Wenn O2 den Prozess verliert, sollten sie allen Kunden den Schaden durch die Euroumstellung ersetzen und ab sofort die richtig umgerechneten Preise abrechnen.
VIAG / O2 und die Euroumstellung... / Aktuell: O2 verliert vor dem EuGH
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Die Argumentation von Ganymed bezüglich des Sonderkündigungsrechtes ist schon nachvollziehbar. Denn nach der Erhöhung aller Netzbetreiber im Laufe des letzten Jahres wird es schwer, einen günstigeren Vertrag als von O2 zu bekommen.
Ich bin allerdins auch einmal gespannt, wie O2 bei all seinen Kunden die Rechnungen, deren Fehler sich ja bis zum heutigen Tag und auch noch darüber hinaus, bis zur endgültigen Entscheidung der Gerichte durchzieht, eine dann wohl fällige RÜckzahlung der zuviel gezahlten Beträge bewerkstelligen will. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass wieder das Chaos über O2 hereinbricht.
Dschugatsch
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Zitat
Original geschrieben von geniongroup
Wenn O2 den Prozess verliert, sollten sie allen Kunden den Schaden durch die Euroumstellung ersetzen und ab sofort die richtig umgerechneten Preise abrechnen.Wie bereits gesagt, dass wird nicht nachvollziehbar sein. Denn die Verbindungsdaten sind bei o2 gar nicht mehr alle gespeichert.
Wenn dann, kann das Ganze nur aufgrund des durchschnittl. rechnungsbetrages geschätzt werden.
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Hi,
ZitatOriginal geschrieben von ganymed
Wie bereits gesagt, dass wird nicht nachvollziehbar sein. Denn die Verbindungsdaten sind bei o2 gar nicht mehr alle gespeichert.Wenn das das einzige Problem ist kann ich O2 gerne eine kopie aller meiner Rechnung zukommen lassen. dann können sie Cent genau den Betrag ausrechenen, den sie mir zuviel abgebucht haben.
Gruß
Dirk -
Vom Landgericht München I wurde folgende Pressemitteilung veröffentlicht, in der erklärt wird, warum es das Verfahren ausgesetzt und zur Klärung der Rechtsfrage dem EuGH vorgelegt hat:
Zitat
27.01.2003 "TEURO-RUNDUNG" Az.: 33 O 3385/02Die Verbraucherzentrale Hamburg e.V. klagt vor der für den gewerblichen Rechtsschutz zuständigen 33. Zivilkammer gegen eine in München ansässige Mobilfunknetzbetreiberin mit dem Ziel der Beklagten eine ab Sommer 2001 vorgenommene Umrechnung ihrer Minutenpreise von DM auf Euro bei gleichzeitiger Rundung untersagen zu lassen. Die Klage betrifft Verträge mit Minutenpreisen und 10-Sekunden-Takt Abrechnung (Tarif "Genion Home").
Nach Meinung der Klägerin führt die zu frühzeitige Rundung zu einer Preisänderung vor der der Verbraucher durch Artikel 5 der EG-Verordnung 1103/97 geschützt werden soll. Diese Verordnung, die Vorschriften im Zusammenhang mit der Einführung des Euro aufstellt, sieht vor, dass "zu bezahlende oder zu verbuchende Geldbeträge" umgerechnet und auf 2 Nachkommastellen gerundet werden. Der Minutenpreis ist aber nach Meinung der Klägerin lediglich eine Rechengröße für den letztlich zu bezahlenden Preis und dürfe deshalb nicht "vorzeitig" gerundet werden.
Nach einem von der Klägerin errechneten Beispiel kostet ein zehnminütiges Telefongespräch nunmehr Euro 0,30 (= DM 0,59) statt bisher DM 0,50.
Die Kammer sah die Verordnung als verbraucherschützend und damit für das Verfahren einschlägig an. Da somit über die Auslegung von Gemeinschaftsrecht zu entscheiden ist, wurde das Verfahren ausgesetzt und die Rechtsfrage dem Europäischen Gerichtshof vorgelegt.Quelle: Aktuelle Pressemitteilungen, Rechtsprechung des Landgerichts München I in Zivilsachen
IMHO macht insbesondere der letzte Satz deutlich, warum die VZ HH die Vorgehensweise des LG München I, das Verfahren dem EuGH vorzulegen, als Erfolg für sich verbucht hat.
Ich bin mal gespannt, ob sich die Richter des EuGH der Auslegung der EU-Kommisssion, namens Herr Solbes Mira, anschließen, der die Umstellung bei VIAG/o2 ja bereits im Amtsblatt der EU als "schlichte Preiserhöhung und nicht als Anwendung der Rundungsregeln" gewertet hat. (siehe Amtsblatt der EU, Informations-Nr. 2002/C115E/202).
Gruß
muli
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und wann kommt endlich mal eine entscheidung?
Hätte es nicht schon ende letzten Jahres eine geben sollen?wer zögert die Entscheidung raus? O2 (Viag)?
Vielleicht hoffen die, wenn es lange dauert, daß kein Kunde sich mehr daran erinnert.
Gruß
Dirk -
Ich werd ziemlich böse, wenn die nach jahrelangem hin und her Gras über die Sache wachsen lassen, schließlich habe ich ja auch "gespendet".
Nicht, weil ich mir einen finanziellen Vorteil daraus erhoffe, sondern weil diese Praxis mal schwer gegen mein Rechtsempfinden geht und solche Unternehmen einfach wissen sollen, dass sie nicht alles machen dürfen -
Zitat
Original geschrieben von geniongroup
Wenn O2 den Prozess verliert, sollten sie allen Kunden den Schaden durch die Euroumstellung ersetzen und ab sofort die richtig umgerechneten Preise abrechnen.Mein persönlicher Schaden beträgt seit der Umstellung ca 5€:D welcher Anwalt wird sich hoffentlich der Sache annehmen und welche Schmerzensgeldzahlungen habe ich zu erwarten...
wer weiss mehr....bin für jeden Link dankbar.
Diesem Schurkenverein gehört das Handwerk gelegt...jawoll...:D
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ich weiß nur soviel, daß ein Inkassovrein namens SWI trotz des laufenden Verfahrens versucht Geld einzutreiben! Wie schäbig:flop: Eben einfach so auf "Dummenfang" nach dem Motto: wer zahlt, hat Pech gehabt!
Ich bin erst mal ganz gelassen, da gegen meine fristlose Sokü bei VIAG niemand reagiert hat! Also stillschweigend akzeptiert.
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