ZitatOriginal geschrieben von SCHUX
F A L S C H
Es wurde nicht alles teurer. Gastronomie hat zwar teils kräftig zugeschlagen, aber nicht um die Leute zu besch***en. Deren Nebenkosten und Einkaufspreise sind auch kräftig gestiegen.
Unser VWL-Lehrer hat uns (die Schüler dei genauso dachten wie ihr) auch auf geklärt. Der "Warenkorb" ist seinem Preis ganz normal gestiegen.
Komisch - mein Soziologie-Prof hat uns das exakte Gegenteil beschrieben (und auch gleich erklärt, weshalb das statistische Bundesamt keine andere Wahl hatte, als zu verkünden, daß es keinerlei Preiserhöhungen gegeben habe), was sich auch mit meinen Erfahrungen deckt. Wenn mein Lieblingsgericht bei meinem Stamm-Griechen vor der Währungsumstellung noch 17,50 DM kostete (ein Jahr vorher noch 16,50), seit Anfang diesen Jahres aber bei 10 € (in Worten: zehn), kann man durchaus gerechtfertigterweise von einer drastischen Preiserhöhung sprechen, die durch die ungewohnte Währung mehr oder weniger "versteckt" werden sollte.
Weiterhin habe ich vor dem Euro grundsätzlich 0,99 DM für eine Tafel Milka gezahlt (sozusagen mein Hauptnahrungsmittel), jetzt allerdings kostet die fast überall 0,65 € (= ca. 1,27 DM) - das entwpricht einer Preiserhöhung vpn mehr als 28%; außer man erwischt ein sogenanntes "Sonderangebot", dann sind es halt "nur" noch 0,60 €. Und das sind nur zwei Beispiele von Dutzenden, die ich jetzt hier nicht hinschreibe.
Von nicht erfolgten Preiserhöhungen (oder auch Preiserhöhungen zur Deckung höherer Betriebskosten) zu sprechen halte ich demnach ehrlich gesagt für etwas blauäugig.