Anruf abweisen im Ausland: Roaming-Gebühren?

  • Ich habe gestern meine Online-Rechnung von O² bekommen und mich doch sehr über den Gesamtpreis gewundert, der meine üblichen Kosten doch sehr übersteigt. Im EVN bin ich dann auf eine Ursache gestoßen, die mich doch sehr irritiert:


    Ich wurde während meines 3-tägigen London-Aufenthalts mehrmals auf dem Handy angerufen, wies die Anrufer aber jedes Mal ab; schließlich war ich im Ausland und wollte nicht die hohen Roaming-Gebühren zahlen. Entsprechend habe ich es wie in Deutschland gemacht, wenn ich nicht rangehen möchte: Ich drücke auf "Abweisen" (SGH-D900).


    Mir wurden nun aber für jedes abgewiesene Gespräch Kosten berechnet. Und zwar doppelt: Einmal für ein eingehendes Gespräch wegen des Auslandsaufenthalts, zusätzlich aber noch abgehende Gesprächsgebühren für die Weiterleitung an die Mailbox (die ich nicht nutze, aber nun mal habe, da mich die 10 Minuten Überzeugung des Sprachcomputers sie zu deaktivieren auch wieder 3-4 € kosten würden).


    Entsprechend standen auf der Rechnung dann 69 Cent abgehend und 69 Cent ankommend (inkl. MwSt) für jeden einzelnen abgewiesenen Anruf.


    Ist es tatsächlich so, dass ich diese Gebühren für abgewiesene Anrufe im Ausland tragen muss? Steht dies irgendwo festgeschrieben?


    Vertrag ist ein O² Online Starter.


    Gruß
    webbi

  • ja, wenn eine Rufweiterleitung aktiviert ist zur Mailbox kostet das Roaming-Gebühren.


    Nächstesmal übers Handy-Menü alle Rufweiterleitungen löschen dann passiert das nicht.

  • Ganz einfach: technisch entstehen durch dein Verhalten zwei Gespräche. Für deutschland hast du keine Problem, sondern nur der der dich anruft. Er zahlt für das Gespräch zu deinem Handy. Du zahlst für das Gespräch Handy Mailbox nichts, weil die Rufweiterleitung im Inland zur Mailbox kostenfrei ist.


    Im Ausland zahlst du dann für ein eingehendes Gespräch und für ein gehendes Gespräch. Diese Problem tritt nur dann auf, wenn das Gespräch erst bis ins Ausland geleitet wird. Wenn du im usland dein Handy ausschaltest und die Mailbox geht dann dran entstehen die Kosten nicht.

  • Wenn du den Anrufer abweist, wird das Gespräch zur Mailbox umgeleitet. Somit hast du ein ankommendes Gespräch im Ausland, das du wieder zurück nach Deutschland zur Mailbox schickst.
    Die Kosten sind also gerechtfertigt und völlig normal.
    Dass du die Kosten für ankomende und abgehende Gespräche zahlen musst steht in den preislisten, natürlich nicht explizit die Kosten für abgewiesene Gespräche...


    Edit: Mist, ich bin einfach zu langsam :-)

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  • @ Benji:


    Vorsichtig, das könnte missverstanden werden: Wenn Du das Handy erst im Ausland ausstellst (also nachdem es sich bereits in das Ausländische Netz eingeloggt hatte) entstehen sehr wohl Kosten! Ein Anruf wird nämlich dann immer noch in das Auslandsnetz geroutet und erst von dort auf die Mailbox, das ändert sich erst, nachdem man sich erstmals wieder in Heimnetz eingeloggt hat.


    Habe das selbst schon leidvoll erfahren dürfen.


    Die einzigen Möglichkeiten diese Kosten zu unterbinden sind a.) Handy in Deutschland ausschalten und aus lassen (wobei das irgendwie dem eigentlichen Sinn eines Mobiltelefons, nämlich überall unter der selben Nummer erreichbare zu sein, widewrspricht) oder b.) wie schon hottek schrieb, alle Rufumleitungen löschen, am besten auch schon in Deutschland, weil das einige Auslandnetze nicht unterstützen.

  • Zitat

    Original geschrieben von €riks Sohn
    Ein Anruf wird nämlich dann immer noch in das Auslandsnetz geroutet und erst von dort auf die Mailbox, das ändert sich erst, nachdem man sich erstmals wieder in Heimnetz eingeloggt hat.


    Habe das selbst schon leidvoll erfahren dürfen.


    Kann passieren, ist aber nicht allgemeingültig. Normalerweise klappt die Signalisierung, wenn man sich ordentlich per IMSI detach abmeldet. Der Roamingnetzbetreiber hat ja auch keine Lust, Calls aus dem Ausland entgegen zu nehmen, die dann ins Leere laufen.

  • Da muss ich wirklich mal eine Lanze für E-Plus brechen, hier werden - wenn keine manuell vorgenommenen RUL existieren - Anrufe auf die Mailbox bei ausgeschaltetem Handy im Ausland direkt ohne Umweg über das Ausland auf die MB geleitet, und so fallen nur Kosten beim Abhören an. :)

    "Sein glasklarer Verstand wurde von keinem Anflug von Wissen getrübt..."

  • Zitat

    Original geschrieben von TheDoc
    so fallen nur Kosten beim Abhören an. :)


    Was der Grund sein dürfte, warum die so kundenbevormundenden Quatsch machen.

  • Zitat

    Original geschrieben von TheDoc
    Da muss ich wirklich mal eine Lanze für E-Plus brechen, hier werden - wenn keine manuell vorgenommenen RUL existieren - Anrufe auf die Mailbox bei ausgeschaltetem Handy im Ausland direkt ohne Umweg über das Ausland auf die MB geleitet, und so fallen nur Kosten beim Abhören an. :)


    Das hat nichts mit dem deutschen NB zu tun.


    Bei mir o2 und VF hat es im Ausland bis auf eine kleine Ausnahme immer zuverlässig geklappt. Ich verwende nur die Karte bei "not reachable".


    Das verhalten, das das Gespräch in Ausland zugestellt wird obwohl das Handy ordnugsgemäß ausgeschaltet (sich vom Netz abgemeldet hat) wurde tritt nur dann auf, wenn das deutsche HLR die Nachricht über das "abmelden" nicht erhalten hat. Dann greift das sogennate CF late not reachable. Diese greift immer dann, wenn auf das paging des Teilnehmers keine Antwort kommt.


    Passiert zum Bsp, wenn du in einen Tunnel fährst und es dort kein Netz gibt.

  • Ist ja schön und gut, aber selbst diese "Probleme" kommen bei E-Plus nicht vor. Und bevor hier jemand was falsche versteht, die Zwangsmailbox, die man nur über die Kundenbetreuung off- oder online an- und ausschalten kann geht mir auch auf den Senkel. Dennoch halte ich zumindest die Roaming-Lösung bzw. das Nicht-Weiterleiten ins ausländische Netz und dann wieder zurück nach Deutschland auf die Mailbox für keine schlechte Idee.

    "Sein glasklarer Verstand wurde von keinem Anflug von Wissen getrübt..."

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