Selbstverteidigungswaffen - welche, wo?

Zitat

Original geschrieben von hakost
Nur wenn die Waffe außerhalb des befriedeten Besitztums geführt werden soll, ist der sog. Kleine Waffenschein erforderlich. Dieser kann bei der zuständigen Polizeibehörde beantragt werden und kostet 50,00 Euro.

Damit darfst du dan die Waffe aber nur auf der Strasse tragen.

Weil ansonsten ist fast immer das Tragen von Waffen ueber Hausrecht verboten. Wen jemand die Schreckschusspistole sieht dan werdet ihr von von der Security samt Waffe hinausbefoerdert und koennt mit der Waffe auf der Strasse weiterfeiern. Eigentlich ist es bei Pefferspry und CS-Gas schon so.

Waere auch schlimm wen jeder in der Oeffentlichkeit mit bewaffnet waere. Die meisten Sachen wuerden dan eh nicht in Nostistuation eingesetzt sondern im Suff.

Marian_78

Schon mal etwas von "wingtsun" gehört?
Ist eine Kampfsportart.
Sondereinheiten der Polizei sowie Angehörige von Einsatzhundertschaften werden darin zur Zeit aktuell ausgebildet.
Der Vorteil:
Ob Kind oder Greis..jeder kann es lernen.
Straßenkleidung beim Training reicht, also kein Judoanzug, Boxhandschue etc.pp.
Vorteil:
Das Selbstbewusstsein wird stark erhöht, du trittst einfach anders auf.
Gib wingtsun mal bei youtube ein, dann findest du allerlei Videos von "Sifus", sog. Experten des wingtsun.

Nach ein paar Monaten Training wird sich jede Waffe für dich erledigt haben... denn dann bist du die Waffe.

Hier mal ein Video, falls du keines finden solltest:
http://www.youtube.com/watch?v=wgyn7CNhR40&feature=related

Gruss Roland

Naja, ich glaube nicht das irgendwelche Kampftechniken etwas bewirken, überzogene Selbstsicherheit wirkt auch nicht gerade deeskalierend.

Wenn die Combo und ihr Aggressionspotential groß genug sind, hilft eigentlich nur Wegrennen (was Joggen impliziert). Erst letztes Wochenende haben hier in Berlin mehrere 16-jährige einen 33-jährigen Polizisten zusammengefaltet, der dann von der Schußwaffe Gebrauch gemacht hat.

Für Mädels finde ich noch diese Handtaschensirene interessant, so wird wenigstens noch die Aufmerksamkeit von Passanten und Anwohnern geweckt, die ggf. Hilfe holen. Ansonsten braucht man sich nichts vormachen: es gibt Gegenden, die betritt man zu bestimmten Zeiten besser nicht.

Ich wüsste nicht was eine Handtaschensirene in einem Waldgelände für einen Sinn machen sollte.
Wer sollte die hören können?
Und ganz ehrlich. Wieviele Alarmanlagen die bedeutend lauter sind als Taschensirenen, gehen Tag und Nacht an die keinen stören?
Oder hast du schon mal die Polizei gerufen wenn eine Autoalarmanlage angeht?

Das Pfefferspray macht wirklich nur Sinn, wenn es Einsatzbereit in der Hand gehalten wird und mit einem Angriff schon fast zu rechnen ist.
Und so ein Pfefferspray ist wirksam!!
Jeder der das Gegenteil behauptet kann sich ja mal ein paar Sekunden das Zeug in die Augen oder den Mund sprühen.
Die paar Leutchen die dagegen immun sind!
Wenn du auf so einen triffst kannst du danach immer noch wegrennen.

Nochmal zum wingtsun.
Da 90-95% Prozent aller Angriffe gerade Fauststöße oder gerade Fußtritte sind, kann ich mir aber auch genau die zwei Techniken aneignen die dafür nötig sind, diesen Angriffen auszuweichen.
Dann kann ich wegrennen oder mich verteidigen. Je nach Lust und Laune sozusagen.

maarhg

Zitat

Original geschrieben von maarhgziam
Ich wüsste nicht was eine Handtaschensirene in einem Waldgelände für einen Sinn machen sollte.
Wer sollte die hören können?
Und ganz ehrlich. Wieviele Alarmanlagen die bedeutend lauter sind als Taschensirenen, gehen Tag und Nacht an die keinen stören?
Oder hast du schon mal die Polizei gerufen wenn eine Autoalarmanlage angeht?

Nicht ohne Grund wird bei Selbstverteidigungskursen für Frauen gelehrt, das es besser ist "Feuer" anstatt "Hilfe" zu rufen. Interessiert auch kaum jemanden.

bye Kai

War ja auch nur eine Idee.

Zitat

Drei Unbekannte überfielen gestern Nachmittag eine Frau in Schöneberg. Die 22-Jährige war gegen 17 Uhr 45 in der Akazienstraße unterwegs, als sie von einem der Angreifer einen Tritt in den Rücken erhielt und daraufhin zu Boden stürzte. Nach weiteren Tritten entrissen die Täter ihrem am Boden liegenden Opfer die Umhängetasche und flüchteten. Polizeibeamte entdeckten die Tasche kurze Zeit später in Tatortnähe. Nach ersten Erkenntnissen fehlten Lebensmittel und ein Schlüssel. Die 22-Jährige kam wegen des Verdachts einer Gehirnerschütterung zur Beobachtung in eine Klinik.

Hallo,

ein Bekannter hat eine große Maglite mit 6 großen Batterien und einem Aufsatz, in dem Pfefferspray integriert ist.

Wenn man Nachts unterwegs ist, sicher hilfreich. Man hat Licht, einen Knüppel und das Spray.

Was ich mich frage, wenn mich jemand angreift (ohne sichtbare Waffen), und ich hau dem so ne Maglite an den Kopf, ist das eigentlich fahrlässig? Wenn der Angreifer dann schwere Folgen davonträgt? Oder kann dem Opfer nichts passieren, wegen Notwehr?

ZEUS

zufaul,

Selbstverteidigungskurse bringen erst was, wenn deine Freundin sich nicht scheu zu zuschlagen, das gilt auch für "Waffen". Pfefferspray muss sie erst anwenden können. "Waffen" bringen erst etwas, wenn man "Waffen" nutzen/anwenden kann.
Aber dennoch ist die beste Möglichkeit wegzulaufen, was sie/dich auch ein Selbstverteidigungstrainer lehren sollte. Ein "Kampf" ist immer die denkbar schlechteste Alternative. Von daher ist das zuvor genannte "Selbstbewusstsein" die beste "Verteidigung". Ich hab schon öfter gehört, dass nur Frauen angriffen (oder schlimmeres) werden, wenn sie unterwürfig/"devot" auftreten...

Also kauf deiner Freundin "5-Euro-Sprays" und lass sie damit üben. Nur Not auch an dir...

Schaden koennen Selbstverteidiungskurse zwar nicht, aber ich glaub nicht das ein einmaliger Kurs auch wirklich viel bringt. Weil dan trotzdem die Erfahrung und die Uebung fehlt, ausserdem vergisst man Sachen die man nie macht auch wieder. Und Zeit zum lange ueberlegen hat man in so einer Situation auch nicht.

Anders ist es wenn man z.B. in einem Verein intensiv einen Kampfsport macht. Aber ich glaub das geht nur wenn man wirklich Intresse und Spass an der Sportart hat.

Wen man keine Intresse und keinen Spass an solchen Sportarten hat, dan haelt man es nicht durch, einen wesentlichen Teil seiner Freizeit mit etwas zu verbringen was einem ueberhaupt nicht gefaellt, nur weil man denkt das man es im Notfall vielleicht mal brauchen koennte.

THE_ZEUS
Jeder Einzelfall ist anders gestrickt.
Bei der Sachverhaltslösung kommt es auf zig unterschiedliche Dinge an.
Auf deine subjektive Einstellung genauso wie auf die objektive.
Zeugenaussagen tun dann ihr übriges dazu.
Ein konkreter Fall.
Ein junger Mann (Einzelkämpfer bei der BW, aber wirklich nicht anzusehen) wird in einer einsamen Parkalage nachts von drei männlichen Personen überfallen und zusammengetreten.Er war auf dem Weg vom Bahnhof zu seiner Freundin, übers Wochenende eben.
Als er auf dem Boden lag und immer noch weiter auf ihn eingetreten wurde, weil er immer noch seine Aktentasche in der Hand hielt, holte er sein Messer heraus, weil er um sein Leben fürchtete.
Fazit:
Drei schwerverletze Täter, alle mit tiefen Schnittverletzungen, bei einem so tief, daß der komplette Oberschenkelmuskel einschließlich Sehnen durchtrennt war.
Konsequenzen für das Opfer: Null.

Ähnliche Fälle könnte ich anfügen, beispielsweise wenn ein Zeuge einen Täter festhalten will, der sich wehrt und eben etwas schwerer verletzt wird.
Kein Richter wird einem Zeugen oder Geschädigten ein Strick drehen, wenn er die Grenzen der Selbstverteidigung aus Angst oder Panik überschreitet.
Jedenfalls habe ich persönlich so einen Fall noch nicht mitbekommen.

maarhg