[Focus Online] Migranten-Gewalt in Berlin

  • nachdem er thread interessant begann, lese ich auf den letzten seiten neben der bemühten elke größtenteils persönlich-angreifende ot-grütze :flop:


    vielleicht ist diese statistik für interessierte ganz brauchbar:
    http://www.bka.de/pks/pks2005/index2.html


    v.a. S.109ff


    und hier ein neuer diskussionsansatz ;)
    http://www.tagesschau.de/aktue…0,1185,OID6100070,00.html



    allgemein halte ich es aber wie einige vorredner für gefährlich, einen focus-artikel als
    leitartikel für eine grundsatzdiskussion zu "nutzen". in meinen augen hinkt der vergleich zur bild-zeitung nicht, auch wenn in erstgenannter (in der regel) in ganzen sätzen geschrieben wird.

  • Mundi


    Ich sag doch du labberst ohne zu denken. Ich habe extra betont das der Sitz der orthodoxen Kirche in der Türkei liegt. Ich erzähl keine Stammtischparolen sondern tatsächlich aus erster Hand bin nämlich vom Glauben griechisch orthodoxer Christ und weiß das es in der Türkei selbst verboten ist christliche Priester auszubilden oder Christen zu missionieren. Auch das die Kirche dort keine neuen Kirchen errichten darf ist von bartholomäus wenn du ihn schon bennenst erwähnt worden. Aber stimmt der hetzt und lügt ja auch und sitzt wohl anscheinend zu oft am Stammtisch.


    Selbst Angela Merkel kritisierte im letzten Türkei Besuch die dortigen Verhältnisse der verbliebenen christlichen Gemeinde. Stimmt auch sie lügt und hetzt.
    Merkst du wie die ganze Welt sich gegen euch verschworen hat.


    Es gibt sogar eine Dokumentation die vor kurzem bei ARTE kam, wo genau meine Lügen ja genauso angetroffen wurden.


    Ja es werden in der Türkei jedes Jahr 400 Priester geweiht. Aber sie werden in Griechenland ausgebildet und dürfen nur die Weihe in der Türkei empfangen. Also wenn man keine Ahnung hat, vielleicht einfach mal, na den Rest spar ich mir jetzt.


    Und bitte schreibe die Ländernamen wenigstens richtig, da kriegt man ja Augenkrebs.

  • hmhm, also manche aussagen hier kann ich echt nicht verstehen!
    deutschland und nicht aufgeschloßen, gar pauschal ausländerfeindlich?


    das is ja wohl ein witz?


    das sich kulturen im zuge der globalisierung miteinander vermischen ist mir schon klar, und das heiße ich ja auch gut, aber teilweise ist es kein vermischen mehr sondern ein verdrängen!


    man muß es ja noch nicht mal am kulturellen festmachen!
    auch an der sprache! ist klar das deutsch eine der schwersten sprachen sein soll, kein thema, hab kein problem damit wenn wer in den ersten jahren probleme damit hat! hab auch kein problem damit wenn sich ausländer ihrer muttersprache bedienen! aber als bürger eines landes versuche ich doch mich mit den dortigen gepflogenheiten und vor allem mit der sprache auseinander zusetzten! und wie oft ich grausam verstümmeltes deutsch höre, oder mir irgendwelche schimpfwörter hinterhergerufen werden die ich nicht kenne, kann ich gar nicht mehr zählen!


    amerika kann man absolut nicht mit deutschland vergleichen!
    die amerikanische "kultur" war von anfang an ein ethnischer mix der LÄNGSTENS 600 jahre existiert! und wenn man sich die ethnischen probleme in amerika anschaut sollte man feststellen das die dort genau die selben probleme haben!


    hm, mundi du bist also schon mindestens 50? denn anscheinend hast du die deutsche politik vor 30 jahren ja miterlebt, sprich warst damals um die 20?


    ich war vor 30 jahren noch nicht mal geboren, und es kann mir eigentlich auch herzlich egal sein welche politik vor 30 jahren gefahren wurde, fakt ist das hier einiges aus dem ruder läuft und die heutige generation schauen muß wie sie das problem beseitigt!
    klar, es gibt auch genügend deutsche jugendliche die am rad drehen und denen man irgendwie einhalt gebieten sollte, aber da sehe ich insofern weniger ein problem als das man nicht gleich als nazi beschimpft wird wenn man sagt ab in bootcamps, sozialstunden oder halt als letzte instanz ins gefängniss!


    sobald ich aber sage einen ausländischen jugendlichen abschieben wenn alles versagt hat werde ich als scheiß nazi beschimpft und haste nicht gesehen trallallalla....
    also ein hoch auf die deutsche vergangenheit....


    ich hab inzwischen auch schon vollkommen den faden verloen^^ egal...


    greetz weesel

  • Ich weiß ja nicht, ich weiß ja nicht.
    Also ich komme aus Berlin-Moabit, bin 18 Jahre alt und bin halb Deutscher und halb Türke.
    Ich ging jetzt nun fast 9 Jahre in Moabiter-Schulen. Moabit ist trotzdem die Regierung hier ansässig ist ein Problemkiez zwar nicht ganz so schlimm wie Wedding oder Neukölln.
    Aufjedenfall möchte ich mal das Problem der Polizei anschneiden worauf ich in letzter Zeit schon aufmerksam geworden bin.
    Besonders hart fand ich es als wir am neuen Berliner-Hauptbahnhof mit 4-5 Leute ( Also man kann von einer Gruppe sprechen ) rumliefen.
    Ingesamt waren es 2 Deutsche, 2 Türken und ich als Mischling.
    Aufjedenfall kamen zwei Bundespolizisten sowie ein Bahn Sicherheitsbeamter auf uns zu und fragten direkt nach den Ausweis. Wir alle haben natürlich alle unseren Ausweis rausgeholt wobei er unseren gar nicht haben wollte sondern lediglich von dem der Schwarze Haare hatte. Ich stand da und guckte bischen blöd aus der Wäsche weil es mir schon sehr oft auffällt das am Hauptbahnhof besonders Leute untersucht werden die nicht-Deutsch aussehen.
    Mir war es in den moment egal und fragt den Polizisten warum er denn nicht mein Ausweis sehen mächte und das es mir schon öfter aufgefallen sei das Sie Ausländer kontrolieren. Daraufhin bekomm ich schon fast die Standard Antwort womit man uns Jugendlichen ein naja sagen wir mal so - Schrecken einjagen will.
    In schönen Berliner Dialekt " Sa ma willste direkt zur Wache oder Wat ? ".
    Ich hatte natürlich nichts zu verbergen aber glaubt mir das ich diesen Satz wirklich sehr oft höre damit wir Jugendlichen unser Maul halten sollen.
    Die Szene ging weiter und ich fragte ihn warum das denn nun ist und pickte bischen und sprach ihn darauf an ob es an der Terrorgefahr liege - und schwupdiwup wollte er aufeinmal doch mein Personalausweis haben und ging weg und telefonierte ( Wahrscheinlich mit dem Meldeamt um die Ausweise zu kontrolieren ).
    Eine Antwort bekam ich natürlich nicht warum wir nur teilweilse kontroliert wurden aber was ich damit sagen will das die meisten Polizisten ja schon darauf eingestellt sind das " alle Jugendlichen " nur Mist bauen.
    Ich kann es ja teilweise verstehen wenn man in Bezirken wie Moabit, Wedding oder sonstwas eingesetzt wird aber jeder Mensch und besonders Jugendliche hat doch ein faires Gespräch verdient aber es gibt da echt merkbare Vorurteile gegnüber Jugendlichen.
    Ich könnte über noch einen Vorfall in Wedding sprechen aber nun gut lassen wir das die meisten kommen ja nochnichtmal aus Berlin das sie die Situation nachvollziehen können.
    Dann gab es noch den netten Satz vom polizisten "Naja dann bis zum nächsten mal" - Das finde ich auch provozierend.


    Naja das hat jetzt vll nicht viel mit dem Thema zu tun jedoch wollte ich das mal loswerden und vll. gibt es ja Leute die ähnliches mit unseren netten Beamten erlebt haben jedoch sollte die Polizei nicht wie in einen Polizeistaat an jeder U-Bahnsattion auf der sogenannten "Gefährliche Zone U9" ( U-Bahnlinie 9 ) mit Einsatzkommando stehen sondern sind zum Beispiel Konfliktlöser oder Sozialarbeiter meist eher angesehen als Polizisten.
    Es ist wirklich ein brisantes Thema und ich versteh es das es schwer ist.


    Naja viel Spaß euch noch in diesen Thread ;)

  • zum thema polizei und jugendliche hatte ich mich vor ein paar jahren mit einem jugendbeamten bei uns unterhalten...
    der finde ich hat das recht schön beschrieben...
    ich hatte mich mal wieder geärgert das ich mehrmals in der woche mittem auto rausgezogen, bzw abends beim weggehen kontroliert wurde, und teils richtig blöd angeredet wurde...
    auf jeden fall meinte der daz das polizisten auch nur menschen sind und wie -klar^^- jeder mensch auch ihre eigene meinung samt den dazu gehörigen vorurteilen haben.
    auf der anderen seite sind da die jugendlichen die sich auch denken so ein arsch, warum antwortet der mir nicht gleich, warum hält der mich überhaupt auf, was redet der mich so blöd an usw und so fort, und dementsprechend natürlich auch pampiger werden...


    das führt halt dann zu so einen circulus vitiosus, die beamten werden immer vorsichtiger und aggresiver, und die jugendlichen werden dadurch aufgeschaukelt...


    mir ist klar das das jetzt nicht auf die von mika beschriebene szene passt, aber es ist denke ich ein ansatz zu erklären wo einige probleme herkommen könnten, auch das naja, bis zum nächsten mal;)


    das läßt sich natürlich auch weiterspinnen... wenn ein beamter eben selber mitbekommt, oder durch kollegen erfährt das mal wieder ein ausländer das gemacht hat und dies gemacht hat, das über einen gewissen zeitraum hinweg einige gruppen eben immer auffälliger werden wird der sich auch seine meinung bilden und eben solche aktionen bringen (wie z.b nur den ausweis des türkisch aussehenden...)



    greetz weesel

  • Zitat

    Original geschrieben von Melone
    Wir wollen Integration anstreben und sind nicht einmal in diesem Forum hier in der Lage Konsens zu finden! :D

    Wir müssen auch gar keinen Konsens anstreben. Die Kunst besteht im "Leben und Leben lassen". (Und einzusehen, dass das nicht immer nur für 'die anderen' gilt, sondern auch für einen selbst.) ;)


    Die Angst vorm Fremdem ist übrigens so alt wie die Menschheit.


    "Das Fremde bezeichnet etwas (angeblich) Andersartiges oder weit Entferntes.


    Der Begriff der Fremde spielt unter anderem eine Rolle in der Gruppendynamik. Prinzipiell gibt es zunächst zwei Möglichkeiten, mit Fremdem umzugehen, wenn es neu auf einen zukommt.


    * Positiv: Die Integration wird als Erweiterung der eigenen Fähigkeiten empfunden und eröffnet neue Möglichkeiten. Dieses Verhalten wird oft einfach als Lernen bezeichnet. Die Integration benötigt Eigenarbeit. Ist das Fremde grundlegend und mit Veränderungen des eigenen Verhaltens verbunden, kann damit eine vorübergehende Instabilität (Krise) während der Neuorientierung verbunden sein.
    * Negativ: Das Fremde wird abgelehnt und ausgegrenzt. Eine solche Ausgrenzung verhindert die Auseinandersetzung mit Neuem. Eventuell stärkt es dabei das Bestehende, solange sich die Begegnung mit dem Fremden vermeiden lässt.


    Beide Möglichkeiten gehören zum normalen Repertoire des menschlichen Verhaltens. Eine Abwehr gegen grundlegend Fremdes (Neues) wird verstärkt, wenn das Fremde nicht nur auf einen selbst, sondern vor allem von der umgebenden Gruppe (z. B. der eigenen Kultur) Auswirkungen erfordert oder durch Andersartigkeit besonders exponiert ist. Dies kann zu einer Art von Gruppendruck führen."


    "„Fremde bedeuten das Fehlen von Klarheit,“ erklärt der Soziologe Zygmunt Bauman, „man kann nicht sicher sein, was sie tun werden, wie sie auf die eigenen Handlungen reagieren würden; man kann nicht sagen, ob sie Freunde oder Feinde sind -- und daher kann man nicht umhin, sie mit Argwohn zu betrachten.“"


    Dieser Mechanismen sollten wir uns bewusst sein. Wir selber können dann etwas ändern!
    Es ist nämlich eine Sache, ob die Politik Einwanderung erlaubt, oder ob die Bürger auch offen mit den "Unbekannten" umgehen.
    Ein Fakt ist auch: Je besser ich etwas (fremde Verhaltensweisen) kenne, desto weniger Angst habe ich davor.
    - Aber das erfordert halt ein wenig Nachdenken und Arbeit... :top:

  • Ich möchte nur mal schildern, was mir im Sommer kurz nach der WM in Bayern "in der Provinz" passiert ist.


    Ich saß im Zug irgendwo zwischen Nürnberg und München, und hatte zufällig eine schwarze Sweatjacke an, mit roten und goldenen Streifen an den Armen seitlich, und vorne klein draufgestickt "Deutschland 2006" in den Farben schwarz rot gold.


    Will nur sagen, ich war eindeutig als Deutschland-Fan zu erkennen. ;)



    Ein paar Sitze weiter vorne saß ein Grüppchen ausländische Jungs, ich schätze mal so um die 17, 18 Jahre alt. Aus ihren Handys dröhnte lauter "Türkisch-Pop". :D


    Kurz vor meiner Haltestelle bin ich natürlich aufgestanden, um zum Ausstieg zu gehen, und wurde mitsamt meiner Jacke in voller Pracht sichtbar. :D


    Was passiert? Die Jungs fangen an laut zu schreien "Scheiss Deutschland, gut dass die scheiss Deutschen nicht Weltmeister geworden sind, Türkei ist viel besser, Deutschland ist so scheisse!" (nur zur Erinnerung, Türkei war bei der WM gar nicht dabei, hat die Quali nicht mal geschafft :rolleyes: )


    Die sprachen akzentfreies Deutsch, ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die schon hier geboren sind und dann natürlich auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben.


    Vielleicht wollten sie nur mich persönlich angreifen, aber ich finde es trotzdem schlimm, dass die sich null mit dem Land in dem sie leben und aufgewachsen sind, identifizieren. Und wohlgemerkt, das ist jetzt nicht in irgendwelchen Großstadtbezirken passiert, sondern in der bayrischen Provinz, es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit bis es überall Ärger gibt...

    Gruß, lazybee

  • Zieht mal schön über Türken, Albaner, etc. her, aber ihr merkt es wohl nicht, dass in euerem Lande die Justizvollzugsanstalten zum größten Teil mit Russen besetzt ist ?


    Russland-Deutsche. Russen, die unter dem Vorwand Deutsche zu sein nach Deutschland kommen und alles mögliche subventioniert und geschenkt bekommen. Ich kenne etliche "Russlanddeutsche", die nicht mal ordentlich deutsch sprechen können. Öfters mal auch die selbe Sorte: Lederjacke noch aus der Zeit der Sowjetunion, Jogginghose aus Nylon und in einer Farbe aus den 80ern und dadrunter Lackschuhe oder die Nike Schuhe aus der ersten Generation - außerdem gruppiert und in Horden.


    Schaut euch die Kriminalitätsraten und Delikte dieser Leute mal an. Im Fernsehen wurde letztens über die Statistik der Besetzung der JVAs berichtet.


    Gruß

  • elke: Richtig. Solange ich Andere ausgrenzen kann, gehöre ich zur "ingroup". Deswegen sind es vor allem diejenigen, deren Status in der ingroup gefährdet ist, die verstärkt Andere ausgrenzen, nur um in der Gruppe zu sein.


    Beispiel: Vor Jahren, als ich noch in Berlin-Tegel wohnte (btw ein eher unverdächtiger Berliner Randbezirk! ;) ), saßen ein paar eindeutig Deutsche aber auch eindeutig besoffene Männer vormittags in einem Imbiß und hetzten gegen "die Auslända, die uns imma allet wegnehmn und allet rinjestopft kriejen". Klasse, die Imbißeigentümer waren augenscheinlich südländisch, hatten alle Hände voll zu arbeiten und die nämlichen Deppen haben eindeutig ihre Sozialhilfe versoffen. :rolleyes:

  • Zu dem Thema ist auch grade ein interessanter Artikel im spiegel.online.
    London hat da grade die gleichen Probleme.

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    Ericsson T39m
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