Deutsche Autohersteller und Verbrauchsarme Motoren - wieder alles verpennt?

  • Zitat

    Original geschrieben von quattro
    Ich fahre einen 2.0TDI. Wenn man das Auto vernünftig fährt braucht er unter 5 Litern diesel. Ich verstehe nicht warum ich da ein Blue Motion Modell kaufen sollte.


    Dem kann ich nur zustimmen- auch wenn ich einen 3.0TDI fahre; den aber im Normalfall mit unter 7 Liter Verbrauch.

  • Mein Golf 4 TDI Baujahr 1999 mit 110 PS ist schon 4,9 Liter angegeben.
    Jetzt will ich einen Partikelfilter nachrüsten, aber werde wohl nur eine gelbe Plakette bekommen. Da steht die Umrüstung wieder in Frage.


    Mich kotzt das ganze an, andere Länder juckt die Umwelt wohl gar nicht, und Deutschland will wieder Vorreiter sein.
    Die Politiker fahren selbst die grössten Kisten.


    Sollen doch die ganze Autoindustrie kaputt machen, die wissen doch gar nicht, wie abhängig die von denen sind. Wenn wir alle keine Arbeit mehr haben, brauchen wir kein Auto mehr.... senkt das Co2/KM


    Durch die ganzen Medien, wird das hingestellt, als wären die deutschen Autos die schlimmsten Dreckschleudern..

  • Zitat

    Mich kotzt das ganze an, andere Länder juckt die Umwelt wohl gar nicht, und Deutschland will wieder Vorreiter sein.


    Deutschland will nicht Vorreiter sein sondern geht es primär darum die Wirtschaft anzukurbeln. Kapitalismus= Konsum= Steuern= Finanzierung des Staatshaushaltes


    Solang Konsum herrscht ist Wirtschaft und Politik zufrieden. Aber irgendwann stoppte dieser Prozess weil der Markt gesättigt war die Leute nicht mehr das Geld dazu hatten oder lieber für Vorsorge auf die hohe Kante legten.


    Also müssen neue Mittel und Wege gefunden werden um an das tiefsitzende Geld der Bevölkerung zu kommen.


    Da wird dann die Mehrwertsteuer erhöht, Abgasnormen alle paar Jahre verschärft und für alte Normen dann saftig die Steuer erhöht usw.


    Die Medien, das Medium für Industrie und Politik können so bewusst die Bevölkerung zum Konsum animieren in dem Panik, Notstimmung dem Bürger sugeriert wird wenn er jetzt nicht kauft oder umrüstet ist ein Umweltsünder und muss mit hohen Gebühren rechnen. Also gibt der brave Bürger für ein reines Gewissen lieber vorher seine wohlverdienten Kröten aus weil es ja hinterher teurer wird.


    Staat und Industrie sind zufrieden, der eine hat seine Steuern die durch die neuen Aufträge, die Industrie den Absatz für neue Autos und Profit für die Umrüstungen und der brave Bundesbürger der sein sauerverdientes ausgegeben hat kann mit einem guten Gewissen sagen er hat was gutes für die Umwelt getan. Auch wenn es nur für die nächsten 5-6 Jahre erstmal ist. Bevor das Spiel mit der Drecksschleuder wieder von vorne losgeht.


    Wobei ich diesmal wirklich sagen muss, das es höchste Eisenbahn ist um ein Umdenken für das Umweltbewusstsein weltweit einzulenken. Da hilft es nix das Europa allein 20% der Emissionen einsparen will. Während die neuen Industrienationen China, Russland, Indien dann 50% mehr Abgase in die Atmosphäre blasen.

  • Der Threadtitel lautet: "Deutsche Autohersteller und Verbrauchsarme Motoren - wieder alles verpennt?"


    Ich glaube mich daran entsinnen zu können, dass es hier bereits andere Threads gibt, die sich der Thematik richtig bzw. ökonomisch mit dem Auto fahren hinreichend widmen.


    Es scheint ein grundlegendes Problem von Endverbrauchern und speziell von Autofahrern zu sein, dass sie ihr eigenes Handeln bzw. ihren Konsum nicht gesamtwirtschaftlich bewerten. Ein sehr gutes Beispiel finde ich die hier erwähnte Klimaanlage in Autos. Durch Verbrennungsprozesse wird bekanntlich das Klimagas Kohlendioxid freigesetzt. Der Motor sorgt dafür, dass die Autobatterie aufgeladen wird, welche wiederum die Klimaanlage betreibt. Nun kann man darüber diskutieren wie effizient Motoren sein müssen, um eine Klimaanlage zu betreiben - die ja kein Autofahrer mehr angesichts der Erderwärmung missen möchte...


    Ich wage an dieser Stelle die These, dass diese Zirkelschlussdiskussion nicht zielführend ist und dies auch einem Schüler der PISA-Generation zumindest zu deren Ehrenrettung auffallen müsste. Zur Untermauerung meiner These möchte ich auch auf die erwähnte Gewichtszunahme verweisen. Diese macht angeblich leistungsstärkere Motoren erforderlich. Wie ist diese Gewichtszunahme zu erklären: durch größere leistungsstärkere Motoren und natürlich durch die Klimaanlage. Ob der Airbag maßgeblich zum Gesamtgewicht eines Automobils beiträgt, wage ich degegen zu bezweifeln. Wenn, dann trägt schon eher der drastisch gestiegene Glasanteil (z.B. das neue Panaoramafenster im Ople Astra) zur Gewichtszunahme bei. Die PISA-Generation kann dies natürlich nicht mehr wissen, da sie ja keine VW-Käfer mehr kennt, die rund 13 Liter verbraucht haben.... - mit weniger als 50 PS.


    Man stelle sich nun vor, man würde einen modernen Motor in eine aerodynamische Fahrzeugkarosse verbauen, die weniger wiegen würde als die des VW-Käfers. Nach meinen bescheidenen Kenntnissen aus dem Physikunterricht müsste dabei ein Fahrzeug herauskommen, das weniger verbraucht als die heute auf dem Markt befindlichen. Die Idee hatte VW ja bereits in der Vergangenheit mit dem Lupo 3L TDI den k(aum)ein Autofahrer gekauft hat...


    VW Lupo

  • Zitat

    Die Idee hatte VW ja bereits in der Vergangenheit mit dem Lupo 3L TDI den k(aum)ein Autofahrer gekauft hat...


    Warum haben ihn nur wenige gekauft? Kein Platz, kein Viertürer, kein Kofferraum und oben drein viel zu teuer. Es war mehr als Stadt und Landfahrzeug ausgelegt.


    Also ich denke wenn man den VW Polo Bluemotion auch in Leichtbauweise(Aluminium-Magnesium) bauen würde, ihm auch die leichtere Windschutzscheibe die der Lupo auch hatte verpassen würde, und eine Start und Stop Automatik verpassen würde ließe sich der Polo auch mit 3Liter fahren. Der wäre in meinen Augen eher ein Erfolg gewesen wie der Lupo.


    Der Vorteil wäre der Polo ist ein Viertürer, hat einen ausreichenden Kofferraum ist reisetauglich und von der Grösse und Platz so gut wie Kompaktklasse.


    Also er hätte alles das was der Lupo nicht hatte. Er war zwar wirtschaftlich aber erfüllte so gut wie keinen damaligen Kundenwunsch sondern wurde damals nur gefertigt um das damals aufgefackelte Umweltbewusstsein der Bevölkerung mit einem unwirtlichen Fahrzeug zu befriedigen.

  • Die Leute haben den 3L-Lupo nicht gekauft, weil er klein, prestigearm, langsam und uncool war.


    Die Leute kaufen lieber A6-Avant mit Dreilitermaschine, 19"-Felgen, Leder, Navi und Klima. Weil er schick, schnell, komfortabel und prestigereich ist.


    Viel mehr gibts für mich bei diesem Thema nicht zu sagen. Wenn sich die Einstellung der Leute ändert, löst sich das Problem von ganz alleine. Es wird keinen A6-Avant in schick, schnell und geil geben, der wenig verbraucht. Basta. Da hilft auch kein Weinen und Lamentieren über die böse und unfähige Industrie. Der reinste Kindergarten, was manche für Vorstellungen haben.

  • Zitat

    Original geschrieben von mungojerrie
    Einen Passat der rund 5 Liter verbraucht gab es schon vor gut 16 Jahren.


    Und gibt er auch nur 137g CO2 ab? Vermutlich eher das doppelte, wenn nicht dreifache. Dass er wesentlich weniger wiegt (fast eine halbe Tonne und damit gut 1/3 des ganzen Autos) wurde ja schon geschrieben. Also selbst wenn der Verbrauch gleich geblieben ist, hat sich eine ganze Menge getan.


    Die 5,1 wundern mich auch eher deshalb, weil der BlueMotion Polo immerhin schon 3,9 Liter verbraucht. Der Mehrverbrauch des Passats (1,2 Liter) ist verglichen mit dem Unterschied an Gewicht und Größe gegenüber dem Polo sehr beeindruckend.

    Samsung Galaxy S4: DeutschlandSIM (Allnet-Flat + 1GB Data, Vodafone-Netz)
    Samsung Galaxy S2: Klarmobil (Allnet-Flat + 500MB Data, Telekom-Netz)

  • Zitat

    Original geschrieben von handytim
    Und gibt er auch nur 137g CO2 ab? Vermutlich eher das doppelte, wenn nicht dreifache. Dass er wesentlich weniger wiegt (fast eine halbe Tonne und damit gut 1/3 des ganzen Autos) wurde ja schon geschrieben. Also selbst wenn der Verbrauch gleich geblieben ist, hat sich eine ganze Menge getan.


    Chemie 6 setzen :)
    Ein Liter Benzin oder Diesel erzeugt immer die gleiche Menge CO2. Das liegt daran, daß der Liter Sprit immer die gleiche Menge Kohlenstoff enthält, daß sich bei der Verbrennung mit dem Sauerstoff zu CO2 verbindet.
    Wie Modern der Motor ist, spielt debie keine Rolle. Wenn der Verbrauch gleich ist, ist auch der CO2 ausstoß gleich. Weil die gleiche Menge Kohlenstoff zu CO2 verbrannt wird.

    **** Commodore 64 Basic V2 ****
    64K RAM System 38911 Basic Bytes Free
    READY.

  • Zur Ehrenrettung der deutschen Automobilindustrie gab es neulich einen Zeitungsbericht. Ich weiß leider nicht mehr, in welcher Zeitung und bekomme diesen auch leider nur ganz grob zusammen..... :(
    Der Tenor war aber sinngemäß, dass die die aktuell angebotene Flotte im gesamten eines deutschen herstellers einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch hat und weniger Emissionen ausstößt als die Flotte eines japanischen Herstellers.
    Mit anderen Worten: Die Japaner haben zwar das ein oder andere Modell im Portfolio, welches relativ umweltfreundlich ist. Aber über das gesamte Portfolio eines Herstellers hinweg sieht es für die deutschen wesentlich besser aus.


    Hat das noch jemand gelesen?
    Vielleicht noch ein paar Details parat?



    Bd,C

    "Das Problem an Zitaten aus dem Internet ist, daß sie nur schwer überprüfbar sind."


    Konrad Adenauer

  • Zitat

    Original geschrieben von Brainstorm
    Ein Liter Benzin oder Diesel erzeugt immer die gleiche Menge CO2.


    Autsch :) Man sollte nicht Diesel und Benziner in einen Topf werfen und vergleichen :p


    Dennoch gibt es (minimale) Unterschiede, wenn man diese Liste durchschaut: KLICK sind aber wohl nur "Hochrechnungsungenauigkeiten /-abweichungen" o.ä.

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