Ein Jahr Euro - was sind Eure Erfahrungen?

  • Re: Re: Re: Ein Jahr Euro - was sind Eure Erfahrungen?


    Zitat

    Original geschrieben von Milhouse
    Allerdings ist die Gastronomie auch selbst Schuld, denn wer meint, seine Kunden derart ausnehmen zu können, dem gönne ich es nur, wenn er die Quittung dafür bekommt!


    Sehe ich genauso. ich habe letztens für eine Bratwurst mit einem Klacks Grünkohl 9,20 Euro bezahlt... in einem Laden, wo die Kellnerin noch alles anhatte (:D)... ich finde, da hört der Spaß doch auf!


    Oder kürzlich habe ich an einem Bankautomaten der Kölner Bank Geld abgehoben... da ich Kunde der Kölner Spasskasse bin, kostete das mal eben 3,5 Euro!

  • Ich rechne auch noch Ständig in DM zurück. Bei mir zu Hause, wird sogar nur in DM geredet und gerechnet.
    Von den Preiserhöhungen mal ganz zu schweigen.:(
    Meine ganze Familie will den € nicht.:flop:
    Will auch die gute alte deutsche Mark zurück *schnief*


    MfG
    André

    Wer oder was ist Schmidts Katze?
    Und warum ist sie so schnell?


    Smirnoff Vernichter und Nr. 18 im S///-Lampenbesiter-Club.

  • Hi,


    teilweisse wird ganz schön zugeschlagen was den Euro betrifft, besonders Gastronomie und Lebensmittelläden. Wenn man Elektronische Geräte kauft denkt man schneller (ach die 50€ sind auch nicht so schlimm als das was man dafür ausgeben würde) wenn es noch DM wären also 100 DM würde man es sich nochmal überlegen ob man es kauft oder nicht.


    cu Dirk

  • Ich ertappe mich in lichten Momenten dabei, das ich den Euro wie die D-Mark behandele... ich denke oft, ah, Sonderangebot, nur 99€! - als seien es D-Mark.
    Irgendwie realisiere ich immer noch nicht, das der Euro das doppelte "wert" ist wie die Mark und gebe daher auch den Euro mit vollen Händen aus.:mad:
    Ist aber mein Problem, kann der Euro nix dafür.
    Der Norbert

    Alles wird gut.

  • wie parbuthus gehts mir auch...och,holste mal eben für 400 € aar handies und n bisschen Zubehör...UUUps,sind ja 800 ,-DM:eek:


    Im Urlaub vermiss ich auch die "einheimische" Währung.
    Hat für mich nix mit Urlaub zu tun,wenn ich am Strand von "wasweissich" mit Euro statt Peseten zahlen soll......
    Schreckliche Vorstellung :(

    Hardware:
    IPhone 8 256 GB
    IPad Pro 12,9

  • moin
    das problem von parabuthus kenne ich ! Cool nur 99€ sind aber 200 DM (fast). Aber das ist nicht das Problem vom Euro, sondern eigenen Schusseligkeit und meist merke ich es auch, wenn ich in DM umrechne. Das mache ich meist immer noch so kurz vorm bezahlen. Letzte Woche habe ich ein neues Auto gekauft und mußte auf meinen 3400€ zuzahlen...erst als ich auf der Quittung dann 6600 DM gelesen habe, wurde mir nochmal kurz anders..:D.
    Aber sonst überwiegt das positive: Kein Umtausch mehr auf den Irland/Holland/Belgien/Frankreich Trips des letzten Jahres, schöne Münzen.
    Ich glaube auch, dasß diser alles ist teurer Hype z.T. übertrieben ist. Da wo es richtig teurer wurde gehe ich halt nicht mehr hin !
    Unterm Strich:
    Euro - find ich gut !
    Grüße
    der Dingens

  • Ich rechne auch noch um: Außer bei Artikeln, mit denen ich mich sehr ausgiebig beschäftige: Beispiel: Bei Laptop-Preisen zum Beispiel hab ich mittlerweile ein "Preisgefühl" entwickelt - das heißt, ich kann - ohne zu überlegen oder umzurechnen - entscheiden, ob ein Artikel "günstig" oder "teuer" ist...


    Eine Sache ist allerdings unschlagbar: War neulich in Spanien und habe mich nicht "über den Tisch gezogen" gefühlt, wies mir sonst eigentlich immer im Ausland ging: Oder in Österreich beim Schifahren: Da merke ich dann recht rasch, daß 6 Euro für eine lumpige Goulaschsuppe zu "teuer" ist!


    Und eine andere Sache: Die ganzen krummen Geschäftemacher im Ausland (Hütchenspieler, Foto-Macher, etc. die früher den Touristen die Peseten oder die Lira abgeluchst haben, tun sich jetzt bestimmt schwerer: Fünfzig Euro setzt wohl niemand, der einigermaßen normal denken kann, auf eine windige Nußschale mit ner Kugel drin...



    Daß allerdings auch das schöne Gefühl, einen Cappuchino mit einem "Zehntausender" zu bezahlen, flöten gegangen ist, is schon schade...



    Herzlichst, Tobsen

    Quidquid id est, timeo moderatores et dona ferentes.


    .-- . .-. -- --- .-. ... . -.- .- -. -. --..-- .. ... - . -.-. .... - .. -- ...- --- .-. - . .. .-..

  • Der Euro oder: Geiz is geil!


    Tja, der liebe €uro.
    Vor der Einführung konnte ich die Angst und das Misstrauen der neuen Währung gegenüber kaum verstehen.
    'Es sind doch nur Zahlenspiele, es wird doch nix teurer dadurch.' Meine Worte, die ich bitterlich bereue, denn innerhalb des letzten Jahres wurde ich schmerzlich vom Gegenteil überzeugt.


    Prinzipiell ist mir egal, ob wir Euro und Cent oder Mark und Pfennig haben.
    Aber der Rattenschwanz, den die Währungsumstellung nach sich zog, auf den könnte ich getrost verzichten.


    Statistiken hin oder her, rein subjektiv sind zumindest die normalen Lebenshaltungskosten doch deutlich gestiegen.
    Früher hab ich beim einkaufen 20,-DM bezahlt und hatte alles was ich brauchte.
    Aber es wäre Illusion, zu glauben, für 10€ würde man eben genau die gleichen Waren bekommen.
    Mittlerweile kaufe ich dann eben für 20€ ein, hab aber genausoviel wie früher im Wagen.
    Und wo ich am Wochenende für Bar, Kino, McDonald's und Co. mit 50-60 DM auskam, sind es eben heute eher 50-60€.
    Und wo ich früher mit nem Zwacken (also 20DM) n paar Tage auskam, was so Nebenbeieinkäufe und Kleinigkeiten angeht, würde ich heut mit 10€ kaum über einen Tag kommen.


    Selbst wenn mir jemand haarklein vorrechnen würde, das meine laufenden Kosten eigentlich genau die gleichen sind wie zu DM-Zeiten, am Ende jeden Monats bin ich froh, wenn ich nicht ins Minus auf meinem Konto rutsche. Das Problem hatte ich früher eigentlich nie.


    Im Kopf umrechnen tue ich hin und wieder schon, aber eigentlich ist es meiner Meinung nach eh sinnlos.
    Man sollte eher schauen, was einem zur Verfügung steht an Geld (in €) und danach entscheiden, was man sich leisten kann oder auch nicht.
    Es hilft letztenendes kaum, zu wissen, dass ein Produkt zu DM-Zeiten billiger war als jetzt. Deswegen hab ich ja nicht plötzlich mehr Geld in der Tasche.
    Es ist halt nur gefährlich, Euro wie DM zu behandeln, denn 50€ sind eben nicht 50DM... (obwohl bei manchen Preisen scheinbar doch...da wurde dann halt nur das Währungszeichen getauscht :D)


    Mit dem was ich netto im Monat verdiene, komme ich lange nicht soweit, wie ich es früher mit dem entsprechend umgerechneten DM Betrag geschafft hätte.


    Aber mit dem Euro müssen wir nunmal leben. Statt mich an die 'achsotollen' DM Zeiten zu erinnern, versuche ich schlicht mit dem klarzukommen, was ich jetzt halt habe :rolleyes:
    100%ig eingelebt hab ich mich damit noch nicht, aber das wird schon noch...


    Positiv ist natürlich der Wegfall von Währungsumtausch.
    Solange ich mich in den entsprechenden Ländern aufhalte, kann ich auch immer mit dem gleichen Geld bezahlen und brauch mir um Umtauschkurse keinen Kopf zu machen. Zumal es Preisvergleiche enorm vereinfacht.


    So long...

  • Also prinzipiell finde ich den € prima! Er kann ja nichts dafür, dass einige mit seiner Einführung Profit machen wollten bzw. wollen. Ich finde die Mark passt irgendwie nicht mehr in unsere Zeit (Internet, E-Commerce, Globalisierung usw.). Dass ich nach einem Jahr noch immer in DM umrechne, finde ich ehrlich gesagt auch normal. In ein paar Jahren werden wir uns mit ihm mehr oder weniger angefreundet haben. Ich denke dann wird evtl. auch wieder rationaler diskutiert und die eigentliche Problematik hinter den Preiserhöhungen deutlich gemacht.


    Eines hat aber die Einführung des Euros deutlich gezeigt: der Markt regelt nicht alles von alleine, sondern braucht Zeit und eine angemessene Wirtschaftspolitik. Hier sind ohne Zweifel Fehler gemacht worden, aber sicher nicht in dem Umfang, um eine Rezession herbeireden oder gar Vergleiche mit der Weimarer Republik anstellen zu können. Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich kann die täglich über die Politik und in den Medien verbreitete Weltuntergangsstimmung nicht mehr hören und sehen. Die Fernsehbedienung hilft ja leider auch nicht weiter. Ich finde der Euro ist da das beste Beispiel. Ständig werden nur die negativen Seiten herausgestellt - die langfristige Perspektive der Mark überhaupt nicht betrachtet.


    Gruß


    speakers

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