Netzausfall bei Gewitter

  • Hallo Forum!


    Heute Nacht gegen 0:30 Uhr war bei mir in Hameln ein richtig fettes Gewitter.


    ALLE 4 Mobilfunknetze waren für min. 30 Minuten, zumindest an meinem Standort,
    weg!!


    Als erstes ging o2 nicht mehr, dann folgte E+ beinahe zeitgleich ging dann auch
    Vodafone nicht mehr. T-Mobile hielt noch etwa 5 Minuten länger durch, dann war
    auch hier alles tot!


    Erst nachdem der Regen wieder nachgelassen hatte kamen die Netze langsam
    wieder. Am längsten dauerte es übrigens mit den UMTS Netzen, die waren erst nach
    ca. 40 Minuten wieder erreichbar.


    Also wie ihr seht kann jeder Netzbetreiber ausfallen, sofern die Wetterbedingungen
    nur stark genug sind.


    Angemerkt sei noch:


    Der nächste E+ und Vodafone Mast steht 300m Luftlinie, der nächste o2 400m
    entfernt. Wo der nächste T-Mobile Mast ist kann ich jetzt nicht sagen.


    MfG und schöne Pfingsten


    Surfkiller20

    Die globale Erwaermung verursacht stark statistisch variierende thermale Kontraktionen, welche wiederum temperaturinduzierte Bewegungen hervorruft, deren Reibungskoeffizienten zu Adhaesion am Plastikteilen fuehren kann...

  • Unwetter gab es hier heute Nacht auch, aber alle Netzte waren ON nur das VF UMTS Netz ist immer noch off nun schon fast 1 1/2 Wochen!

  • Zitat

    Original geschrieben von Mobilfunker1234
    Bist wohl genau so ein o2 spinner wie der andere New ding bums! Habe ich gesagt das es keine gibt oder das ich keine gesehen habe?


    Falls Deine Unfähigkeit an sachlichen Diskussionen teilzunehmen anhalten sollte, empfehle ich Dir das Forum zu wechseln. Deine Art und Weise wird hier eh kein Bestand haben... :flop:

  • In der Anfangszeit stand aber noch nicht diese billige Richtfunktechnik in höheren Frequenzbereichen zur Verfügung. Wenn ich überlege, wie billig selbst der 47GHz und 76GHz Kram allein in den letzten paar Jahren geworden ist.
    Um eine GSM-BS für vielleicht 5 Nutzer irgendwo hinzustellen, hat man Anfang der 90er eher eine einfache Technik auf schon bezahlten Frequenzen genommen. Bandbreite war da nicht so das Problem und Datenverkehr gab es eh keinen (jedenfalls nicht im auffälligen Umfang).


    Ansonsten kenne ich selbst noch Richtfunkanbindungen im 70cm-Band (ok, nicht für GSM) und aus dem Schrott noch solche im 2m-Band und darunter (ok, ob jetzt eine Frequenz um 40MHz noch für eine gerichtete Ausbreitung herhalten kann, mag von der Antennenform abhängen).


    Aber eigentlich ist mir das auch egal, dieser Thread wird wirklich etwas seltsam.
    Möge doch jeder seine Basisstation/Babyruf/sonstwas anbinden wie er möchte, es gibt so viele interessante Technik *lol*


    -Stefan

  • Nunja, Empfangsanzeige auf dem Display ist der eine Faktor, das Telefonieren der Andere ;) denn wenn ich die Aussage von DoctorJ lese...

    Zitat

    Bei O2 waren weder GSM noch UMTS zu empfangen, verständlich da Beides über RiFu angebunden ist.


    Achja...ein paralleler Blick aufs E+ Netz zeigte keine Auffälligkeiten.
    Es war immer GSM Netz vorhanden.


    Zitat

    Original geschrieben von Mobilfunker1234
    Genau das ist der Unterschied, der E+ Richtfunk funktioniert auch noch meistens bei starkem Regen, bei VF ist es ähnlich und o2 macht schon bei mittel starkem Regen Schluss. Ich denke da kann man den Qualitätsunterschied zwischen E+, VF und o2 sehen!

    Gestern gegen 16 Uhr hat mich ebenfalls ein heftigeres Unwetter erwischt und die Geräte zeigten zwar E+ Empfang an (waren auf GSM gezwungen), aber bis ein Gespräch zustande kam, vergingen ca. 20 Versuche und 5-10 Minuten! (Überlastung, Gesprächsabbruch, usw.)


    Daher halte ich auch nichts von diesen "Netztestern", welche nur auf die Signalstärke achten und dann anfangen zu schwärmen. Erst wenn das Gerät auch aktiv genutzt wird, wird es interessant!

  • Hatte gestern fast den ganzen Tag kein Vodafoneempfang gehabt und das fast Berlin weit. Konnte nicht telefonieren und ins Live Portal kam ich auch nicht. Abends wo ich dann wieder Empfang hatte und mein Handy im 3G Modus war, konnte ich nicht mal MobileTV gucken, weil ich angeblich nicht im UMTS Netz sei. O2 dagegen ging einwandfrei. Konnte surfen und telefonieren, wie auch bei D1 und E+, obwohl bei E+ der Empfang gegen 0 sank

  • Tja, und bei mir (D1) ist momentan leider genau meine Heimat-PLZ betroffen...rund herum scheint alles ok zu sein. Gestern abend, ca 1km von meiner Wohnung entfernt, ging alles ganz normal... :mad:

  • Können dis Sendemasten nicht einfach dynamisch arbeiten und einfach stärker senden bei starken regen, so dass es trotzdem möglich ist das netz da ist?


    oder stört der regen soo stark das die masten mit 10facher leistung oder mehr arbeiten müßten?

  • Hallo,


    Zitat

    Original geschrieben von knutgenion
    ...P.S.: Richtfunk arbeitet in den hohen Frequenzen wegen der dort verfügbaren Bandbreite, da unten im 1800er Bereich geht es so eng zu das es, wenn es denn auch technisch machbar wäre, total unsinnig wäre eine 2Mbit Anbindung dort zu realisieren. Da bräuchte man dann nicht nur einen ARFCN sondern gleich GAAANZ viele.


    Ja, so ganz einfach ist das nicht. Richtfunk unterliegt wie alle Funkdienst der Bundesnetzagentur, dafür müssen Frequenzbereiche freigegeben werden und die liegen nun mal weit über den normalen Funkfrequenzen. Zudem benötigt man je niedrieger die Frequenz desto grösser die Antennenschüssel und das ist ein Kosten-, Platz und Sicherheitsfaktor ( Windlasten usw. ).


    Und eine 2Mit Anbindung braucht man eh für jede BTS, auch wenn da ein grosser Teil der Timeslots nicht benötigt werden, das hat technische Gründe, weil die Leitungsinterface in den Systemen ( MSC, BSC BTS ) auf 2 MBit Leitungen ausgelegt sind.


    RiFu wird immer da genutzt, wo es technisch machbar ist. Der hat nämlich drei geschmeide Vorteile für den Netzbetreiber:
    - ist auf lange Sicht konstengünstiger als Mietleitungen
    - der NB hat freien Zugriff und Kontrolle auf die Funkstrecke und kann damit machen was er will
    - man ist nicht von externen Carriern abhängig, gerade bei Störungen ein entscheidener Faktor. Standart-Mietleitungsverträge mit der T-Com haben 48h Reperaturzeit, kürzer Zeioten bedeuten mehr Kosten.


    Zitat

    Können dis Sendemasten nicht einfach dynamisch arbeiten und einfach stärker senden bei starken regen, so dass es trotzdem möglich ist das netz da
    ist?


    Du hast das Problem noch nicht erkannt, die BTS ist nicht das Problem sondern die Anbindung derselbigen an das Netz. Wenn die BTS keine Verbindung mehr zu ihrem BSC hat, weil z.b. die Richtfunkstrecke dahin gestört ist, kann die BTS mit 1000-fach Leistung senden, das bringt nichts. Du kannst dan eh nicht telefonieren. Die BTS sind im Grund dumme Sendeanlagen, ohne BSC können die fast nichts und daher gehen die in einen kontrollierten Restart, wenn die Anbindung wegbricht.

  • Zitat

    Original geschrieben von korbinian


    Gestern gegen 16 Uhr hat mich ebenfalls ein heftigeres Unwetter erwischt und die Geräte zeigten zwar E+ Empfang an (waren auf GSM gezwungen), aber bis ein Gespräch zustande kam, vergingen ca. 20 Versuche und 5-10 Minuten! (Überlastung, Gesprächsabbruch, usw.)


    Das habe ich grad eben auch miterleben dürfen.
    E+ GSM hatte volle Netzstärke aber es kam kein Anruf zustande.
    Anfangs hatte das Handy noch einen Signalisierungskanal (AGCH/SDCC) öffnen können aber wurde dann getrennt.Später ging dann nix mehr in Richtung BTS.


    Das O2 3G Netz war auch sehr schnell wieder verschwunden.
    Lediglich eine weiter entfernte GSM BTS war noch zu empfangen.
    Evtl. war diese nicht per RiFu versorgt sondern hatte eine Festanbindung.
    Alle gewohnten O2 GSM ARFCNs sind nach und nach aus dem Netmonitor verschwunden :)

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