Tach auch!
Ich habe mich bei diesem Sch***-Wetter einfach mal gefragt, wie es sein kann, dass selbst bei so niedrigen Temperaturen wie 5 - 10 ° die Sraßen etc. doch noch einiger Zeit wieder trocken sind.
Also, wer weiß es?!
mr_clean
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Tach auch!
Ich habe mich bei diesem Sch***-Wetter einfach mal gefragt, wie es sein kann, dass selbst bei so niedrigen Temperaturen wie 5 - 10 ° die Sraßen etc. doch noch einiger Zeit wieder trocken sind.
Also, wer weiß es?!
mr_clean
Würde jetzt einfach mal sagen, Wasser verdunstet bei jeder Temperatur. Du kannst sogar bei Minusgraden im Winter Wäsche aufhängen, die wird auch trocken! Dauert natürlich seine Zeit....
Grüße, realemu
Wasser verdunstet (natürlich außer wenn es gefriehrt) bei allen Temperaturen, nämlich so lange wie die Luft Wasser aufnehmen kann. Da die Luft bei hohen Temperaturen viel mehr Wasser binden kann steigt die Verdunstungsrate allerdings mit ansteigender Temperatur.
ZitatOriginal geschrieben von realemu
Würde jetzt einfach mal sagen, Wasser verdunstet bei jeder Temperatur. Du kannst sogar bei Minusgraden im Winter Wäsche aufhängen, die wird auch trocken! Dauert natürlich seine Zeit....
Grüße, realemu
Imho verdunstet dann das Wasser aber nicht, sonder gefriert erst und dann sublimiert das Eis.
also IMHo kann Wasser ab Temperaturen von 1 Kelvin verdunsten (also so ungefähr -270°C). Dass hierbei nur sehr sehr wenig verdunstet dürfte klar sein. Aber wir haben in Chemie gelernt, dass die Temperatur sowas wie die "Durchschnittsgeschwindigkeit" der Teilchen ist und da nur bei 0K alle Teilchen bewegungslos sind gibt es schon bei 1K sehr wenige Moleküle die sich schnell genug bewegen um die Oberfläche zu verlassen.
Warum die STraße jetzt schlecht trocknet liegt daran, dass die rel. Luftfeuchtigkeit zur zeit immer sehr hoch ist (in Regensburg lt. Wetterstation z.Zt. immer 90-100%), wenn die Luft gesättigt ist, also 100% rel. Feuchte hat, dann nimmt sie natürlich auch kein Wasser mehr auf
Martyn
Wenn ein Stoff sublimiert, dann geht er doch direkt vom festen in den gasförmigen Aggregatszustand über, oder habe ich da was falsch verstanden? Das wäre ja genau das Gegenteil von dem was du meinst...
Stimmt, aber bevor das Wasser vom festen in den gasförmigen Zustand übergehen kann muss es vom flüssigen in den festen Zustand übergehen.
ZitatDie für Verdunstungsprozesse entscheidende Eingenschaft ist die Sättigung der Gasphase mit der flüssigen Komponente.
Quelle: Thermodynamik (Lucas)
Also: Das heißt: Wieviel Wasser ist in der Luft (relative Luftfeuchigkeit)?
Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte. Wenn Du Dich mit kalter Luft fönst, werden die Haare langsamer trocken, weil die Luft weniger Wasser aufnehmen kann. Außerdem wird der Kopf kühler, weil beim Verdunsten Energie benötigt wird (Verdunstungsenthalpie).
Gasförmiges Wasser hat also eine höhere Energie als flüssiges.
ZitatOriginal geschrieben von Martyn
Stimmt, aber bevor das Wasser vom festen in den gasförmigen Zustand übergehen kann muss es vom flüssigen in den festen Zustand übergehen.
eben, weil Wasser nicht sublimiert...
Die Dampfdruckkurve gibt einen quantitativen Zusammenhang zwischen Temperatur, Druck, Verdampfungsenthalpie und resultierendem Dampfdruck (= ungefähr: Anteil des Stoffes in der Gasphase "Luft" oder anderem Medium): Clausius-Clapeyron-Gleichung, Gleichung 14 wen's interessiert. Der Dampfdruck nimmt also mit der Temperatur nicht linear (proportional) zu, sondern exponentiell. M.a.W.: Das Verdunsten ist erst bei Temperaturen frühestens >-100 Grad Celsius wirklich wichtig (wer will, kann ja mal was in die Gleichung einsetzen). Sublimation von Eis zu Wasserdampf findet übrigens erst unterhalb des Tripelpunkts von Wasser statt [0.01 Grad Celsius bei 0.0061 bar!], bei höheren Temperaturen und Drücken muss erst über flüssiges Wasser "gegangen" werden. Das Eis muss also bei 1 bar Druck wie um uns üblich erst oberflächlich schmelzen, bevor es verdunsten kann. Verdampfen ist übrigens nichts anderes 100%iges Verdunsten.
ZitatOriginal geschrieben von oecher
Gasförmiges Wasser hat also eine höhere Energie als flüssiges.
Das ist auch der Grund, warum man sich an 100 Grad heißem Wasserdampf um einiges schlimmer verbrennt als an 100 Grad heißem, flüssigem Wasser. In den freier und schneller beweglichen Gasteilchen steckt wesentlich mehr Energie als in der Flüssigkeit: das Erwärmen von flüssigem Wasser um 40 Grad Celsius benötigt in etwa gleich viel Energie wie das Verdampfen von 100 Grad fl. Wasser zu 100 Grad heißen Wasserdampf. So, genug kluggeschissen für heute - versprochen!
Gruß vom Schwob
ZitatOriginal geschrieben von DrSchwob
Verdampfen ist übrigens nichts anderes 100%iges Verdunsten.
Erläuter doch bitte, was Du damit meinst. Was verdunstet zu 100 %? Das flüssige Wasser oder meinst Du bis zu einer Sättigung von 100 %? :confused: Beides wäre m.E. falsch.
ZitatOriginal geschrieben von DrSchwob
Das ist auch der Grund, warum man sich an 100 Grad heißem Wasserdampf um einiges schlimmer verbrennt als an 100 Grad heißem, flüssigem Wasser.
Hm... Das Beispiel finde ich schlecht:
Eine hohe Lufttemperatur (auch mit Wasserbeladung) wird Dir weniger ausmachen, als eine gleich heiße Flüssigkeit. Grund ist der schlechtere Wärmeübergang.
Sobald die Luft gesättigt ist, bilden sich wieder (flüssige) Tröpfchen. Das ist dann Nebel. Hier ergibt sich dann auch wieder ein besserer Wärmeübergang und man verbrüht sich.
ZitatOriginal geschrieben von DrSchwob
das Erwärmen von flüssigem Wasser um 40 Grad Celsius benötigt in etwa gleich viel Energie wie das Verdampfen von 100 Grad fl. Wasser zu 100 Grad heißen Wasserdampf.
h[fl,2] - h[fl,1] = c[W] * (T[2] - T[1])
mit c[W] = 4,18 kJ/(kg*K) und T[2] - T[1] = 40 K:
h[fl,2] - h[fl,1] = 167,2 kJ/kg
Delta h[V](100 °C, 0,10135 MPa) = 2257 kJ/kg
Wenn meine Berechnungen stimmen, dann benötigt man zum Erhitzen von flüssigem Wasser um 40 K nur etwa 7,5 % der Energie, die nötig ist um 100 °C heißes Wasser zu verdampfen.
Ich weiß nicht, wie Du auf Dein Ergebnis kommst; ich hoffe, meine Rechnung stimmt (mußte nachschlagen und bin nicht mehr in Übung). Wenn Du jedenfalls Wasser auf den Herd aufsetzt, wird es recht bald anfangen zu verdampfen - es dauert aber lange, bis es vollständig verdampft ist.
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