ZitatOriginal geschrieben von TeddybaerW
Bringen wird das ganze wohl eher weniger, Obermann wird das durchziehen so wie er sich das vorstellt.
Schade finde ich nur das er in größten Tönen darüber spricht, dass der ganze Vorstandt auf ein ( oder waren es 2 ) monatsgehälter verzichtet!
Irgendwo vielleicht löblich, aber doch eher lächerlich, weil der hat seine Kohle sicherlich schon zusammen, 1 Lohn mehr oder weniger wird ihm auch nicht wehtun! Da wird eben weniger mit dem Porsche/Ferrari gefahren ( weniger Spritverbrauch ) und mehr mit dem DieselBMW oder what ever!!!
Der Herr Obermann war schon Millionär bevor er zur Telekom bzw. zu T-Mobile war es ja damals kam.
Er hat also Knete und brauch sich keine Sorgen um seine Existenz zu machen.
Er selbst möchte auf 2 Monatsgehälter verzichten und der Rest vom Vom Vorstand auf ein Monatsgehalt.
Wenn man jetzt mal überlegt, dass die wohl keine Ausgaben haben wie ein Mitarbeiter (Miete, Nebenkosten, Telefonrechnung, Handyrechnung, KFZ Versicherung, KFZ Steuer, Sprit, Futter,...), die bekommen doch das meiste gezahlt....oder glaubt ihr, dass Herr Obermann seine Telefonrechnung oder seinen dicken Dienstwagen bezahlen muss?
Allein schon aus versicherungstechnischen Gründen muss er ja chauffiert werden im Dienstwagen....das zahlt ja der Konzern.
Und wenn er sich dann hinstellt und um Verständnis für 12% Gehaltskürzung bei Erhöhung der Arbeitszeit argumentiert, dass er ja schließlich auf 2 Monatsgehälter (was mehr als das 5fache Jahresgehalt eines CallCenter Mitarbeiters ausmacht!) verzichtet dann kann ich gar nicht so viel fressen wie ich kotzen möchte :mad:
Da sieht man mal, wie weit unsere Manager von der ach so geliebten "Basis" entfernt sind.
Dass er da Buhrufe kassiert sollte ihm doch klar sein.
Dass durch diesen Streik n super Ergebnis erzielt wird glaubt eigentlich keiner, aber kampflos untergehen möchte auch keiner.
Ich persönlich zum Beispiel wäre bei einer Arbeitszeiterhöhung auf 38Std. OHNE zusätzliche Lohnkürzung dabei, da hätt ich kein Problem damit.
Ich arbeite eh schon seit Monaten effektiv über 28Std. weil das System der Dienstpläne mehr zuteilt als 34.....also das wäre kein Thema, aber dann noch 9% (sie sind ja schon von -12 auf -9 runter bei der Forderung) runter und NUllrunden für die nächsten 3 Jahre is schon etwas happig.
Abgesehen davon, dass auch die Arbeitszeit nicht mehr beim stechen der Karte am Eingang des Gebäudes beginnt sondern ab dem 1. Kunden....wenn dann mal wieder das super System nicht läuft wie es soll bin ich wohl schon mal ne halbe Stunde da, aber bekomme nix gezählt weil ich ja den 1. Call erst gewertet bekomme.....super.
Und da der TV Ratio auch nicht mehr berücksichtigt werden soll wird es dann bei Step 2, der "Standortoptimierung" besonders lustig, denn der TV Ration regelt, dass eine "zumutbare" Arbeitsstelle maximal 4 Std. Wegezeit (Hin und Zurück) entfernt ist....und somit können die mich derzeit nicht nach Stuttgart hetzen.....aber nächstes Jahr könnten die dann auf den Trichter kommen "wir machen Saarbrücken zu, da wir aber keine betriebsbedingten Kündigungen versprochen habe bieten wir dir Stuttgart an, is zwar weiter weg als 4 Std, Wegezeit, aber der TV Ratio is ja weg"....na super, ich freu mich
Dass wir einsparen müssen is mir klar, das is auch den Kollegen klar, aber dass die Aktionäre 3 Milliarden Euro Dividende in den Allerwertesten geblasen bekommen und wir dafür bluten müssen, das stößt dann doch etwas auf Missverständnis unter uns....
Nun gibt es sogar schon 300€ für jeden Streikbrecher pro Tag bzw. für jeden Teamleiter der sein Team vom Streik abhält sind 1.500€ ausgesetzt worden.....
Mein Streikgeld von ver.di ist zwar weniger (2,5facher Monatsbeitrag pro Tage), aber für sowas geb ich mich nicht her.
So, dann werden die Telekom-Hasser und BWL-Studenten wieder aufschreien (die Telekom kann sich ja bei der Presse besser verkaufen wenn ich mir so einige Newsseiten aschaue), aber das is mir scheissegal....wer nicht kämpft, hat schon verloren.....
CU
Dennis, der Montag bis Mittwoch wohl wieder im Streiklokal sitzt.