Einreise in die USA (wie ist das System...?)

  • Hallo und Guten Morgen zusammen,
    ich bin jetzt mehrmals über verschiedene Flughäfen in die USA eingereist und habe mal eine Frage, zum Einreiseprozedere. Mir ist aufgefallen, dass Reisenden an einigen Ausreiseflughäfen verschiedene Fragen gestellt werden (z.B. Wo man Arbeitet, Wo man Hinreist, Wo man in den USA leben wird). Interessanterweise ist dies nur an einigen Flughäfen der Fall. Bei der Ankunft in den USA, werden einem von der Einreisebehörde fast die selben Fragen (meist veränderte Fragestellung) gestellt.


    Mir ist ebenfalls aufgefallen, dass nicht an jedem Flughafen Fragen zur Person bzw. Einreise in die USA gestellt werden.


    Meine Frage dazu: Werden die Fragen, welche ich am Ausreiseflughafen beantwortet habe, während der Reise in die USA elektronisch übermittelt, so dass die Einwanderungsbehörde feststellen kann, ob ein Fluggast während des Fluges seine Meinung geändert hat ? Oder handelt es sich einfach nur um einen Zufall.... ?



    Meine Beobachtungen


    Über Köln > Amsterdam > New York Newark
    In Amsterdam werden den Passagieren Fragen gestellt, dieselben Fragen (leicht Verändert) werden bei der Ankunft in New York nochmals gestellt.


    Über Köln > Paris Charles de Gaulle > New York John F. Kennedy
    In Paris werden keine Fragen gestellt, lediglich bei der Einreise in die USA.


    Über Düsseldorf > London > New York Newark
    In London werden den Passagieren Fragen gestellt, dieselben Fragen (leicht Verändert) werden bei der Ankunft in New York nochmals gestellt. Interessant: Eine Frage hatte ich falsch verstanden und falsch beantwortet. Der Beamte wies mich darauf hin und bat mich, mir die Antwort nochmals genau zu überlegen.


    Über Frankfurt > New York Newark
    In Frankfurt werden den Passagieren Fragen gestellt, bei der Einreise in die USA wurde mir keine einzige Frage zur Einreise gestellt.



    Gibt es da irgendein System, bei der Einreise in die USA. Oder machen die das von Flughäfen und vielleicht sogar von Airlines abhängig?



    Viele Grüsse...

    In der Weltgeschichte unterwegs mit meinem iPhone SE:
    instagram.com/urbxplorer

  • Das ist Zufall. Da wird elektronisch überhaupt nichts übermittelt. Die APIS Daten sicherlich, aber nicht das was sie dich Fragen oder hattest du das Gefühl, dass die für jeden Passagier erstmal einige Sätze abtippen? ;)


    Was meinst du eigentlich mit Ausreiseflughafen? Den Flughafen in D in Richtung USA oder so wie ich das verstehen würde, den Flughafen an dem man ausreist aus den USA


    Meiner Meinung nach, wird das Prozedere und die Angst davor überbewertet. Vor meiner ersten Einreise hatte ich auch bammel, aber ich empfand das ganze hinterher doch als ziemlich easy. Wenn man nicht gerade stottert und den Eindruck macht was zu verbergen, sollte doch alles im Lot sein. Unsere Einreisebeamten waren bisher sehr freundlich.

  • Mit Ausreiseflughaben bezeichne ich den Flughafen, von dem aus ich aus der Europäischen Union ausreise. Weil sämtliche Fragen wurden an den Flughäfen gestellt, an denen ich in die Maschine in die USA gestiegen bin.


    Mir ist es nur deshalb einfach aufgefallen, weil an einigen Flughäfen diese Prozedur fast professionell vollzogen wird, beispielsweise in Amsterdam: Dort wird man, bevor man überhaupt in den Bereich des GATES kommt, von netten Damen und Herren abgefangen, die einem verschiedene Fragen stellen und sich Notizen machen.


    Ich stelle mir nur die Frage nach dem Sinn dieser Prozedur und natürlich dem Zeitaufwand.


    - - -
    Das Ausreiseprozedere in die USA ist gleich null, ich gebe meinen grünen Abschnitt aus meinem Reisepass bei der Airline ab, die erledigt dann immer den Rest für mich.

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  • Zitat

    Original geschrieben von Little.Alien
    ...
    - - -
    Das Ausreiseprozedere in die USA ist gleich null, ich gebe meinen grünen Abschnitt aus meinem Reisepass bei der Airline ab, die erledigt dann immer den Rest für mich.


    Das habe ich mich bei meinem letzten Flug New York -> Frankfurt auch gefragt.
    Bei der Einreise ein riesen TamTam und bei der Ausreise nichts.


    Wo sind nochmals sämtliche Maschinen am 11.09. gestartet? Richtig! In den USA.

  • Zitat

    Bei der Einreise ein riesen TamTam und bei der Ausreise nichts.


    :cool: Ich habe mir lange Zeit die Frage gestellt, ob das bei der Ausreise alles so richtig läuft- immer mit dem Hintergedanken: "Die lassen mich ohne irgendwelche Probleme raus... aber darf ich dann auch wieder rein ?" :mad:


    Ich finde auch das Ausfüllen des grünen Formulares im Flugzeug und die Beantwortung von Fragen auf dem Visa Formular etwas unsinnig:


    Planen Sie illegale Aktivitäten in den USA...?


    Haben Sie ein Kind eines amerikanischen Staatsbürgers seiner Obhut entzogen, dem das Sorgerecht zugesprochen wurde?
    Diese Frage sollte man besser bei der Ausreise stellen als bei der Einreise... :D


    Mich würde mal brennend interessieren, was am Flughafen passiert, wenn man alle Fragen mit "JA" beantwortet. :D;) :p

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  • Zitat

    Original geschrieben von Little.Alien:


    Mir ist es nur deshalb einfach aufgefallen, weil an einigen Flughäfen diese Prozedur fast professionell vollzogen wird...


    Ob man das wirklich als professionell bezeichnen kann bezweifle ich. Bei meinen Flugreisen in die USA hatte ich eher den Eindruck, die Fragen (beim "Abreiseflughafen") werden einfach so "heruntergenudelt", ohne dass sich die/der Fragende darüber Gedanken macht, was dahinter steckt. Zudem gibt es für diese Fragen eigentlich immer nur eine richtige Antwort, so dass Widersprüchlichkeiten später bei den gleichen Fragen des Einreisebeamten kaum auftreten können (Frage:"Wer hat Ihren Koffer gepackt?" - Antwort: "Das war ein islamistischer Terrorist, der bis gestern Abend bei mir Unterschlupf hatte." Frage: "Warum reisen Sie in die USA?" - Antwort: "Weil ich den Präsidenten erschießen möchte!").


    Zitat

    Original geschrieben von Little.Alien:


    Das Ausreiseprozedere in die USA ist gleich null, ich gebe meinen grünen Abschnitt aus meinem Reisepass bei der Airline ab, die erledigt dann immer den Rest für mich.


    Zitat

    Original geschrieben von m@rtin:


    Das habe ich mich bei meinem letzten Flug New York -> Frankfurt auch gefragt.
    Bei der Einreise ein riesen TamTam und bei der Ausreise nichts.


    Wo sind nochmals sämtliche Maschinen am 11.09. gestartet? Richtig! In den USA.


    Die Ausreise selbts ist natürlich nicht so schwierig, weil die USA den Passagier dann ja loshat. Allerdings sind die Kontrollen schon erheblich verschärft worden, damit auch an Bord nichts passieren kann. Insofern wägen sich die USA nach "ordentlichen" Abfertigungskontrollen auch in Sicherheit für die Dauer des Besuchs. Egal ist ihnen dann natürlich, was der Passagier dann im Zielland macht.
    Am 11.9. handelte es sich ja um Inlandsflüge, so dass - zumindest nach damaliger Vorstellung - keine Gefahr von außerhalb der USA drohte. Außerdem gehe ich davon aus, dass die Amis nach deren naiver Vorstellung denken, dass nach der ursprünglich "professionellen" Einreiseüberprüfung nur "gute" Personen sich in den USA aufhalten. Aus meiner Sicht sind aber die Einreiseüberprüfungen nich besser/professioneller geworden, da immer noch die gleichen "dämlichen" Fragen gestellt werden. Lediglich die Prioritätenliste an Dingen, vor denen die Amis Angst haben hat sich wohl verschoben. Früher


    1. Obst
    2. Schwangere
    3.
    .
    .
    . Terror


    Jetzt:


    1. Terror
    2. Obst
    3. Schwangere
    .
    .
    .

  • Zitat

    Dort wird man, bevor man überhaupt in den Bereich des GATES kommt, von netten Damen und Herren abgefangen, die einem verschiedene Fragen stellen und sich Notizen machen.


    Ach das meinst du. Ja, das hatte ich auch. Da stand da so ein Aalglatter Möchtegernboss, der mich von oben bis unten anschaute, meinen Pass überprüfte und einen blauen Aufkleber mit der Aufschrift S auf die Rückseite des Passes klebte.


    Ich denke das ist ganz einfach:
    Wenn die das nicht machen steigt die Zahl der Passagiere, die nicht ins Land kommen, weil sie so Kleinigkeiten nicht bedacht haben wie z.B. vorzuweisen das sie wieder zurückfliegen, ausreichende geldmittel etc. pp. Zumal ist es für die Passagiere schonmal eine Möglichkeit sich an die Fragen zu gewöhnen. Die Fluggesellschaft ist nämlich verpflichtet dich wieder auf ihre Kosten zurückzuverfrachten. Daher sind die ja so interessiert daran und prüfen lieber dreimal als einmal zu wenig.


    Umgekehrt frage ich mich:
    Wieso werden Amerikaner nicht auch auf solche Weise überprüft und bekommen nur Kurzzeitvisa? Ich vermute mal, dass sie ein Anrecht auf Lebenszeit haben in der EU zu leben, oder weiß da jemand was genaueres?

  • Meine Schwester ist in den USA geboren und demzufolge auch amerikanische Staatsbürgerin, obwohl sie seit dem zweiten Lebensjahr (mit kurzen Unterbrechungen), also seit fast vierzig Jahren, nur in den Staaten der heutigen EU gelebt hat. Sie mußte regelmäßig alle zwei Jahre ihr Visum verlängern lassen und dazu z.B. nachweisen, daß sie ein regelmäßiges Einkommen hat, den Wohnsitz gemeldet hat, etc. Vor einigen Jahren (fünf?) wurde wohl etwas geändert oder sie hat Kriterien erfüllt, die sie vorher nicht geschafft hat - seitdem hat sie ein lebenslanges Visum für die Bundesrepublik.


    Bei mir wurde vor ein paar Jahren bei der Ausreise aus den USA vergessen, diesen grünen Abschnitt aus dem Reisepass zu entfernen - was bei der Einreise in Frankfurt einigen Stress zur Folge hatte. Und das war vor 9/11 ;)

  • Ich denke dass hinter all dem weniger der Informationsgehalt der Fragen bzw. Antworten steht, sondern die psychologische Erkenntnis dass jemand, der lügt, körpersprachliche Anzeichen dafür zeigt. Es interessiert also weniger was man sagt, sondern mehr wie man sich in der "Prüfungssituation" verhält - und wer lügt verhält sich anders als jemand, der sich zwar auch kontrolliert vorkommt, aber nichts zu verbergen hat.


    Dass man auch beim Abflug zur Rede gestellt wird hat am ehesten damit zu tun dass noch während des Fluges Passagierdaten an die US-Behörden übermittelt werden und diese ein Flugzeug zur Umkehr zwingen können wenn jemand an Bord ist, der nicht einreisen soll. Für eine Airline ist das eine Katastrophe ein großes Flugzeug nicht ans Ziel fliegen zu dürfen...
    Also sichert man sich ab und versucht möglichst schon selber diejenigen herauszufiltern, die ansonsten später seitens der US-Behörden Probleme machen würden.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Zitat

    Original geschrieben von Percy


    Bei mir wurde vor ein paar Jahren bei der Ausreise aus den USA vergessen, diesen grünen Abschnitt aus dem Reisepass zu entfernen - was bei der Einreise in Frankfurt einigen Stress zur Folge hatte. Und das war vor 9/11 ;)

    Stress? :confused: Normalerweise interessiert das in D niemanden.


    Man schickt den Abschnitt dann eben zusammen mit dem Boardingpass an die Fa. ACS in London (Kentucky), und fertig ist die Laube. ;) Zuvor eine Kopie machen und diese bei der nächsten Einreise in die USA dabeihaben schadet aber nicht.

    Hätte der Mensch nur halb so viel Vernunft wie Verstand, dann wäre alles viel einfacher in der Welt. Linus Pauling

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