Amoklauf an Universität (Virginia, USA)

  • Zitat

    Original geschrieben von jodelfrank
    Da hast du wohl recht.
    Aber Sätze wie dieser "Nicht weniger, mehr Waffen brauche das Land. Ein einzelner bewaffneter Student hätte das Blutbad stoppen können - indem er den Täter erschossen hätte." sind auch immer wieder ne gekonnte Steilvorlage ;)


    Eigentlich nicht. Da brauch ich nur die Kommentare einiger Organisationen von DGB zum Taubenzüchterverband um im Ausland einen falschen Eindruck von Deutschland zu vermitteln. :D


    Und mal ehrlich, ist doch klar das von einer Waffenorganisation nichts anders zu hören ist.

  • Klar ist das klar. War ja auch nicht sooo ernst gemeint- deshalb ja der hier: ;););) .
    egal, ich komm vom Thema ab glaub ich...

  • Zitat

    Original geschrieben von Erlkönig
    Es scheint so, dass die Diskussion der Motivfrage jetzt dahin geleitet werden soll, dass es ein gezielter Terroranschlag eines chinesischen Studenten gewesen sein soll.


    Laut ftd.de war es eine südkoreanischer Austauschstudent.


    Gruß Gunn

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  • Zitat

    Original geschrieben von Erlkönig
    Bin übrigens auch mal gespannt, wann das Augenmerk hierzulande wieder auf "Killerspiele" und gewalttätige Handyvideos gerichtet wird.


    Egal wann, "die da drüben" sind schneller. :D


    Anwalt Jack Thompson gibt Videospielen die Schuld am Amoklauf in Virginia

    Zitat

    Schon kurz nach dem Amoklauf an der Technischen Universität in Blacksburg, Virginia, weiß Anwalt Jack Thompson, berühmt geworden durch Klagen gegen Entwickler Rockstar Games, wer die Schuld an dem Attentat trägt: die Videospiele! Das Interview führte der amerikanische Sender Fox wenige Stunden nach der Bluttat. Bis dato standen weder der Täter noch seine Absichten fest ... Schon wenige Sekunden nach der ersten Frage empfiehlt Thompson der Polizei den Computer des Schützen zu durchsuchen. Er verweist auf andere Amokläufer, die vor der Tat Grand Theft Auto: Vice City spielten, um sich zu beruhigen und den "Extremfall" zu üben.[...]

  • Die Unis ist sogar im Austauschprogramm meiner Fakultät und wäre sogar in meiner engeren Wahl für ein Auslandssemester. Erschreckend zu sehen was kranke Hirne anrichten können, aber die Chance selber Opfer zu sein, selbst wenn man dort studiert hätte, ist doch ziemlich gering.
    Hoffentlich lassen sie sich jetzt nicht dazu hinreißen irgendwelche Symptome im Aktionismus zu bekämpfen, die Krankheit liegt woanders. Warum man in einem "sicheren" Land überhaupt private Schusswaffen benötigt ist mir schleierhaft, wie stellt sich die NRA es überhaupt vor, bekäme ich direkt bei Immatrikulation ne halbautomatische Waffe in die Hand gedrückt?

  • Mal ohne Kommentar:


    Original geschrieben von bernbayer:
    "Eine Kampagne in ZUsammenhang mit Guttenberg kann man der Bild-Zeitung nicht vorwerfen."

  • Ich hab gerade mitbekommen, dass es sich beim Amokläufer um einen Südkoreaner handelt, der scheinbar ausgerastet ist, als er Streit mit seiner Freundin hatte.


    Mich wundert nur, dass es so viele Opfer gibt?! Das kann doch kein "normaler" Ausraster gewesen sein? Wenn man dem aktuellen Stand der Dinge glauben kann, so hat kein Opfer weniger Schusswunden als drei! Selbst die überlebenden haben mindestens drei Schusswunden zu beklagen (Quelle: news.msn.de). Ich könnte mir vorstellen (sofern man sich soetwas überhaupt vorstellen kann), dass man im Streit zur - neben sich - liegenden Waffe greift und abdrückt, bis evtl. das Magazin leer ist. Aber zwei Waffen und mindestens 100 Schuss?? :(

    "Also machen wir es kurz." - "Den Zeitpunkt haben wir längst verpasst."

  • Da werden die Regierung und die NRA (hat wahrscheinlich eh ne große Schnittmenge) aber froh sein, dass es kein Ami war. Damit ist das ja wohl kein Problem der amerikanischen Gesellschaft mehr :)

    Rainer Calmund zu Willi Lemke: "Mann Willi, Du siehst ja echt aus, als sei 'ne Hungersnot ausgebrochen!"
    Lemke: Und Du siehst so aus, als seist Du schuld daran!


    Beziehungen sind wie Songs: Manche vergisst Du nie - egal ob gut oder schlecht

  • Zitat

    Original geschrieben von chung77
    Mich wundert nur, dass es so viele Opfer gibt?! Das kann doch kein "normaler" Ausraster gewesen sein? [...] Aber zwei Waffen und mindestens 100 Schuss?? :(


    Wieso, was ist daran erstaunlich? Also ich noch aktiver Sportschütze war, hatte ich auch zwei Waffen (einen Revolver S&W 586, Kal. .357 Mgm. und eine Colt Gold Cup Kal. .45 ACP mit Wechselsystem fürs Übungsschießen in Kal. .22 l. r.). Und für alle Systeme hatte ich wenigstens 50 Patronen im Waffenschrank. Was sich jetzt wie ein Arsenal für ein Blutbad homerischen Ausmaßes anhört, war eher die völlig normale Bevorratung für das allwöchentliche Training auf dem Schießstand.


    Wenn der Amokläufer also "nur" die ganz normale Bewaffnung eines Sportschützen besaß (zwei Faustfeuerwaffen, zwei Schachteln Munition und evtl. auch noch ein oder zwei Reservemagazinezu jeder Waffe), dann hatte er damit - von der reinen Feuerkraft betrachtet - genug Ausrüstung, um ein Blutbad anzurichten, ehe ihn jemand stoppen konnte.



    Daß die NRA die Lösung des Problems im Selbstschutz mit der Waffe in der Hand sieht, kann ja nicht weiter verwundern. Der Interessenverband der Automobilindustrie würde ja nach einer Massenkarambolage mit einem Dutzend Verkehrstoten auch keine Kampagne starten, in der man den Bürgern rät, ihre Autos zu verkaufen und auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. ;)


    Dazu kommt, daß die meisten Amerikaner in Punkto Waffen völlig anders denken als "wir Europäer". In den USA genießt das Recht für jeden (es sei denn, er wurde wegen eines Verbrechens verurteilt), eine Waffe zu tragen und diese Waffe sogar gegen eine "ungerechte Regierung" zu richten, einen so hohen Stellenwert, daß es ausdrücklich in der Verfassung verankert ist, und das seit über 200 Jahren! Da kann man nicht einfach Gesetze erlassen, in denen dieses Grundrecht mittels "Durchführungsbestimmungen" soweit eingeschränkt wird, daß es de facto abgeschafft wird. Wer die NRA in ihrer armed citizen-Haltung als gesellschaftlich unverantwortlich kritisiert, verkennt dabei allzu leicht, daß die Position der NRA in ihren Grundsätzen von der Mehrheit der Amerikaner geteilt wird. Daß es in den USA eine sehr lautstarke Minderheit gegen den praktisch uneingeschränkten Waffenbesitz gibt, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, daß es sich bei diesen Leuten eben um eine Minderheit handelt.


    Solange die Mehrheit der Amerikaner nicht bereit ist, vom verfassungsmäßig garantierten Grundrecht auf Waffenbesitz abzurücken, wird es kaum Möglichkeiten geben, solche Geschehnisse wie gerade an der VT zu verhindern. Man kann versuchen, die Hürden etwas höher zu legen, durch schärfere Kontrollen beim Genehmigungsverfahren für gun licences, aber grundsätzlich verhindern kann man es nicht. Denn daß Menschen aus irgendwelchen Gründen ausrasten und Amok laufen, läßt sich nun einmal nicht sicher vorhersehen. Und daß unter solchen Menschen auch immer wieder welche sind, die dann ihre Schußwaffen einsetzen, ebenso wenig.

    Viele Grüße und einen Happy Day


    Guy Fawkes was the only person ever to enter Parliament with honest intentions.

  • Ich finde es einfach großartig, wie sich nun alle Leute (und damit meine ich nicht nur hier im Forum) jetzt über die ach-so-gewaltverrückten Amerikaner auslassen, die ja alle potentielle Amokläufer seien, weil sie leicher an eine Schusswaffe gelangen können.


    Meistens beschweren sich diese Leute schon im nächsten Halbsatz über ach-so-dummen Amerikaner, die alle ein Klischeedenken haben, sich absolut gar nicht für die Kultur andere Länder interessieren und sowieso keine Ahnung von dem Ausland und erst recht nicht von Europa haben beschweren.



    Klasse Eigentor :rolleyes:

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