Ein Jahr Euro - was sind Eure Erfahrungen?

  • Ich sehe es immer noch mit einem lachenden und einem weinenden Auge.


    So langsam kommt das Preisgefühl, in DM umrechnen tu ich kaum noch. Andererseits habe ich einen sehr viel höheren Geldumsatz, seis das vieles teurer geworden ist oder das einfach alle Wertigkeiten einen nach oben gerutscht sind (Das letzte "Silbergeld" ist jetzt 1€ und nicht mehr 1DM, der erste Schein sind 5€ und nicht mehr 5DM etc).
    Wenn man jedoch öfter in der EU unterwegs ist lernt man den € echt schätzen.
    Leider wurden auch viele Chancen nicht genutzt. Wo ist der Quarter? In unserer Kaffeete kosten ein Kaffee 75c - was bekommt man wieder? meist zwei 10c und ein 5c :flop: Ein 1€ Schein wäre auch echt gut gewesen...


    Kurzum: Es könnte besser sein... aber auch schlechter ;)

  • Das beste am Euro ist, dass 500 Lirestuecke aussehen wie 2-Euro Stuecke..:D


    Mit der Umrechnung hab ich keine Probleme weil ich vorher lang in USA war und die Umrechnung daher (nahezu) 1:1 war.
    Teurer geworden ist einiges schon, aber ich kann damit leben, auf die Dauer wird sich das ausgleichen.

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Ich habe die Nase voll vom Euro. Es geht nicht um die Umrechnung oder so. Das ist ja kein Problem. Aber ein Kumpel hatte beispielsweise 1995 1300.- DM für seine Fahrschule zahlen müssen und wenn ich nun meinen Führerschein mache, kann ich gleich mal mit 1300.- € rechnen. Ich finde das einfach zum kotzen. Alles wurde mit dem Euro teurer. Einfach alles. Bei sehr vielen Sachen ist es so, dass nur die Währung verändert wurde, der Betrag jedoch nicht...


    Wenn ich mal in der Schweiz war, kam mir alles so teuer vor. Inwzischen sind wir auf dem gleichen Stand hier...


    Zitat

    Original geschrieben von xoduz
    auf die Dauer wird sich das ausgleichen.

    Und wie, wenn ich fragen darf?

    Mitglied #36 (..) 5110, 6110, 6210, 7110, 8310, 7650, 9300i, 6600, 6280, 6300, N73, N82,  iPhone 3Gs,  iPhone 4,  iPhone 5

  • Zitat

    Original geschrieben von snoop


    Und wie, wenn ich fragen darf?


    Na, ist doch ganz einfach. Auch wenn es mit der Wirtschaft gerade bergab geht (haengt mit Inflation/Deflation zusammen und damit auch mit dem Euro) wird es irgendwann (in 2-8 Jahren denk ich mal) wieder bergauf gehen!
    Man koennte auch so sagen: Wenns nicht mehr weiter nach unten geht gehts halt wieder nach oben!


    Außerdem werden sich die Menschen (wir alle) daran gewoehnen, dass die Preise jetzt anders verteilt sind, andere Sachen werden als Luxus gewertet werden als vorher.
    Das mit dem Fuehrerschein geht mir übrigens aehnlich, ich darf hier auch 1500.- rechnen:(

    Walking on water and developing software from a specification are easy if both are frozen.
    – Edward V Berard

  • Anfangs hab ich wirklich jeden Preis in DM umgerechnet, heute mach ich das eigentlich nicht mehr...nur bei wirklich teuren Sachen, um mir nochmals zu verdeutlichen, dass ich sie wegen des teuren Preises doch nicht kaufen sollte :D


    Ansonsten geb ich durch den Euro viel zu viel Geld aus....egal was ich kaufe, alles ist teurer geworden :(
    Leider wird mir immer erst hinterher bewusst, dass ich so viel Geld ausggegeben hab...:mad:


    Ciao

  • F A L S C H
    Es wurde nicht alles teurer. Gastronomie hat zwar teils kräftig zugeschlagen, aber nicht um die Leute zu besch***en. Deren Nebenkosten und Einkaufspreise sind auch kräftig gestiegen.
    Unser VWL-Lehrer hat uns (die Schüler dei genauso dachten wie ihr) auch auf geklärt. Der "Warenkorb" ist seinem Preis ganz normal gestiegen.


    Was mir persönl. aufgefallen ist..., ich gebe viel schneller mal nen € aus. hier mal nen Snack, dort nen Snickers.....! Kleingeld hält sich nicht lange bei mir. Ansonsten ertappe ich mich noch bei aussergewöhnlichen Käufen (z.B. ne Festpaltte), dass ich in DM umrechne. Und ich habe das Gefühl da Hanys teurer werden! Als Neuvorstellungen ne Zeit lang 199DM (inkl. Vertrag) kosten heutige releases mal eben 150€-200€.

    MfG
    SCHUX, since 1985

  • Ich finde, dass der Euro eine sehr gute Sache ist. Es ist doch toll, das man nun in 12 verschiedenen Ländern mit ein- und demselben Geld bezahlen kann.
    Das viele Preise seit Jahresanfang gestiegen sind, ist zwar ärgerlich, man muss aber auch sehen, das das nicht der Euro, sondern dreiste Händler schuld sind, die nicht ehrlich umgerechnet haben. Aber das ist sicher nur ein vorübergehendes Problem, langfristig werden einige Dinge sicher billiger - z.B. werden die Preise für Autos langfristig sinken, da die in anderen EU-Ländern teils wesentlich billiger zu haben sind.
    Dadurch, das die Umrechnungskurse ja schon seit 1999 fest sind, hat sich aber eigentlich zur Euroeinführung nichts geändert, außer dem Aussehen des Bargeldes. :)

  • Zitat

    Original geschrieben von boener
    Das viele Preise seit Jahresanfang gestiegen sind, ist zwar ärgerlich, man muss aber auch sehen, das das nicht der Euro, sondern dreiste Händler schuld sind, die nicht ehrlich umgerechnet haben.


    Der Ansicht bin ich auch.


    Mich wundert es immer wieder, daß viele Leute meckern das alles teuerer geworden ist. Nur komisch das die Sachen, die wirklich teurer geworden sind dann auch gekauft werden. Meine Mutter erzählt mindestens ein Mal pro Woche die Aussage einer Verkäufern eines Supermarkts. Ein Pudding eines bekanntens Herstellers kostet nach der Euro Umstellung fast doppelt so viel wie davor, nur mit dem Unterschied das ein Viertel bis die Hälfte Inhalt drin ist. Merkwürdigerweise kaufen die Leute diesen Pudding noch genauso gut wie vorher? Warum begreife ich eigentlich auch nicht.


    Okay das ist nur ein Pudding für ein paar Cent, aber dennoch ist das eine Frechheit dieses Herstellers. Es kann ich kann mir wirklich nicht vorstellen, daß der Pudding in der Herstellung so doll gestiegen ist, daß er jetzt so teuer angeboten wird. Jetzt kauft mir meine Mutter halt einen anderen Pudding der genauso gut schmeckt. Der Preis Unterschied vor und nach der Euroumstellung ist eigentlich nicht der Rede wert. Die Währung an sich wird damit eher nichts zu tun haben.


    Zur eigentlichen Frage kann ich sagen, daß ich ab und zu nochmal etwas in DM umrechne. Es sind meist nur Dinge, die vorher ein paar Pfennig gekostet haben. Mit der Zeit kenne ich von Produkten die Preise in Euro und kann gut dann vergleichen.

  • Ich war schon immer für den Euro und bin es auch weiterhin.


    Da ich mich bereits im Vorfeld aus Interesse, und bedingt durch einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt direkt vor der Euroeinführung mit den €-Preisen beschäftigt habe fiel mir die Umstellung sehr leicht.


    Gerade weil ich teils familiär bedingt, teils wegen Urlaub doch recht häufig pro Jahr im europäischen Ausland unterwegs bin ist der €uro eine feine Sache. Darüber hinaus erwarte ich aber durchaus auch langfristig positive Aspekte für die europäische Integration.


    Die IMHO viel zu aufgeheizte mediale Ausschlachtung des Themas, von "Riesen €uro-Party" (1.1.02) bis hin zum "Teuro" (ich kann das Wort nicht mehr hören!) und jüngst doch wieder optimistischere Töne (BILD kürzlich) zeigt wo das eigentliche Problem liegt: Grundsätzlich muss sich jeder erstmal zurecht finden, und generell überhaupt mit Preisen beschäftigen. Alles, was einem ins Blut übergegangen war (der Preis für ein Pils*, das Stück Butter, die Schachtel Kippen, die Fertigpizza, ein H&M-T-Shirt etc. pp.) musst man sich jetzt genau ansehen, kopfrechnen (mag nicht jeder) und sich evtl. ab und an ärgern, weil man nachher festgestellt hat zu teuer eingekauft zu haben.


    Sicher, es haben (zu) viele probiert durch die Umstellung ein Extrageschäft durch (teils gut versteckte) Preiserhöhungen zu machen. Ich meine aber nach all dem, was durch die Presse gegangen ist muss sich inzwischen jeder an die eigene Nase fassen, der jetzt immer noch überteuert einkauft.
    Zum Beispiel die Gastronomie: Ich geh immer noch etwa ein Mal im Monat essen, aber ich guck mir eben vorher die Speisekarte an und entscheide dann, ob ich reingehe. Das ist wieder etwas "Aufwand", aber sehr effektiv um Abzocke zu vermeiden. Bereiche, in denen man keine Alternative zu (seit dem 1.1.02!) stark verteuerten Produkten hat kenne ich persönlich jedenfalls nicht.


    Abseits von BILD-Schlagzeilen-Niveau sollte man aber auch ab und an festhalten, dass es in den letzten Jahrzehnten eine durchschnittliche Teuerung von ich schätze mal 2% gab. Alleine Preisbeispiele von vor 10 Jahren muss man also um etwa 20% korrigieren, um sie überhaupt mit heutigen Preisen zu vergleichen (und selbst dann würde man keinen Golf IV mit einem Golf II vergleichen und nur zu dem Schluß kommen: der IVer ist viel teurer; er ist eben auch viel "besser").


    Eines finde ich noch wichtig: Preiserhöhungen treffen jeden unterschiedlich. Dem Studenten sind die Preise für Nahrungsmittel, Klamotten, Bücher, Bude und Bier etc. wahrscheinlich wichtiger, der gutsituierte Doppellverdienerhaushalt macht sich mehr Sorgen um Steuerfreibeträge und Luxussteuern. Ein Außendienstler wird die Gastronomie und den Sprit besonders im Auge haben etc. Daher bleibt wohl auch bei der "gefühlten" Teuerung ein subjektiver, nicht meßbarer Bereich übrig.


    Gruß, Jeeves



    *für die Kölner hier: Alt, oder war's Weißbier? :confused: :rolleyes: Egal. :D


    Edit: Was ein Monsterposting! :eek:

    Enttäuscht vom Affen schuf Gott den Menschen.
    Danach verzichtete er auf weitere Experimente.

    - Mark Twain -

  • Ich kann weinen!


    Vor genau 15 Monaten nahm ich DM22,- mit in die Kneipe, das reichte für 4 Weizenbiere mit je 0.5L Inhalt. Der Abend war dann mit nur DM22,- recht lustig und günstig. Heute kostet ein Weizen gut 3.50€, also rund DM28,- für 4 Weizen.
    Naja, auf jeden Fall reichen mir in einer Kneipe keine DM20,- mehr! Das kostet mindestens DM30,-


    Außerdem habe ich heute meinen Kontoauszug gesehen, MINUS 228€!!!!! Ich weine........


    Hätte Stoiber als Wahlspruch "Ich hole die DM zurück" gehabt, hätte Schröder alt ausgesehen.......

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!