digitale Spiegelreflex-Kameras - welche?

  • Hallo,


    Zitat

    Und wir reden ja hier (noch) nicht von einer D200 für engler13, und selbst wenn täte das Kit daran sicherlich akzeptable Dienste.


    Für den Anfang sicherlich nicht verkehrt, wobei ich z.b. bei den Canon 400d Kits das Objektiv weglassen würde und da doch besser 200€ mehr für eine halbwegs gutes Canon oder Sigma anlegen würde. Wie das bei Nikon aussieht, weiss ich nicht.
    Aber auf keinen Fall eine D200 oder 400d und dann direkt ein Objektiv für 1000,-€ und mehr, das ist rausgeworfenes Geld.


    Zitat

    Ich habe so einen ganz andere herangehensweise an Motive gelernt, einfach weil man nicht eben am Zoomrad drehen kann


    Ich fotografiere viel Tier in Tierparks und Co., da kannst du mit ner 50 / 85 oder sonstwas Festbrennweite nichts reissen, ausser es ist ein 400er.


    Einzig für People-Portraits würde ich mir vielleicht noch ein 135mm/2.0 L zulegen, da ist ein super Objektiv dafür. Konnte es mal testen bei meinem Händler. Aber rund 900,-€ sind da auch wieder eine Hürde. Es ist immer noch ein Hobby und keine Geldanlage.

  • Naja, die Profiobjektive sind für unseren Threadersteller wahrscheinlich noch eine Nummer zu groß, zu schwer und zu teuer, aber Pathos hat ja schon gesagt, daß etwa das Nikon 18-70 ein vernünftiges Preis/Leistungsverhältnis bietet.


    Festbrennweiten mag ich persönlich sehr gerne, nicht nur wegen der Lichtstärke sondern auch wegen der hohen und gleichmäßigen Bildqualität, die man sonst oft erst wieder jenseits von 1500 Euro findet. Für den Tierpark ist natürlich alles kürzer als 150mm ziemlicher Käse. Ich war letzten Sommer im Zoologischen Garten in Berlin und hatte das 18-70 und irgendein billiges Tele dabei (70-300 oder 75-240). Dreimal darfst Du raten welches Objektiv ich NICHT gebraucht habe ;-)


    Andererseits fotografiere ich viel Menschen und avaliable light, wofür ich oft die M6 benutze und für die habe ich nur ein 1,4/50 und ein 35er, was für meine Art von Bildern vollkommen genügt. Insofern wäre es vielleicht interessant zu wissen, welche Art von Bildern sich der Threadersteller vorstellt, bevor wir ihn davon zu überzeugen versuchen, was er kaufen und was er auf keinen Fall kaufen sollte.

  • Re: digitale Spiegelreflex-Kameras ...WELCHE!!!



    Hört sich für mich nach Family/Porträts an ;)

  • Zitat

    Original geschrieben von Thomas4711
    Aber auf keinen Fall eine D200 oder 400d und dann direkt ein Objektiv für 1000,-€ und mehr, das ist rausgeworfenes Geld.



    Ich fotografiere viel Tier in Tierparks und Co., da kannst du mit ner 50 / 85 oder sonstwas Festbrennweite nichts reissen, ausser es ist ein 400er.


    Thomas, genau das ist der typische Fehler... ich kann dir eins sagen: Du wirst keinen unterschied dazwischen sehen, ob ein Bild mit der 400D oder der 30D oder der 1D2 gemacht wurde. Die 5D und 1ds2 lasse ich hier aussen vor, denn das ist ein völlig anderes Format.


    Du wirst aber sehr wohl den unterschied sehen zwischen einem bild mit einem 70-300 oder ähnlichem und einer 200er oder 300er Festbrennweite oder zumindest einem L-Zoom.


    Das 70-200 4 ist eine für den Preis sehr gute Linse, aber auch erst um 2 Stunden abgeblendet wirklich brauchbar. Gerade in Tierparks oder bei ähnlichen Sachen will man aber die Tiefenunschärfe haben und bei 2.8 offen arbeiten können. Tu dir einfach den Gefallen und miete mal für einen Tag ein 300er oder 400er 2.8 - dann weißt du wovon ich rede.
    70-300er und co kann man dafür dann komplett vergessen. Offen kommt nur Matsch raus, abgeblendet auf F8 hat man Zeiten, die man nicht mehr sauber halten kann und erhält zum Dank verwackelte, kontrastarme Ergebnisse ohne jeden Schärfeverlauf.

  • Zitat

    Original geschrieben von Pathos
    Thomas, genau das ist der typische Fehler... ich kann dir eins sagen:


    Ich verfolge das nun schon eine Weile und jetzt muß ich doch was zu schreiben.


    Deine Meinung in allen Ehren aber gerade Berufsfotografen vertreten selten die Meinung "das Teuerste ist gerade gut genug". Mit der Ausrüstung wird nämlich Geld verdient und keins verbrannt.


    Mal ehrlich, seit der Digitaltechnik ist es irgendwie hip, in der 100 % Ansicht Abbildungsfehler zu suchen und sich drüber zu ärgern! Und das, wo selbst Auftragsarbeiten seltenst über 15 x 20 cm vergrößert werden.


    Oder Privatleute 10 x 15 Bilder bestellen oder die Bilder auf einem Fernseher mit 0,5 MPix betrachten.


    Für die ist ein 17-55/2.8 für 1400 Euro einfach nur rausgeschmissenes Geld und sinnlos rumgeschlepptes Gewicht! Wie im übrigen eine 10 MPix Kamera ebenso.


    Ich habe mir gerade den "großen" Bruder von dem von Dir verrissenen 18-70 nämlich das 24-85/3.5-4.5 gekauft und natürlich interessehalber mal einen Test mit den ebenfalls vorhandenen FB von 24 - 85 mm gemacht. Und ich hätte eigentlich erwartet, eine Bestätigung für die Sinnhaftigkeit der FB zu erhalten. Ich habe das Zoom nämlich nur angeschafft, um mal auf Festen schnell die Stimmung einfangen zu können und flexibler zu sein. Ist aber leider nicht so. Das 24er ist sogar in jeder Beziehung schlechter als das Zoom. Und die übrigen haben nur noch die Berechtigung, wenn die größere Lichtstärke von Bedeutung ist oder in besonders haarigen Gegenlichtsituationen.


    "Kauft nur noch Festbrennweiten, alles andere ist Murks" halte ich für keine allgemeingültige Lösung, obwohl ich wirklich ein großer Freund dieser Linsen bin.

  • Hallo,


    Zitat

    Die 5D und 1ds2 lasse ich hier aussen vor, denn das ist ein völlig anderes Format.


    Nö, die 5d müssen wir betrachten, da ich eine habe ;)


    Zitat

    Du wirst aber sehr wohl den unterschied sehen zwischen einem bild mit einem 70-300 oder ähnlichem und einer 200er oder 300er Festbrennweite oder zumindest einem L-Zoom.


    Kurz zur Infos:
    Ich hab ein 100-400 L und das 24-105 L, also von Seite der Bildqualität bin ich schon mal auf der recht guten Seite.
    Ich bestreite nicht, das Festbrennweiten bessere Ergebniss liefern, als Zoom, das ist bauartbedingt klar. Aber mir ist ein gutes Zoom immer noch lieber als drei Festbrennweite, die ich a) mitschleppen muss und b) teuer Geld kosten.


    Ich hab letztens im Zoo die meisten Bilder im Bereich von 300 bis 400 mm gemacht.


    Allerdings kannst du das 70-300 nicht mit einem "L" vergleichen, ich hab das 70-300 IS DO gehabt und zugunsten des 100-400 wieder verkauft, zum Glück mit sehr wenig Verlust. Optisch liegen da kleine Welten zwischen, preislich allerdings nur 250,-€.
    Ebensowenig möchte für mein Hobby (!) keine 1800,-€ ausgeben für ein 70-200 / 2.8.


    Ich muss aber dazusagen, das ich mit dem 100-400 nach Kauf erst bei Canon war und hab es dort nachjustieren lassen. Danach war es absolut knackscharf.



    Aber bleiben wir lieber mal beim Ursprungsthema, es wird immer noch eine Einsteiger-DSLR gesucht mit passendem Glas und keine Profi-/Semiprofi-Ausrüstung. Und der Threadersteller möchte sicherlich deutlich unter der 100,-€ Grenze bleiben. Und da halte ich es immer noch für nicht sinnvoll, teuere Objektive direkt am Anfang zu kaufen. Erst mal klein anfangen, später kann man immer noch nachrüsten.



    Zitat

    Mal ehrlich, seit der Digitaltechnik ist es irgendwie hip, in der 100 % Ansicht Abbildungsfehler zu suchen und sich drüber zu ärgern! Und das, wo selbst Auftragsarbeiten seltenst über 15 x 20 cm vergrößert werden.


    Stimme dir da 100% zu. Die digitale Technik hat erst den Massenmarkt erschlossen, nie wurden soviele Kamera verkauft wie heutzutage. Ist irgentwie ein Hip geworden.
    Ich hab vor einiger Zeit Papageien von Bekannten fotografiert und auf 80*60 Leinwand drucken lassen, die Qualität war absolut top. Gemacht habt ich die Bilder mit dem oben aufgeführten 70-300 von Canon.

  • Zitat

    Original geschrieben von senderlisteffm
    Deine Meinung in allen Ehren aber gerade Berufsfotografen vertreten selten die Meinung "das Teuerste ist gerade gut genug". Mit der Ausrüstung wird nämlich Geld verdient und keins verbrannt.


    Ich sagte nicht, daß das teuerste gerade gut genug ist. Ich persönlich habe beides, Zooms (16-35 2.8l, 28-70 2.8l, 70-200 2.8l is usm) und Festbrennweiten (24 1.4l, 50 1.4, 85 1.2, 135 2, 200 2.8, 300 2.8 l usm), wenn es aber auf Qualität ankommt greife ich zu den Festbrennweiten. Und da muß es nicht das 85 1.2 sein, da reicht auch das 1.8 für 390€. Davon mal ganz abgesehen ist Glas etwas das auch bei uns Berufsfotografen auf Dauer bleibt, im Gegensatz zu den Bodies die vor allem im ständigen Ausseneinsatz on location maximal 1-2 Jahre halten (bei mir zumindest :D ).


    Ich suche auch nicht in der 100% ansicht nach Fehlern, die finden sich dann schon ganz alleine z.b. bei der Hautretusche, denn da muß ich nunmal so nah ran. Sicherlich sieht den unterschied später nicht jeder, Agenturkunden allerdings schon, denn da sitzen am andern Ende ebenso penible Menschen. Für Auszüge in 10*15 macht es natürlich absolut keinen unterschied, dafür eine SLR zu kaufen ist aber ohnehinn Blödsinn.


    Vielleicht bin ich hier aber auch wirklich etwas aussen vor, weil ich schlicht und ergreifend auch keine Privatkundschaft bediene (was weniger an mir liegt als daran, daß die meisten nicht verstehen, daß ein aufwendiges setting, Hair- und makeupartist und stundenlange EBV per Hand nunmal nicht für 99€ zu haben sind).


    Ich kann im Prinzip nur aus meinem persönlichen nervlichen Trümmerfeld berichten, in letzter Zeit wird es nämlich irgendwie zur Gewohnheit, daß abends um 23 Uhr das Telefon klingelt und irgendein Bekannter sich bei mir ausheult. "Gerade eine gebrauchte 1D bei ebay gekauft für 600€, die Bilder sehen roh ja total mies aus, ist da was kaputt?" Oder eben auch sehr gerne und oft die Gegenvariante - 5D oder ähnliches und vorne dann ein Gurkenglas drangeschraubt.. "du hast doch die gleiche Kamera, wieso sehen meine bilder anders aus?"
    Ich darf mir den ganzen mist dann anhören, stundenlang in kleinstarbeit für lau erklären was zu tun ist (der Bekannte mit der 1D neulich wird sich natürlich nicht von ihr trennen, weil sie ja so toll in der hand liegt und bei frauen (Hühnern) gut ankommt) und im endeffekt hört einem sowieso keiner zu. Da wird man vor dem Kauf genervt, rät ab - natürlich wird trotzdem gekauft und danach wird dann gleich weiter gejammert, denn irgendwas muß da ja zu machen sein.


    Ehrlichgesagt find eich die preisliche entwicklung der letzten Jahre zum kotzen. Jeder ist auf einmal der große Hobbyfotograf, keiner hat abe rmehr Lust wirklich zu lernen. stattdessen zieht man los, kauft die slr die der Verkäufer am vollmündigsten anpreist (am besten im bundle mit 4 verschiedenen Gurkengläsern und Batteriegriff für den coolen look) und wundert sich danach, warum das ganze kein Stück besser aussieht als mit einer gescheiten bridge-Kamera.
    Im Endeffekt sind dann 1000€ völlig futsch und brauchbare Bilder kommen trotzdem nicht raus, weil man jetzt kein Geld mehr hat um sich überhaupt mal mit dem Thema Bildaufbau und Licht zu befassen. Tolle neue Welt. ;)

  • Hallo,
    ich persönlich liebe es immer wenn verschiedene Fraktionen aufeinander prallen, da sucht man immer automatisch nach Popcorn...


    Um was zum eigentlichen Thema beizutragen:


    Ich bin seid November ebenfalls DSLR-mäßig unterwegs. Und auch ich fand es ekelhaft kompliziert sich zu entscheiden, bis ich einen wichtigen Entschluss fasste:
    ich lasse mich vorerst nicht von Features und Marketing-Gebläh leiten, sondern von meinem Gefühl. Ich habe also so ziemlich alles befingert was mir vorschwebte.


    Pentax, Nikon, Canon, Sony, Olympus. Alles so im Anfängerbereich. Was soll ich sagen, die Zukunft von Sony sah nicht rosig aus damals (das hat sich ja jetzt geändert) und trotzdem lag mir die Alpha einfach am allerbesten in der Hand. Ich habe den Kauf keine Sekunde bereut. Sie mag mehr rauschen als andere, klar, aber das ist mir egal. Ich bin Hobbyfotograf, das darf ich nicht vergessen...
    Mittlerweile habe ich mich ordentlich mit Linsen eingedeckt und bin so seeeehr günstig an einige ehemalige "Profi-Linsen" gekommen. Na ja, das ist ja aber auch egal...


    Was ich mir sehr gut überlegen würde ist wirklich ein Suppenzoom, einfach nur bei Licht zu gebrauchen. Für drinnen tut es jetzt bei mir ein 50mm 1.7, blitzen muss ich da fast nie. Für schönes Wetter und Weitwinkel reicht mir noch das Kit und weiter oben ein 80-200mm f2.8 Tokina... Ich bin mir sehr sicher dass sich dieser Werdegang auf (fast) alle Marken die alte Objektive unterstützen ummünzen läßt, daher auch mein Rat, lass ein wenig deinen Bauch und dein Gefühl entscheiden.
    Ich zum Beispiel habe beim Testen mit diesen "Kompakt-DSLRs" ne Krise bekommen... viel zu winzig für meine großen Hände, und sogar an der Alpha sehne ich mir den Handgriff her, wenn denn endlich mal wieder Geld übrig ist.


    Oh, und noch was. Hat man erst mal eine DSLR ist man verloren :D An Freizeit (man muss andauernd fotografieren) und an Geld (man will einfach immer mehr :D )


    Eines wollte ich auch noch loswerden... hier sucht ein Einsteiger eine Empfehlung, und es gibt nun mal keine bezahlbare Alternative zu einem eingebauten Bildstabi wenn man nicht Unsummen ausgeben will. Punkt. Von daher ist es doch besser eine Kamera mit eingebautem und sehr hilfreichen Stabi zu nehmen, anstatt sich Objektive mit einem eh nicht leisten zu können oder zu wollen...


    Grüße Pepe

  • Eine Alternative wäre z.b. ein gescheites Stativ... oder auch die schon erwähnten lichtstarken Objektive. :P

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