu verstehen lernen ansonsten wird es manchmal schwer. Besonders nach ein paar Bier reden die nur Einheimischen gern durchgängig im Dialekt ;)
    Und alltägliche Floskeln wie etwa Grüezi, Merci, Hoi, Excusi.... sollte man schön können. Das lässt einen nicht wie einen Touristen dastehen.
    Denkt mal nach, worüber ihr euch bei Ausländern in Deutschland immer gerne aufregt/aufgeregt habt und schaut dann mal in den Spiegel. Plötzlich seid ihr die Ausländer. Den Gedanken sollte man sich ab und zu mal in Erinnerung rufen. Nur nicht übermütig werden und den großkotzigen Deutschen spielen. Dann lässt es sich hier wunderbar leben. soll aber auch nicht heißen, dass man sich unterdrücken lassen muss. Einfach ein gesundes Maß finden.



    Zum Thema Verdienst kann ich folgende Seite empfehlen: http://www.gav-schweiz.ch
    Die Generalarbeitsverträge sind der Mindestlohn in der Schweiz. Daran muss sich jeder AG halten und man sieht schon vorher, was man erwarten kann bzgl. Urlaubstage, Gehalt etc.


    Bei Fragen steh ich gerne zur Verfügung.


    Ade

  • Danke an Euch, da habe ich schonmal einen Anhaltspunkt und eine gute Vorstellung.


    Es geht tatsächlich um einen Managementposten der unteren bis mittleren Ebene. Diesen übe ich jetzt schon aus (als Maschbau-Ing.) und hätte da so ein bis zwei interessante Firmen in der Schweiz, die in meiner Branche sind.


    Und wie es der Zufall will, war ich heute sogar dienstlich in Pfäffikon/Zürich, aber nicht zum Bewerben, natürlich ;)

  • Och, ich würde auch gern in der Schweiz arbeiten, die Landschaft ist dort viel schöner, die Leute netter und die Einstellung zur Arbeit ist m.E. erstrebenswerter.


    Naja, als nicht Ingenieur/IT-ler gibt es da nicht so viele Möglichkeiten, bleibe ich eben hier...

  • Und ich wette, die Schweizer freuen sich schon auf "jeden" Handwerker aus Deutschland :rolleyes:


    Da kann ich die Schweizer auch voll verstehen, schliesslich haben wir Deutschen auch vielfältige kulturelle Bereicherungen dadurch erfahren.

  • Fixanstellungen werden hier nicht so schnell vergeben wie in Deutschland. Hier läuft viel über Personal- u. Temporärbüros. Wer nicht gut ist geht wieder. Zudem sind Deutsche und Österreicher meiner Erfahrung nach "beliebter" als Serben oder Jugoslawen. Da stellt oftmals die Sprache eine Barriere dar.
    Und wenn ich die Ausbildung vergleiche, die ich mal in D erhalten habe mit der, die hier stattfindet, dann bin ich froh in D gelernt zu haben. Sehen die Chefs hier auch so. Zumindest bei mir als Elektriker so.

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