Telekom: 96,5% der Beschäftigten für Streik

  • kues
    Das ist mir schon klar. Ich denke aber trotzdem, dass meine Analyse unter'm Strich zutrifft. Selbstausbeutung ist immer noch besser als Fremdausbeutung.


    HoldaT
    Ich sehe das kritischer. Momentan haben wir doch eine Art drinnen/draußen-Ökonomie: Auf der einen Seite in den Unternehmen langjährige Mitarbeiter, die gut verdienen und relativ schwer zu kündigen sind; auf der anderen Seite Selbständige und Berufsanfänger, die im Fall der Selbständigen ohne Sicherheit und im Fall der Einsteiger oft ohne Sicherheit und ohne angemessenes Gehalt auskommen müssen.


    Wenn am Ende alle Selbständige sind, besteht die Gefahr, dass Arbeitnehmerinteressen überhaupt nicht mehr artikuliert und gebündelt werden. Natürlich kann sich ein Selbständiger seine Arbeitgeber zum Teil bis zu einem gewissen Grad aussuchen. Wenn die Konkurrenz sehr stark ist, wird das aber schwierig.


    Ich kann jeden verstehen, der für seinen Status und die erreichten Rechte kämpft (und damit kommen wir zur Telekom zurück). Schließlich wurden in den vergangenen 10 Jahren Verzichtsforderungen von Seiten der Arbeitnehmer und der mit ihnen verbandelten Politik immer damit legitimiert, dass eines Tages alle davon profitieren.


    Bis heute hat davon aber nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung profitiert.
    Und zwar nicht der, der großartig verzichtet hat.


    Darum ist zur Zeit Arbeitskampf kein unfaires Pochen auf Pfründe und Besitzstände, sondern ein letzter Versuch, die eigenen berechtigten Interessen zu wahren.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Zitat

    Original geschrieben von <registered>
    Bis heute hat davon aber nur ein sehr kleiner Teil der Bevölkerung profitiert.
    Und zwar nicht der, der großartig verzichtet hat.


    Darum ist zur Zeit Arbeitskampf kein unfaires Pochen auf Pfründe und Besitzstände, sondern ein letzter Versuch, die eigenen berechtigten Interessen zu wahren.


    Richtig ist, dass sich steigende Einkommen zunehmend auf die Kapitalseite verschieben. Dagegen kann jeder etwas tun, da z.B. über die Börse die Möglichkeit besteht zumindest teilweise Einkommen von der Kapitalseite zu beziehen.


    Was ich sehe und das nimmt IMHO noch zu, ist ein Preisverfall für Arbeit. Entsprechend muss man um das Einkommen zu bewahren immer höherwertige Leistungen anbieten bzw. alternativ die Effizienz steigern. Wenn beides nicht funktioniert, kann man nur in Richtung Selbstausbeutung ausweichen und irgendwann mit leeren Händen da stehn.


    Wenn ich mich selbst sehe, so habe ich 1990 - 1996 als Student nahezu alle Semesterferien durchgejobbt. Das Geld lag damals trotz Massenarbeitslosigkeit im Osten IMHO auf der Straße... Die verdiente Knete habe ich jeweils in Aktien/Fonds angelegt und einfach nur liegen gelassen (auch 2001 - 2003). Gleiches tue ich mit allen derzeit anfallenden finanziellen Überschüssen. Wer nun die Zinseszinsen verstanden hat, kann leicht nachvollziehen, dass absehbar, d.h. innerhalb der kommenden 5 Jahre das durch meinen Kopf erziehlte Arbeitseinkommen im Vergleich zum Einkommen aus Aktien, Renten, Mieten und schnöden Zinsen vernachlässigbar wird. Man hat dann also eine Art finanzieller Unabhängigkeit erreichen, was nicht heißt, dass wir faul auf der Haut liegen bleiben können/werden, aber zumindest sind Kost und Logi gedeckt...


    In 1990 bin ich übrigens mit gerade mal 500 DM gestartet, so dass der Start sicher nicht so ganz doll wohlhabend war...


    Unterschied zu meinen Studienkollegen war, dass ich in den Ferien durchgekloppt und das Geld investiert, nicht verkonsumiert habe... Die haben es damals anders herum gemacht und müssen nun eben bis 67 und länger schuften, da, wie geschrieben, mit der Zeit der Preis der Arbeit zunehmend verfällt... So ist das Leben und alles war freiwillig. Aber wer damals für PKW-Überführungen etc. 1000 DM/Fahrt ausgeschlagen hat, war doch irgendwie schön blöd... Heute bekommst'e dafür 4,50 €/h...

    ---

  • Zitat

    Original geschrieben von HoldaT
    Wer auf der Kapitalseite profitieren will, muss Aktionär werden oder selbst eine Firma gründen. Man kann nicht beides haben wollen und dafür kein Risiko eingehen wollen/können.


    So einfach ist es bei weitem nicht.


    Als Freiberufler, Selbstständiger oder Kleinunternehmen geht es einem im wesentlichen nicht soviel anders als als Angestellten, auch die Auftraggeber sparen genauso wie die Arbeitgeber.


    Und als Kleinaktionär sind die Divdendenzahlungen und Kursgewinne meist in der Höhe das man von der Dividende das Auto volltanken kann und vom Kursgewinn sich mal einen Kurzurlaub leisten kann, aber reich werden tut man damit als nicht.

  • Zitat

    Original geschrieben von Martyn
    So einfach ist es bei weitem nicht.


    Als Freiberufler, Selbstständiger oder Kleinunternehmen geht es einem im wesentlichen nicht soviel anders als als Angestellten, auch die Auftraggeber sparen genauso wie die Arbeitgeber.


    1. Habe ich nicht behauptet, dass das Leben, und darüber reden wir hier, einfach ist.


    2. hat man als Selbständiger abhängig von der Qualifikation (und davon hängt heute ALLES ab) sehr wohl eine Wahl. Wir waren als Firma beispielsweise zig Jahre in Irland, Polen, Rumänien, Slowakei, Kroatien, England, Holland und Westdeutschland (was weiter weg ist [vor allem mental] als die Slowakei) unterwegs, da dort die Preise für unsere Dienstleistungen einfach besser waren... In Deutschland hätten wir auch nur heulen können und wären vielleicht als Firma schon längst tot.


    Gleiches werden auch die Arbeitnehmer verinnerlichen müssen, leider, die Arbeit kommt nicht zu dir, also musst du zur Arbeit hin... Wem das nicht passt, der hat als Daseinsvorsorge Hartz IV. Ich denke aber, dass gaanz viele Leute dies verinnerlich haben, ansonsten wären die A2 und die A4 Freitags und Sonntags abends nicht so voll. Der halbe Osten pendelt nämlich schon aus bzw. ist ganz weg gezogen...


    Ich denke mal, das man diese Prozesse mit Streiks etc. nicht aufhalten kann. Eher sollte man von Anbeginn seine eigene Position bestimmen und die Konsequenzen ziehen. Der Telekom-Streik und unser DSL-Ausfall (zu Hause) könnte z.B. zur Folge haben, dass ich Geschmack an moobicent finde (habe heute eine Karte geborgt, wobei Victor der Fuchs mich noch abschreckt)... 40.- € sind nämlich gleich mal 10 € weniger als die Telekom bei mir monatlich einsackt... 17 € GG, 25 € DSL, 10 € Flat... Streiks und die damit einhergehenden Wirren regen nämlich auch zum Nachdenken an.


    Kleine Anekdote von einem Streikposten in Chemnitz: Der hielt mein Auto an und erklärte mir, wieso, warum, weshalb... Ich fragte, was er brutto verdient und welche Ausbildung er hat. Er arbeitet seit zig Jahren bei der Telekom (schon in der DDR), ist Techniker (auf Nachfrage = Facharbeiter) und bekommt 42500 € p.a. Mit diesem konkreten Gehalt fühlt er sich unterbezahlt. Darauf hin habe ich versucht, ihm darzulegen, dass dieses Gehalt im Osten und Chemnitz liegt im Osten einem Bauleitersalär entspricht, der täglich 12 h auf der Matte steht und auch samstags noch was tun muss. Der Bauleiter ist aber Dipl.-Ing. mit mindestens 9 Semestern Studium und vorher Abitur und schlimmstenfalls im Winter zu Hause...


    Wo bleibt die Gerechtigkeit? Gibt's nicht!


    So, jetzt hackt auf mir herum! BITTE!

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  • Zitat

    Original geschrieben von HoldaT
    2. hat man als Selbständiger abhängig von der Qualifikation (und davon hängt heute ALLES ab) sehr wohl eine Wahl. Wir waren als Firma beispielsweise zig Jahre in Irland, Polen, Rumänien, Slowakei, Kroatien, England, Holland und Westdeutschland (was weiter weg ist [vor allem mental] als die Slowakei) unterwegs, da dort die Preise für unsere Dienstleistungen einfach besser waren... In Deutschland hätten wir auch nur heulen können und wären vielleicht als Firma schon längst tot.

    Ich hab selber auch schon Aufträge aus der Schweiz und Norditalien angenommen, weil dort die Bezahlung wesentlich besser war. Allerdings war dann vorallem in der Schweiz auf die Unterkunft wesentlich teurer, was dann wieder den Mehrverdienst relativiert hat. Und wenn man sich dort lanfristig ne Zweitwohnung mieten würde, dann wäre man wieder beim gleichen Erlös wie hier in Deutschland.


    Ausserdem find ich ein paarmal im Jahr ein paar Auslandsaufträge schon nett, aber ein dauerndes Leben auf der Autobahn find ich nicht so toll, dafür bin ich nicht geschaffen und das will ich auch nicht. Bei mir müssen manche Sachen einfach schon fest sein und ich mag ja auch lieber Festnetzrufnummern als Mobilfunkrufnummern.


    Aber die Möglichkeit ins Ausland zu gehen haben ja nicht nur Selbstständige sondern auch Arbeitnehmer. So gesehen sehe ich da keinen grossen Unterschied.

  • Zitat

    Original geschrieben von HoldaT
    Kleine Anekdote von einem Streikposten in Chemnitz: Der hielt mein Auto an und erklärte mir, wieso, warum, weshalb... Ich fragte, was er brutto verdient und welche Ausbildung er hat. Er arbeitet seit zig Jahren bei der Telekom (schon in der DDR), ist Techniker (auf Nachfrage = Facharbeiter) und bekommt 42500 € p.a. Mit diesem konkreten Gehalt fühlt er sich unterbezahlt. Darauf hin habe ich versucht, ihm darzulegen, dass dieses Gehalt im Osten und Chemnitz liegt im Osten einem Bauleitersalär entspricht, der täglich 12 h auf der Matte steht und auch samstags noch was tun muss. Der Bauleiter ist aber Dipl.-Ing. mit mindestens 9 Semestern Studium und vorher Abitur und schlimmstenfalls im Winter zu Hause...



    wem machst du da jetzt einen vorwurf? dem telekomiker oder dem bauleiter? ;)
    du hast doch in den vorigen absätzen beschrieben, dass die arbeit bzw. die gut bezahlte arbeit nicht immer zu einem kommt. das bedeutet ja, dass der bauleiter selbst dran schuld ist, dass er im osten bleibt und für das geringe gehalt arbeitet.




    cu

  • HoldaT
    Mir gefällt deine an den (traurigen) Realitäten orientierte Einstellung. Sicher ist es besser, das Beste aus der Situation zu machen, als zu resignieren.
    Trotzdem finde ich es wichtig, nicht kampflos das Feld zu räumen und zu versuchen, die Regeln für das Wirtschaften in Deutschland fair mitzugestalten.
    Ich bin davon überzeugt, dass langfristig gesehen trotz aller vermeintlichen Zwänge doch die Bürger eines Landes über die genaue Ausgestaltung der marktwirtschaftlichen Verfassung entscheiden. Die Alternative zu einer als einigermaßen gerecht empfundenen Gesellschaftsordnung ist ein Anstieg der Kriminalität bis hin zum Bürgerkrieg. Und den will doch auch keiner, weil dann viele der jetzt in Deutschland ansässigen Unternehmen überhaupt nicht mehr richtig wirtschaften könnten.


    Noch zwei Anmerkungen zu Flexibilität und Mobilität:
    Die meisten Bürger können den Wettbewerb gegen das hypermobile Kapital nur verlieren. Die Situation hat sich so schnell geändert, dass viele durch Haus, Kinder oder andere Verpflichtungen stark gebunden sind. Derartige Bindungen lassen sich nicht von heute auf morgen auflösen.


    Dasselbe Problem sehe ich bei den Aktien. Natürlich ist es logisch, sich am Aktienmarkt zu beteiligen, um mitzuprofitieren. In Deutschland ist die Aktionärskultur aber völlig unterentwickelt, nur ein geringer Prozentsatz aller Deutschen hat überhaupt welche. Der Börsencrash und der dadurch verursachte Vertrauensverlust in diese Anlageform (Ha! Endlich sind wir wieder bei der Telekom) werden wohl nie überwunden werden.
    Dazu kommt noch, dass doch eine Steuerreform ansteht, die zu einer höheren Besteuerung von Aktiengewinnen führt. Schließlich ist noch fraglich, ob man überhaupt "Hartz-4-sicher- in Aktien investieren kann.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)




  • Besser kontest du den weit verbreiteten Irrglauben, dass das Heil darin liegt, mit investierten Kapital Lebensunterhaltskapital zu erwirtschaften, und dieses der Weg aus dem Problem ist, nicht darlegen.


    Die Umverlagerung des Kapitals aus dem Konsumkreislauf hin zum Investiertenkapital ist doch genau das Problem warum die Binnennachfrage und somit das Wachstum gestört werden kann. Es soll Wirtschaftsweise geben, die das Sparen und die Kapitalkonzentration welches nicht der Altervorsorge dient ähnlich wie die Konsumbesteuerung heranziehen wollen, um regelnd auf Kapitalkonzentatrionen einzuwirken. Oder warum gibt es eine Nivelierung der Aktienbesteuerung? Nur wird das Problem niemals von konservativen Kreisen im Klartext benannt werden.


    Schon mal Monopoly gespielt? Das Spiel hat ein Problem! Am Ende ist einer der Sieger, und der Kreislauf ist vorbei. Nur gibt es neben dem Sieger noch andere am Spielbrett.


    Wenn du der Meinung warst, dass Anfang der 90'er Jahre das Geld im Osten auf der Straße lag, dann aber die Frage für wen? Für den Vollerwerbsverdiener, oder für den Nebenjobber, so wie heute überall 400€ Jobs zu erhalten sind.
    Um nochmal zu deinem Beispiel des Bauleiters zu kommen. Warum ist die Tendenz bei vielen in diesem Bereich denn, nicht mehr durch überdurchschnittliche Leistung auf der Baustelle zum Oberbauleiter zu werden, sondern endlich weg von den projektbezogenen befristeten Arbeitsverträgen oder der Tätigkeit als freiberufl. Ingenieur hin zu einem planbaren Leben zu gelangen. Und sei es z.B. der Posten des Leiters des Bauhofes, der auch mit finanziellen Einbußen behaftet sein kann.



    Die Aktionäre sind schon lange nicht mehr langfristig orientiert, denn die Hauptanteilseigner sind mittlerweile von den ehemaligen Kernfamilien zu institutionelle Aktionären mutiert. Sprich es sind Fonds und deren Manager.
    Die in den meisten Fällen hauptsächliche zu gunsten der großen Kapitalkonzentrationen wirtschaften. Nett anzusehen ist doch immer der Circus auf den Hauptversammlungen, wo die Scharr der gutbetuchten Rentner meint, sie seien die Wichtigsten.


    Gut für dich, das du Anfang der 90'er dein Kapital zusammengehalten hast. Hätten das aber alle gemacht, wäre die Wirtschaft schon lange zusammengebrochen.


    Oder glaubst du auch an den Irrglauben, dass wirtschaftliche Investitionen als Ersatz für Konsum dient und die Wirtschaft somit quasi ohne Konsumenten überleben kann.



    Siemensanier


    PS: Tipp, lass die Finger von WohnImmobilien, denn der sesshafte Mieter ist Hartz-IV-Empfänger und der solvente braucht keine Wohnung sondern nur ein Wohnheim

  • Sparen rechnet sich nur wenn man viel ansparen kann, Normalbürgwe werden da auch nur abgezockt.


    Wer seine Ausbildungsvergütung anspart und investiert bekommt kein Bafög und steht dann auch nicht besser da als wenn er es gleich ausgegeben hätte.


    Und soviel ansparen das man davon besser leben kann als mit Bafög ist nicht drin.

  • Siemensanier:


    Wenn ich deinen letzten Beitrag richtig verstanden habe, dann sollte niemand nie investieren, alle sollten immer gleich alles verkonsumieren, damit die Wirtschaft läuft... VWL 6, setzen. Wenn ich spare, dann doch nur das Geld, was ich eh übrig habe. Meine Kinder sind satt, haben eigene (gemietete) Zimmer, Handy, Computer etc. etc. also nix Konsumverzicht. ABER ich habe keine TAG Heuer, auch keine Rolex, nur noch einen Ford (wegen der Energieeffizienz mit Erdgas). Da ich im Osten aufgewachsen bin, habe ich vielleicht ein anderes Kosumniveau bzw. Wohlfühlniveau als ein Siemensianer mit Tarifgehalt und einem Arbeitsleben in dem es kleckerweise immer bergauf ging, weil die Gewerkschaften dafür gesorgt haben bzw. man zusäzlich dem Chef bis zum Anschlag im Arsch steckt...


    Nach deiner Logik müsste ich meinen Leuten ab morgen die Gehälter verdoppeln, um den Konsum anzukrubeln. Wenn der Konsum dann anspringt und die Nachfrage steigt ist dann die nächste Erhöhung fällig. NUR, was wird wenn unsere Anlagen verschlissen sind und wir nicht gespart haben, im Sinne von Gewinnvorträgen und Ansparrücklagen??? Wir schütten exakt 75 % der Gewinne an unsere Angstellten aus und einige haben sich an der GmbH beteiligt. Unsere BWA's hängen am schwarzen Brett (inkl der GF-Gehälter!). Wir kämpfen also mit heruntergelassenen Hosen.


    Komisch ist nur, dass z.B. im Januar pro Kopf etwa 8 T€ ausgeschüttet wurden und keiner das Geld verkonsumierte. 5 Leute haben die Kohle sogar genutzt, um mehr GmbH-Anteile zu kaufen... Nicht alle sind konsumfixiert.


    ABER, es ist sicher in jedem Wirtschaftssystem wichtig, dass es Leute gibt, die sich finanziell vollkommen nackig machen.


    Ein Aphorismus zum Thema: Paul Getty: "Würde alles Geld dieser Welt eines Nachmittags um drei Uhr gleichmäßig unter die Weltbewohner verteilt, so könnte man um halb vier schon wieder krasse Unterschiede in den Besitzverhältnissen feststellen."


    So ist es und so wird es wohl immer bleiben...


    Wenn du mit deinem Geld außer Konsum etwa gutes tun willst: http://www.kiva.org


    Dein Motto? Consumo ergo sum.
    Meins: Homo homini lupus. (Leider, aber man sollte es rechtzeitig wahrnehmen und das beste draus machen!)


    PS: Von Wohnimmobilien lasse die Finger, da Deutschlands Bevölkerung implodiert. Hier im Osten hat es angefangen und wird auch die Siemensianer auf den Inseln der Glückseeligen einholen, da auch die um das Konsumniveau zu halten an der Investition in den Nachwuchs gespart haben... Jetzt komm nicht mit staatlichen Rahmenbedingungen. Bloß nicht, denn zum Kinder machen braucht man keinen Rahmen, nur eine Matratze... (Trotz Selbständigkeit oder vielleicht gerade weil war ich bei beiden Kiddys jeweils genau 50 % der Elternzeit zu Hause, das ganze nach 6 Monaten OHNE Erziehungsgeld, schließlich haben wir die Kinder nicht zum Geld kassieren gemacht.) Und warum waren die Geburtenraten in und nach WK II höher als heute? Waren die Zukunftaussichten mit 6 Mio. Toten allein in D wirklich sooo viel besser oder war man einfahcer gestrickt oder einfach optimistischer???

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