ZitatOriginal geschrieben von Dwarslöper
Aus Prinzip oder wg der "besseren" Qualität?
Ich habe einfach Probleme damit, osteuropäische Produktionsstätten zu unterstützen, die häufig aus dem zum grossen Teil von Deutschland finanzierten EU-Haushalt mit Fördergeldern subventioniert wurden.
Da unterstütze ich lieber die chinesische Wirtschaft 
Andy 
ZitatOriginal geschrieben von ChinaMobile
Ich habe einfach Probleme damit, osteuropäische Produktionsstätten zu unterstützen, die häufig aus dem zum grossen Teil von Deutschland finanzierten EU-Haushalt mit Fördergeldern subventioniert wurden.
Da unterstütze ich lieber die chinesische Wirtschaft
Andy
Da treibst du den Teufel aber mit dem Beelzebub aus...
ZitatOriginal geschrieben von Dwarslöper
Da treibst du den Teufel aber mit dem Beelzebub aus...
Aus persönlichen Gründen habe ich eine sehr enge Beziehung zu China.
Könnte durchaus mal mein zukünftiger Aufenthaltsort werden 
Andy
Dieses Gejammer kann ich nicht mehr ertragen!
Westeuropa ist mit für die Produktion wirtschaftlich unattraktiv geworden.
Verantwortlich hierfür sind verschiedenste Faktoren und, von denen nur wenige durch die Politik beeinflußt werden können, da sie globaler Natur sind. Hauptursache für die Verlagerung von Produktionsarbeitsplätzen sind die wirtschaftliche wie auch politische Entwicklung verschiedener Weltregionen sowie der technische Fortschritt, der raschere Kommunikation und schnelleren Warentransport ermöglicht.
Da kannst Du SPD, die Linken und auch die MLPD wählen und boykottieren und protestieren soviel Du willst - das wird nichts daran ändern. Daß sich in diesem Land entgegen jeglicher ökonomischer Vernunft Lohnerhöhungen in stark belasteten Wirtschaftszweigen erzwingen lassen, beschleunigt die Arbeitsverlagerung nur noch mehr.
Z.B. ist eine Lohnerhöhung bei der Telekom mit ihren 250'000 Mitarbeitern, wo Konkurrenten wir Arcor mit weniger als 4000 Mitarbeitern über 10% Marktanteil besitzen, absurd.
Anstatt den armseligen auf Machterhalt gerichteten Parolen diverser Gewerkschaftler und Politiker zu glauben, solltest Du die Augen öffnen und Dich frühzeitig darauf einrichten, daß es in Deutschland immer weniger Arbeitsplätze in der Produktion geben wird.
Derartigen strukturellen Wandel gab es schon immer und wird es auch zukünftig geben. Für die Betroffenen ist das natürlich bitter, aber man muß sich der Realtität anpassen. Je länger man diese verdrängt, desto schwerer wird es.
Anstandshalber sollten "kauft nicht von Chinesen"-Anhänger auch den Export Deutscher Produkte in die angefeindeten Länder und den Handel mit ihnen gesetzlich verbieten lassen. Damit die BMWs und Daimlers nicht an Chinesen etc. verkauft werden.
Sich was auf die (unwahre, da Dienstleistungen unberücksichtigt*) Exportwelteisterschaft was einbilden, aber im gleichen Atemzug die weltweite Kundschaft herabwürdigen, sobald sie selbst was produziert, das ist zeimlich abstoßend.
*unter der Berücksichtigung von Dienstleistungen zusammen mit Produktionsgütern als Gesamtwert sind die USA Exportweltmeister.
ZitatOriginal geschrieben von galahad13
Man kann dieser Entwicklung aber auch als einzelner gegensteuern, in dem man einfach keine Produkte mehr aus China etc. kauft und eben nur welche aus Deutschland oder zumindest der EU kauft.
.....
und rate mal wo die einzelteile dieser produkte meist herkommen....richtig china taiwan indien ect.....
damit auf einen produkt "made in germany" aufgedruckt werden darf bedarf es nur ein zusammenbau in D. und den kann ich auch mittels billiger angelernter hilfskräfte machen... supie... als fachkraft also nach china um zu produzieren und als ungelernte fachkraft in D zusammenschrauben..... :flop:
Es geht hier um etwas mehr als um Produkte - es geht hier gegen die Globalisierung der Wirtschaft und um Schutz von Binnenmärkten.
Durch den Wegfall von Marktschranken kann seit ca. 15 Jahren das Kapital mehr oder weniger frei um den Globus wandern. Es geht immer dahin, wo der kurzfristig meiste Gewinn zu erwarten ist.
Die Arbeitsplätze und Produktionsstätten können aber nicht mitwandern, bzw. nur teilweise demontierte Maschinen.
Was bleibt sind Menschen ohne Jobs, oft geklautes Know How und abgegriffene Subventionen und wenn man Glück hat wenig Umweltverschmutzung und verrottete Infrastruktur.
Es geht hier einfach mittelfristig für uns um die Sicherung des eigenen Wohlstands und des eigenen Know Hows.
Und ich sehe es einfach nicht ein Teile davon großzügig an China oder weltweit agierende Heuschrecken abzugeben.
Und vieles in der "guten alten Welt" der sozialen Marktwirtschaft eingebettet in einem gut geschützten EG-Binnenmarkt war und ist mir deutlich lieber als die aktuelle Situation.
ZitatOriginal geschrieben von kleeerme
Eben,genau deshalb werde ich mein Glück auch im Ausland suchen.Komisch nur,dass in z.Bsp. Dänemark(Grenzgebiet) die Löhne weitaus höher sind und immer noch produziert wird und händeringend nach Facharbeitern gesucht wird.
Diese Möglichkeit hatten die armen Kerle bei BenQ-Siemens nicht.
Hast du mal ´ne Quelle das in Dänemark die Löhne "weitaus" höher sind?
Übrigens ist es von Kamp-Lintfort nicht weit bis in die Niederlande und auch da werden Fachkräfte gesucht.
Aber warum in die Ferne schweifen? Auch bei uns in D z.B. im Maschinenbau werden Fachkräfte händeringend gesucht.
Deshalb sind ja auch viele der BQS Mitarbeiter in den Maschinenbau gewechselt,z.B. in diese Firma die mittlerweile auch zum Siemens Konzern gehört.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!