Moin,
wie findet man einen seriösen unabhängigen Rentenmathematiker,
der einem keine Versicherungen aufschwatzen will.
Bin ja auch bereit etwas dafür zu bezahlen - wenn es denn im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten bleibt
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Moin,
wie findet man einen seriösen unabhängigen Rentenmathematiker,
der einem keine Versicherungen aufschwatzen will.
Bin ja auch bereit etwas dafür zu bezahlen - wenn es denn im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten bleibt
http://www.sovd.de/wir_ueber_uns.0.html
Die helfen auch bei komplexen Problemen und ungefragt drängen die auch nix auf, wie Versicherungen etc.
Rentenmathematiker???
Was um alles in der Welt willst du von / bei einem Rentenmathematiker? Wenn es denn den Beruf überhaupt gibt...
Hört sich ähnlich spannend an, wie ein geselliger Abend mit Rüdiger Hoffmann
Rentenmathematiker? Nie gehört.
Vielleicht wendest Du Dich mal an den BVVB. So wie ich das verstanden habe bezahlt man da für die Beratung durch zertifizierte Versicherungsberater - von denen es dann auch nur eine Handvoll gibt.
Auch der Bund der Versicherten ist sicher keine schlechte Adresse.
Versicherungen aufschwatzen und sich "Finanzberater" oder "Altersvorsorgeberater" nennen darf sich ja jeder, selbst in meinem Bekanntenkreis gibts ein paar solcher die sich als Makler nebenher gutes (oder, wie ich finde, dreckiges) Geld verdienen.
Ganz billig sind die BVVB-Leute sicher nicht, aber gerade im Bereich Altersvorsorge kann eine gute Beratung am Ende ja sogar Hunderttausende Euro Unterschied machen (mit diesem Argument kommt auch jeder schmierige Vertreter).
Wer selbst bei so Leuten noch Paranoia vor Abzocke sowie Zeit+Muße hat, sich in das Thema einzuarbeiten, für den habe ich folgende Links als Startpunkt parat:
Wolfgang Kynast
Verbraucherschutzmagazin - Geld
Usenet (z.B. via google groups): de.etc.finanz.misc, z-netz.forum.versicherung
<persönliche Anmerkdung>Ich habe "Paranoia" beim leidigen Thema Altersvorsorge und wollte alles selber machen, aber das wurde mir irgendwann zu komplex und zu viel, und bei ner 60h-Woche bleibt dafür dann einfach keine Zeit. Ausserdem kotzte mich das Thema irgendwann an, vorher oder hinterher wird man eh mit Steuern belangt, die Mini-Förderung gibts (je nach Modell) nur wenn man den Altersruhesitz nicht ins Ausland verlegt, grundsätzlich nur als Verrentung und nicht als Einmalzahlung, bei allen Produkten zahlt man die ersten 12-18 Monate nur die Provision des Maklers ab statt in die eigene Kasse .. und wenn ich mit knapp 30 noch in private Altersvorsorge einsteigen muss, dann rechnet man sich echt arm - wie soll ich 500 oder gar 800 Euro monatlich zurücklegen, damit ich im Alter nicht ohne Hosen dastehe? Bei den Umwälzungen die der Welt in Kürze bevorstehen finde ich es eh gaga jetzt irre viel Geld auszugeben damit es einem in 30 Jahren vielleicht besser geht - ich glaube nicht an die Beständigkeit dessen, in das man heute investieren und vorsogen kann. Ausser in Goldbarren (das ist nicht als Werbung gedacht, nur als Ausgangspunkt zu weiteren Informationen .. sowas wie "Wahre Inflation").</persönliche Anmerkung>
Viel Erfolg und viel Spaß beim Planen der Altersvorsorge :p
Re: Wie Rentenmathematiker finden ?
Meinst Du einen Rentenmathematiker,
der Prognosen über zukünftige Rentenverläufe erstellt ?
Oder einen, der den Rentebescheid der BfA nachrechnet ?
Letzteren brauche ich übernächstes Jahr auch mal
@ hadraniel:
> Vielleicht wendest Du Dich mal an den BVVB. So wie ich das verstanden habe
> bezahlt man da für die Beratung durch zertifizierte Versicherungsberater - von
> denen es dann auch nur eine Handvoll gibt.
Stimmt! Von denen gibt es nur (noch) eine Handvoll. Was daran liegt, das sich dieses Geschäftsmodell erstens nicht trägt und der ein oder andere von denen "zwei Hände" aufhält. Will sagen:
Erstens reicht es nicht, sich ein Schild Versicherungsberater (gegen Stunden-Honorar!) an die Tür zu nageln, weil der Deutsche als solcher der Leistung "Versicherungsberatung" keinen Wert beimisst (anders als z.B. bei Steuerberatern oder Rechtsanwälten, wo Stundensätze zwischen 50 - 150 € ohne Murren bezahlt werden). Viele von denen haben den (zugegebenermassen interessanten Ansatz) der Honorarberatung zugunsten des alten Status als Makler wieder aufgegeben, weil sie es leid waren, ihren Vermieter jeden Monat aufs neue vertrösten zu müssen (...aber nächsten Monat lässt sich bestimmt jemand beraten). Die einzigen die davon gescheit leben können sind diejenigen die überwiegend Industrierisiken eindecken
Andererseits scheitert es selbst wenn ich gegen Honorar beraten würde in der Praxis daran, das viele Gesellschaften gar keine "Netto-Tarife" (also ohne Provision kalkulierte) im Angebot haben, weil so ca. 95 % der Verträge auf der klassischen Schiene (also mit Provisionsanteil) verkauft werden. Bedeutet, das die Auswahl des ganz doll unabhängigen Beraters mal eben um die Hälfte sinkt. Ob die andere Hälfte dann die guten / preiswerten Gesellschaften sind lass ich hier mal offen
Das hat den ein oder anderen Honorarberater in der Vergangenheit veranlasst, neben der direkten Honorarforderung "hinten rum" durch Vermittlung courtagepflichtiger Verträge ein zweites mal abzukassieren (was zwar einerseits streng verboten ist, andererseits der Kunde in der Regel aber nicht merkt ;))
Fazit: Erst mal 150 Schleifen bei einem Honorarberater auf den Tisch legen um im Endeffekt nicht zu wissen, ob die empfohlene Gesellschaft wirklich zu den Top Gesellschaften gehört oder ob er sich bei der vermittelten Gesellschaft nicht doch noch mal fett belohnen lässt halte ich nicht gerade für einen tollen Plan.
Mein Tip an .me: Zum aufschwatzen gehören immer 2!!!
Einer der aufschwatzen will und einer, der sich auzfschwatzen lässt. Deswegen gehe ruhig mal zu zwei drei verschiedenen Finanz-Maklern und lasse dich dort beraten. Der bei dem du dich am wohlsten / am besten verstanden fühlst, sollte derjenige sein, von dem du dir was "aufschwatzen" lässt
Solltest dich allerdings nicht bei einem Versicherungsvertreter (der kann nur für eine Firma) oder Mehrfachagent (der kann nur für eine Handvoll Firmen) beraten lassen, sondern bei einem Makler (der kann grundsätzlich mit allen).
Ausserdem unterliegt der aufsichtsrechtlich wesentlich strengeren Kriterien hinsichtlich seiner Berufstätigkeit (analog zu Sprechstundenhilfe versus Arzt)
wenn du Fragen dazu haben solltest ==> PN an mich!
ZitatOriginal geschrieben von der_Aachener
Andererseits scheitert es selbst wenn ich gegen Honorar beraten würde in der Praxis daran, das viele Gesellschaften gar keine "Netto-Tarife" (also ohne Provision kalkulierte) im Angebot haben
Das habe ich auch schon mitbekommen und finde ich höchst bedenklich. Da muss man sich eigentlich selbst als Kunde werben, um letzten Endes nicht doch über den Tisch gezogen zu werden.
Die Versicherungsbranche täte gut daran, mit diesen Intransparenzen aufzuräumen. Das würde Vertrauen schaffen und mit dieser stinkenden Aura um jeden Versicherungsvertreter oder Makler aufräumen.
Ich weiß nicht wie es anderen so geht, aber ich kann nicht mit gutem Gefühl auch nur irgendeinen Versicherungsvertrag abschliessen, eben weil ich nicht mal im geringsten abschätzen kann obwieviel ich denn dieses Mal über den Tisch gezogen werde. Ich habe nur die Faustformel im Kopf, daß bei allem Zinseszinseffekt mir nie auch nur ansatzweise gesagt wurde, daß a) ich das erste Jahr, wenn nicht gar die ersten beiden, meine Beiträge lediglich die Provision des Maklers abzahlen und b) der Zinseszins-Effekt ein Trugschluss ist, dafür muss man kein Freiwirtschaftler sein.
ZitatSolltest dich allerdings nicht bei einem Versicherungsvertreter (der kann nur für eine Firma) oder Mehrfachagent (der kann nur für eine Handvoll Firmen) beraten lassen, sondern bei einem Makler (der kann grundsätzlich mit allen).
Ausserdem unterliegt der aufsichtsrechtlich wesentlich strengeren Kriterien hinsichtlich seiner Berufstätigkeit (analog zu Sprechstundenhilfe versus Arzt)
Was hat es mit Maklern und diesen Kriterien auf sich? Ich habe da mal ein schreiben bekommen daß mein persönlicher MLP-Berater nun auch geprüfter Altersvorsorgeberater etc. wäre ... doch wenn man z.B. die von mir eingangs erwähnten UseNet-Foren studiert, haben auch die scheinbar so unabhängigen Jungs von MLP Dreck am stecken (in diesen Foren gibts sowieso keinen Konsens, wie denn auch - zu viele eigene Interessen, zu komplex und unvergleichbar die Produkte), vergleichen sie doch alles mögliche am Markt und am Schluß sind - o Wunder - die eigenen Kombiprodukte dann doch am besten.
Klar, im Haifischbecken Versicherungen will am Ende doch nur jeder Geld verdienen, und das ist auch das traurige daran - daß die soziale Leistung Altersvorsorge privatisiert wird, das kann nur ins Auge gehen (während gleichzeitig für meine Generation die staatliche Altersvorsorge de facto komplett wegbricht .. tolle Aussichten!).
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