> aber trotzdem sagt mir mein Bauchgefühl o2 wird in Zukunft wieder
> 0179 Nummern unter's Volk bringen. Oder doch nicht?
da teile ich Dein Bauchgefühl. Ich habe zwar noch keine Vorschrift gefunden, die dies regelt. Aber ich gehe davon aus, daß dies dem Sinn nach adäquat gehandhabt wird wie bei den Festnetznummern. Nämlich, daß dem Antrag auf Zuteilung eines neuen Nummernbereiches eine Glaubhaftmachung beizufügen ist, einen Großteil der bisherigen Nummern schon verbraucht zu haben. Der Ausblick auf die künftige Regulierungspraxis stellt zwar fest, daß hier so bald nicht mit Knappheit gerechnet wird - insofern dürften die Anforderungen nicht so hart sein wie im Festnetz (dort sind 75% des bisherigen Zuteilungsvolumens als bereits abgeleitet zugeteilt nachzuweisen). Auch gehe ich nicht davon aus, daß zurückgegebene Nummern in neuer Stellenlänge auszugeben wären (also 0179 achtstellig wie 0176), da bislang auf absehbare Zeit keine feste Stellenzahl als festzuschreiben angekündigt wird. Aber daß z.B. 0172 mit der Ausgabe von /1, /46 ... /49 und weiteren "aufgefüllt" wird, läßt grundsätzlich ähnliches auch für 0179 erwarten. Das "wann" scheint den Netzbetreibern noch freizustehen. Da derzeit keine neuen Netzbetreiber im Funktelefonbereich zu erwarten sind, dürfte dies sich so bald auch nicht ändern. Den größten tatsächlichen Verknappungseffekt im Festnetz hat der Volkssport "MSN´s sammeln" ausgelöst. Grund für die generelle "Elfstelligkeit" neuer Festnetznummern war jedoch ein bürokratischer Anachronismus: die Ortsnetzbindung der Rufnummern. Der Grad der Portabilität ist in Funknetzen jedoch höher, und eine Bindung der Rufnummer an ein "Heimatregion-HLR" der Rechnungsanschrift des Kunden gab es dort nie. Insofern ist trotz einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht auszuschließen, daß uns unsere Bäuche hier trügen und o2 ungenutzte 0179er Rufnummern vielleicht doch einfach verschimmeln läßt
Im übrigen war o2 anfangs in vielen Regionen ein schwach abgedecktes Netz und viele Geschäftskunden haben sich dort nicht hineingetraut, weil man nie wußte, was passiert wenn die "Roaming"-Vereinbarung mit D1 endet. Es hätte gut sein können, daß man dann einfach im Regen gestanden hätte. Quam verschwand sang- und klanglos von der Bildfläche, und sogar im Festnetz (wie jetzt beim wiederholten Male leider auch im Energiebereich) hat die damalige erste Pleite eines Anbieters (TelDaFax) viele Kunden erst´mal ratlos gemacht. Daher kenne ich aus dem B2B-Bereich 0179 als eine dort nicht mit zu den ersten gezählten Vorwahlen. In Regionen mit von Anbeginn dichter o2-Netzabdeckung mag diese Einstellung hingegen weitgehend unbekannt sein.