Der o2 Barring im T-Mobile Netz Thread.

Ein Bekannter von mir ist seit 2,5 Jahren O2 Kunde, davon die letzten 6 Monate als Genion XL, vorher immer Rechnungen zwischen 200 und 500 EUR / Monat.

Er wohnt im Emsland, konnte eigentlich nur D1 nutzen und das Roaming wurde dort auch im September abgeschaltet, ich erstellte ihm ein Schreiben für eine außerordentliche, fristlose Kündigung, welches er an O2 faxte. Zwischen Absenden und Eingang der Kündigungsbestätigung sind 11 Tage vergangen, seine Nummer liegt nun seit Montag bei Congstar und er ist glücklich. Wenn auch ich das rechtlich eigentlich für unproblematisch hielt, war ich doch gespannt, was O2 sagt, hat er doch gerade vor 2 Monaten noch ein ordentlich subventioniertes Handy abgegriffen, aber: Alles gut!

"SoKü" geht also.

Flatty

Magst Du den Wortlaut des Schreibens mal hier reinstellen?

Morsbach kann ich bestätigen. Liege gerade per Email im Clinch mit der Kundenbetreuung. Habe heute unter bezugnahme auf ein Urteil vom Amtsgericht München eine Frist gesetzt. Könnt ihr mir noch irgendwie Tips geben, wie ich den Vertrag vorzeitig loswerde? So ist er für mich nutzlos.

Habe bisher per Email mit dem Kundenservice geschrieben. Soll ich, nachdem ich die nächste Antwort erhalte, ein einschreiben schicken?

@ HS79:
Auf welches Urteil beziehst Du Dich?

Ich habe auch seit 13.10. in Lohmar kein Netz mehr und möchte den Vertrag nun möglichst problemlos loswerden. Habe bisher nur eine Beschwerde an die Kundenbetreuung gemailt und warte noch auf deren Stellungnahme.

So, die Antwort der Kundenbetreuung ist da:

Zitat

Um unseren Kunden in Zukunft eine eigene, flächendeckende Mobilfunkabdeckung durch das o2 Netz anbieten zu können und damit auch weiterhin die gewohnte qualitativ hochwertige Mobilfunkversorgung sicherzustellen, wird unser Mobilfunknetz derzeit ausgebaut und optimiert. Dadurch werden wir zunehmend unabhängig vom National Roaming mit »T-Mobile«. In Regionen, in denen Ausbauarbeiten vorgenommen werden, kann es vereinzelt zu Einschränkungen der Mobilfunkdienstleistungen kommen.

Umstände, die sich aus funktechnischen, atmosphärischen oder geographischen Störungen ergeben, können die Erbringung und die Qualität des Mobilfunknetzes beeinträchtigen. Dieser Tatsache haben wir durch die Aufnahme der erwähnten Problematik in unsere AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) unter Punkt 4 Rechnung getragen. Schadenersatz oder sonstige Rechte lassen sich hieraus nicht ableiten.

Gleichzeitig bietet man mir eine Gutschrift über 50 Euro an, da man an zufriedenen Kunden interessiert sei.

Das ist zwar immerhin etwas, hilft mir jedoch nicht wirklich weiter, da ich auch durch die Gutschrift hier immer noch nicht telefonieren kann. Ich würde gerne trotzdem noch eine ausserordentliche Kündigung erwirken.

Kann mir jemand Tipps zur Formulierung geben oder den Wortlaut seines Kündigungsschreibens zur Verfügung stellen?

Vielen Dank!

Zitat

Original geschrieben von andimu
@ HS79:
Auf welches Urteil beziehst Du Dich?

Er bezieht sich sicherlich auf DAS HIER. Klagevertreter war der hier. Er ist auch in vielen Foren unterwegs, leicht zu erkennen an seinem latenten o2-Hass hihi.

Man muss allerdings dazu sagen, dass (IMHO) beim vorliegenden Urteil das Roaming noch in den AGB vereinbart war.

Ohne Rechtsberatung zu machen: o2 versucht mit ihren AGB und den Verweisen darauf nur die Kunden einzuschüttern. Die AGB sind das Papier nicht wert auf denen sie stehen. O2 weiß ganz genau (nicht die Hotliner sondern die Rechtsabteilung und die Geschäftsführung), dass sie mit AGB niemals gerichtsfest vollständig Schadensersatz oder sonstige Ansprüche ausschließen können. O2 versucht es einfach! Wenn auch nur einer darauf "rein fällt", dann haben sie schon gewonnen.

Wer als "Barring Opfer" aus dem Vertrag heraus möchte und nicht schlauerweise vor zwei Tagen verlängert hat, der hat sehr gute Chancen, da rauszukommen. Am besten man geht direkt zum Rechtsanwalt. Der kann dann die nötigen (außer)gerichtlichen Schritte einleiten, dann ist man den Vertrag schneller los als o2 vom Konto abbuchen kann. :p