Hi Leute,
ich habe in unserem neuen Haus einen Ofen von einer Firma einbauen lassen, wir haben uns auf einen Festpreis von Summe x geeinigt.
Beim Entfernen der Tapeten haben wir gesehen, dass direkt an der Stelle, wo der Wanddurchbruch für den Ofen erfolgen sollte eine Stromverteilerdose war. Daraufhin haben wir den Chef der Firma nochmals angerufen - er kam vorbei und sagte das wäre kein Problem, die Kabel werden halt anders verlegt...
Der Ofen wurde eingebaut - ein Elektriker kam vorbei und hat den lieben langen Tag die Leitungen vom gesamten Haus umverlegt, damit sie beim Wanddurchbruch nicht beschädigt werden.
Jetzt bekomme ich einen Anruf von der Firma - es komme zusätzliche Kosten von knapp 200 Euro auf uns zu, weil ja der Elektriker tätig werden musste. Ich bemerkte, dass wir uns schließlich auf einen Festpreis vereinbart haben, aber die Dame von der Rechnungsabteilung meinte, dass im Vorvertrag nichts von Elektroarbeiten geschrieben wäre. Leider bekomme ich den Chef nicht an den Apparat, der ist ständig unterwegs...
Mein rechtliches Verständnis sagt mir, dass Festpreis nun mal ein Festpreis ist und dass zusätzliche Kosten nicht von mir zu tragen sind, zumal der Chef ja vor dem Einbau auf die Komplikationen hingewiesen wurde.
Weiss jemand wie hier die rechtliche Lage ist? Ein paar Paragraphen wären hilfreich
(sogar Wikepedia sagt ja "Bei der Abrechnung nach gesichertem Festpreis, englisch Firm-Fixed price (FFP), garantiert der Anbieter, die Arbeit zu den vereinbarten Kosten fertigzustellen. Er trägt das alleinige Risiko")
Nachtrag: Ich will nicht gleich wegen 200 Euro zum Anwalt rennen, aber es wäre gut Bescheid zu wissen, was in diesem Falle meine Rechte sind. Ansonsten wurden die Installationsarbeiten wirklich sehr gut durchgeführt