VIAG / O2 und die Euroumstellung... / Aktuell: O2 verliert vor dem EuGH

  • VIAG / o2 hat verloren!



    Wie die VZ HH heute mitgeteilt hat, wurde ihrer Klage gegen o2 in Sachen Euro-Rundung vollumfänglich stattgegeben:


    Zitat


    Falsche Euro-Umrechnung bei O2 (VIAG): Verbraucherzentrale Hamburg siegt vor dem Landgericht München


    In dem Streit um die falsche Umrechnung von DM in Euro durch O2 hat das Landgericht München durch Urteil vom 3. Mai 2005 in vollem Umfang der Verbraucherzentrale Hamburg Recht gegeben. Die Verbraucherzentrale prüft derzeit die schriftlichen Urteilsgründe und die daraus zu ziehenden Konsequenzen.
    ...


    Quelle


    Wie ich von der VZ HH erfahren habe, wurde die Berufung zugelassen. D.h. das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.


    Gruß


    muli

  • Zitat

    Original geschrieben von Fibrozyt
    Du hast natürlich recht, allerdings nehme ich den wenigsten Leuten ab, daß sie sich für O2 entschieden haben und dann der Vertrag durch die Rundung plötzlich nicht mehr interessant ist. Das kann mir einfach keiner erzählen. Da müsste ein extrem spezielles Telefonverhalten vorliegen. Somit werden wohl eher die meisten ein Handy abstauben oder einen ungeliebten Vertrag loswerden wollen. Wenn O2 die Möglichkeit zum wechseln gibt, wäre ja jeder blöd, der das Handy nicht mitnimmt.



    Ist doch nicht anders als beim E+ Sonderkündigungsrecht vor 4 jahren. Ist den Typen schlicht egal was sie monatlich zahlen. Hauptsache raus aussm Vertrag, Handy abziehen und ab nach E-Bay damit. Schlimm ist nur dass höhere Ziele vorgegaukelt und auch noch Anwälte beschäftigt werden. So jung und so viel Langeweile...wie wärs mit nem 1Euro Job um den Kopf wieder klar zu kriegen :D

    Mein Name ist Loose, ich möchte hier einkaufen

  • Wieder alle über einen Kamm scheren?
    Vielleicht mögen es die Leute ja nicht unfair behandelt zu werden und wollen von einem (Vertrags-)partner auch, dass die Konditionen eingehalten werden.
    Entweder es besteht nach Recht und Gesetz ein Sonderkündigungsrecht oder nicht. Die Betreiber könnten doch einfach sich an die Konditionen (auch im Vorhinein bis zum regülaren Vertragsende) halten, dann könnte keiner sonderkündigen.
    Offenbar hatte man damals bei Eplus erneut die rechtliche Lage falsch eingschätzt:
    Wenn die Gerichte schon bei drei Wochen vergebliches Telefonieren mit der Hotline ein Sonderkündigungsrecht einräumen, dann bestimmt doch erst recht, wenn die Preise einfach deutlich erhöht werden.
    Die Netzbetreiber hätten ja die Preise während der kuzen (2-jährigen) Vertraglaufzeit nicht erhöhen müssen - es ging ja vorher auch und gefallen sind die Preise auf dem Markt seit 4 Jahren sowieso....
    Das die Kunden auch anfangen, globaler und kosteneffizienter zu denken und zu handeln haben sie möglicherweise erst durch die großen Unternehmen hier in Deutschland gelernt....

    offiziell von der TT-Administration bestätigter Troll

  • Hätte ich ja auch alles verstanden wenn die Leute damals gesagt hätten o.k. hier hat mein Netzbetreiber mich verarscht, ich kündige den Vertrag und geh woanders hin wo ich mich besser behandelt fühle. Dem war aber nicht so. Die wollten alle nur aus dem bestehenden Vetrag raus, Goodies kassieren und dann zu den Konditionen
    die angeblich unzumutbar waren neu abschliessen. Das einige für Neuverträge dann abgelehnt wurden hat mir da echte Krokodilstränen abverlangt. Bei O2 und der angeblich unzumutbaren Euro-Rundung wärs doch genauso abgegangen. Es ging nur um Vorteilsziehung bei einer Sokü und dann sofortigen Neuvertrag. Insofern finde ich es o.k. dass o2 den Weg bis zum bitteren Ende geht und sich nicht so verarschen lässt wie damals E+ :top:

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  • Zitat

    Original geschrieben von Pöser Pursche
    Hätte ich ja auch alles verstanden wenn die Leute damals gesagt hätten o.k. hier hat mein Netzbetreiber mich verarscht, ich kündige den Vertrag und geh woanders hin wo ich mich besser behandelt fühle. Dem war aber nicht so. Die wollten alle nur aus dem bestehenden Vetrag raus, Goodies kassieren und dann zu den Konditionen
    die angeblich unzumutbar waren neu abschliessen. Das einige für Neuverträge dann abgelehnt wurden hat mir da echte Krokodilstränen abverlangt. Bei O2 und der angeblich unzumutbaren Euro-Rundung wärs doch genauso abgegangen. Es ging nur um Vorteilsziehung bei einer Sokü und dann sofortigen Neuvertrag. Insofern finde ich es o.k. dass o2 den Weg bis zum bitteren Ende geht und sich nicht so verarschen lässt wie damals E+ :top:


    Zwischen der Firma (hier O2) und dem Kunde besteht ein Vertrag. In diesem ist alles genau geregelt.
    Warum sind einige der Meinung, dass Firmen ausnahmen machen dürfen und der Kunde sich nicht aufregen soll. Im Umgekehrten Fall, also wenn ein Kunde gegen eine im Vertrag festgelgte Sache verstößt, dann wird die Firma auch sofort Maßnahmen ergreifen, oder nicht?


    Schon allein der ganze Euro hat vieles teurer gemacht, da oft 1:1 umgerechnet wurde. Komischer weise wurde aber der Lohn/Gehlat nicht 1:1 umgerechnet.
    So ist es doch ganz klar, dass sich die Kunden verarscht fühlen.
    Jede Firma wollte vom Euro provitieren. Egal was es kostet. Das sieht man an O2.


    Für O2 wäre es kein Problem gewesen neue Preise für neu Kunden einzuführen. Denn es gibt viele alt Viag Kunden die günstigere Preise als neu Kunden haben. Deshalb hätte dies kein Problem sein können.



    Gruß
    Dirk

  • Es hat doch keiner gesagt dass der Kunde sich nicht wehren soll wenn die Firma zu seinen Ungunsten Vertäge verändert, nur soll er dann auch so konsequent sein dieser Firma den Rücken zu kehren und nicht nur aua!!! schreien und hinterher um Neuverträge winseln weils ja sowieso nirgends günstiger geht. Jeder regt sich auf wenn eine Firma wegen kurzfristigen Profitdenkens Arbeitsplätze wegknallt, aber wenn wie damals bei E+ und danach bei O2 Privatleute wegen eines Handys und einer Sonderkündigung als persönlichem Profit einen Heidenaufstand hervorzaubern, dann ist das o.k. oder was???? Was mich damals verwundert hat ist dass die Leute die auf günstige Tarife geschäftsmässig angewiesen waren sich gar nicht gerührt haben sondern fast ausschliesslich Inhaber von Studententarifen, die an den Unis z.b. Aachen und Bochum Arbeitskreise zu dem Thema E+Sokü und wie kriegen wir die durch gegründet haben :D:D

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  • Genau...in so einem Vertrag ist alles geregelt. Auch z.B. die Zahlungsmodalitäten.
    Hätte ich das Geld monatlich was mein damaliger Arbeitgeber nicht bekommen hat bräuchte ich für den Rest meines Lebens nicht mehr zu arbeiten. Damit erklären sich auch automatisch die exorbitanten Rüla Gebühren von 15 Euro. Braucht man bei der heutigen Zahlungsmoral nicht mehr drüber zu reden :D:D


    Und davon mal abgesehen...bei O2 wars hart an der Grenze zum kaufmännischen Runden und bei E+ schlicht bekloppt aber nicht zu teuer. Was habt Ihr denn euerm
    Stammitaliener oder Griechen erzählt, bei denen waren doch 50-100% auch kein Thema und Ihr sitzt immer noch da :D:D

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  • Zitat

    Original geschrieben von Pöser Pursche
    ..., aber wenn wie damals bei E+ und danach bei O2 Privatleute wegen eines Handys und einer Sonderkündigung als persönlichem Profit einen Heidenaufstand hervorzaubern, dann ist das o.k. oder was?...


    Das ist selbstverständlich ok! Da gibt es nichts dran zu rütteln. Niemand auf dieser Welt hat die E-liens oder die Bubble-Männeken dazu gezwungen, in einem laufenden Vertrag (Dauerschuldverhältnis) die Preise zu erhöhen. Tun sie es trotzdem, müssen sie mit den Konsequenzen leben. Das gesetzlich garantierte Sanktionsmittel für zu ungunsten der Kunden geänderte Dauerschuldverhältnisse ist die Sonderkündigung. Und darum ist es absolut ok, auch und insbesondere aus persönlichem Profitdenken heraus, auch wenn Du es nicht einsehen willst. Punkt. Umgekehrt steckt hinter den Preiserhöhungen auch nichts anderes als Profitdenken, nämlich Profitdenken seitens des NB.


    Selbstverständlich muß auch ein "Sonderkündiger" mit den Konsequenzen leben, d.h. wenn er mit dann aktuellen Konditionen beim gleichen NB neu abschließen will, muß dieser ihn mangels Kontrahierungszwang natürlich nicht nehmen. Den Versuch die Übervorteilung durch den NB so zu umgehen (die im übrigen bei der größten Anzahl der Kunden mangels Kenntnis eines SoKü-Rechts bedauerlicherweise auch stattgefunden hat) halte ich auch für keineswegs inkonsequent.


    Gruß


    muli

  • Zitat

    Original geschrieben von Pöser Pursche
    Hätte ich ja auch alles verstanden wenn die Leute damals gesagt hätten o.k. hier hat mein Netzbetreiber mich verarscht, ich kündige den Vertrag und geh woanders hin wo ich mich besser behandelt fühle. Dem war aber nicht so. Die wollten alle nur aus dem bestehenden Vetrag raus, Goodies kassieren und dann zu den Konditionen
    die angeblich unzumutbar waren neu abschliessen. Das einige für Neuverträge dann abgelehnt wurden hat mir da echte Krokodilstränen abverlangt. Bei O2 und der angeblich unzumutbaren Euro-Rundung wärs doch genauso abgegangen. Es ging nur um Vorteilsziehung bei einer Sokü und dann sofortigen Neuvertrag. Insofern finde ich es o.k. dass o2 den Weg bis zum bitteren Ende geht und sich nicht so verarschen lässt wie damals E+ :top:


    Es ist nur so, dass scheinbar die Unternehmen und Mitarbeiter sich über die eindeutigen Rechte der Sonderkündigungen aufregen, und wenn es nur vier Mobilfunkbetreiber gibt und fast jeder ein Handy braucht, ist halt die Chance der Wiederkehr 25% oder höher.
    Wenn die Unternehmen sagen, na gut, wir haben natürlich mit etwa soviel Prozent Sonderkündigern gerechnet und es waren dann doch zuviel- haben wir uns eben verschätzt. Zur Strafe dürfen die Sonderkündiger uns kein Geld mehr durch Neuverträge geben, weil wir uns so über unsere eigene Fehleinschätzung ärgern.
    Aber o2 sagt ja nach dem EuGH-Urteil noch, sie hätte nicht gegen EU-Recht verstossen. alles sei ja korrekt gewesen. :eek:
    Hat sich der ganze Streit, wo o2 ja verloren hat (bis zum EuGH und nochmal zurück und vielleicht noch weiter zum BGH?), kostenmäßig für die einzelnen Cent-Beträge durch die Falschumrechnung wenigstens gelohnt? :p
    Die Mobilfunkbetreiber haben eben sehr komische Rechtsvorstellungen und klagen selbst bei offensichtlich bereits im vornhinein verlorenen Prozessen (wie letztens jemand für einen Vertrag bezahlen sollte, den er gar nicht abgeschlossen hatte, hat o2 nicht vorher die Unterschrift und den Vertrag gesucht gehabt: nein, gleich zum Gericht nach Mahnung und natürlich verloren).
    Selbst Eplus gibt ja noch nicht einmal zu, dass in den Broschüren und Preislisten, was anderes steht wie bei mir abgerechnet wird.
    Lesen können sie wohl, aber wollen gerne erst vor Gericht erfahren, was dort steht.
    (Gleiches o2, die sich auf Passagen in den AGB berufen, die gar nicht dort drin stehen.)
    Eben eine "Sonderkündigungsphobie" bei den Netzbetreibern, obwohl doch das BGB und der Menschenverstand eindeutig sind.
    Andere würden einfach sagen: Halte ich die Konditionen ein, kostet es soviel, halte ich sie nicht ein . kostet es soviel - und mehr nicht, was soll ich mich darüber aufregen.

    offiziell von der TT-Administration bestätigter Troll

  • Zitat

    Original geschrieben von Pöser Pursche
    [...] Insofern finde ich es o.k. dass o2 den Weg bis zum bitteren Ende geht und sich nicht so verarschen lässt wie damals E+ :top:


    Darf ich mal kurz OT dazwischen fragen was du mit "damals bei E+" meinst? War da auch was wegen der Euroumstellung? :confused:

    Wenn der Flirt ein Spiel mit dem Feuer ist, dann ist die Hochzeit eine fahrlässige Brandstiftung!

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