Tele2 und der nicht gewollte Pre-Selection Vertrag

Bei mir haben sie vor kurzem auch angerufen und nachdem ich dreimal Nein gesagt habe, war er auf einmal schlecht drauf und meinte soll ich halt weiterhin zu viel zahlen. Hab darauf keinen Brief bekommen. Hast du da irgendwann mal am Telefon was mitbekommen?

Hallo,

meiner Mutter wurde unlängst Tele2 Preselection geschaltet - als sie das gemerkt hat wurde sofort per Brief gekündigt (sie hatte es nicht bestellt - der Callcentermitarbeiter hat ihr am Telefon Informationsmaterial versprochen).
Jetzt steh ich hier vor nem Berg Dokumente und versuch ein bischen Ordnung rein zu bringen - vielleicht könnt ihr mir helfen?

- die Telekom hat 4,40€ netto berechnet für die Umstellung auf Preselection
- Tele2 hat mindestens einmal 5,57€ für "Tele2 sorglos" berechnet

1. Laut einem Telekommitarbeiter schreiben die Preselection Anbieter die 4,40€ von der Telekom wieder gut - kann mir das hier jemand bestätigen?

2. da bei der Telekom der Preselectionauftrag nicht zusätzlich zur schriftlichen Kündigung an Tele 2 gekündigt wurde lief das angeblich bis zu meiner eben gemachten Kündigung weiter - wo kann ich rausfinden was diesbezüglich bei Tele2 passiert (meiner Mutter ist das ganze peinlich, einige Unterlagen schon in Müll geworfen und ansonsten prüft sie wohl auch ihre Kontoauszüge Tele2 betreffend nicht so genau) -nicht das Tele 2 weiterhin Geld abbucht!

3. will schriftlich mit Tele 2 Kontakt aufnehmen, da aber wie gesagt alles undurchschaubar ist bin ich am überlegen wie ich herausfinden kann was Tele 2 denn konkret geschaltet, storniert, berechnet und gutgeschrieben hat - hab mir überlegt ne Anfrage bezüglich Datenschutzgesetz und Selbstauskunft zu tätigen, weis jemand ob ich da neben den Stammdaten auch Bewegungsdaten, also quasi alles was passiert ist erhalten kann bzw. wie ich das erhalten kann?

Ich danke euch für die Hilfe und bin mir bewusst das der Materielle Schaden bislang gering ist aber bei solchen Leuten die einem das Wort im Mund rumdrehen und einfach Preselection schalten muß man sich wehren.

PS: Es war weiterhin Call by Call möglich - laut Telekom sei das bei Preselection unüblich - kann jemand was dazu sagen?

1. Die 4,40 von der Telekom werden bei manchen preselect-Anbietern gutgeschrieben und bei manchen nicht, das hängt immer von deren jeweiligem Tarifkonzept ab, eine feste Regel gibt es nicht.

Auch bei preselect ist weiterhin call-by-call möglich. Bei preselect wird quasi die Vorwahl des Anbieters voreingestellt. Diese Voreinstellung wird durch manuelle Wahl einer anderen Vorwahlnummer "überschrieben".

Wenn du dich wirklich wehren willst, würde ich mich auf das juristisch "korrekte" zurückziehen:
- Der Telekom-Rechnung (4,40) widersprechen und nicht bezahlen, da diese Leistung niemals beauftragt wurde (Nachweispflicht würde dann bei Tele2 liegen).
- Nichts an Tele2 bezahlen, da ja kein Vertrag besteht (preselect wurde nicht beauftragt und manuell wurde die Vorwahl auch nicht gewählt).
Dieser Weg macht aber nur Sinn, wenn du bereit bist, ihn konsequent bis zum Ende zu verfolgen, es kann gut sein, dass die erstmal über Inkasso-Büros o.ä. versuchen, den Betrag in die Höhe zu treiben. Letztendlich dürften sie aber vor Gericht kaum eine Chance haben.

Danke für die Tips!

Beim lesen bin ich dann noch darauf gekommen das ich mal gehört hab das unberechtigt abgebuchte Beträge auch länger als x Wochen von der Bank wieder zurück geholt werden können.
(Die Frist ist glaub sonst 6 Wochen - kann das hier jemand bestätigen?).

Das ganze bist zum ende durchzuziehen ist natürlich da es sich um meine Mutter handelt ein Problem, werde aber am WE nochmal mit ihr telefonieren das sie zumindest mal die Kontoauszüge prüft ob Tele2 wiederholt abgebucht hat.

Übrigens wurde Tele2 bewusst wiederholt als Call by Call benutzt (die sind so doof - verärgern ihre Kunden indem sie Preselection andrehen...).

Telekom Rechnung wiedersprechen werden wir dann auch mal machen - wobei auch hier eventuelle Fristen schon verstrichen sein könnten...

Ich freue mich über weiteres Feedback und halte euch über den Erfolg der oben genannten Schritte auf dem laufenden!

Die 4,40€ auf Schiene T-Com zu monieren bringt nichts, die wurden zu Recht angesetzt. Wenn Du wirklich noch etwas machen willst, kannst Du von einem Mitarbeiter der T Com eine Beschwerde gegen diese Preselection einlegen lassen. Wenn Tele2, in einer vorgegebenen Frist, keine Unterschrift vom Kunden oder einen Tonmitschnitt mit dem "Ja" liefern kann bekommst Du die 4,40€ zurück und Tele2 muss Strafe zahlen, aber nicht an Dich sondern an die T Com!!
Rücklastschrift, falls Tele2 eigenständige Rechnungen abbucht, sind über zig Wochen möglich. Musste ich schon mal mit Timelife praktizieren.

Zitat

Original geschrieben von polli
PS: Es war weiterhin Call by Call möglich - laut Telekom sei das bei Preselection unüblich - kann jemand was dazu sagen?

Natürlich ist CbC auch bei Preselection weiterhin möglich, ist ja nur eine Voreinstellung einer Providervorwahl. Du kannst manuell immer eine andere Nummer wählen, oder mit der 01033 die Telekom nutzen.

Vorsicht auch bei den Tele2-Promotern in Kaufhäusern. Da werden Rubbellose verteilt und man muss seinen "Gewinn" quittieren (Auftrag unterschreiben). Da hat man dann ganz schnell den Auftrag erteilt.

So, danke nochmal für eure umfangreichen Tips!

Wie ihr ja vielleicht wisst gab es ja vor einiger Zeit mal ein vergleichbares Problem welches bei WISO besprochen wurde woraufhin Tele 2 dann das Tonband auf dem eine total verstörte, ältere Frau, offensichtlich nach langem bequatschen an den richtigen Stellen "ja" gesagt hat.

Da nicht ausgeschlossen ist das meiner Mutter das genau so passiert ist prüft sie jetzt nur nochmal das wirklich nur einmal von Tele2 Geld abgebucht wurde.
Ist das der Fall lassen wir es auf sich beruhen.

Es wird höchste Zeit das diese Telefondrücker abgeschaltet werden!
(auch wenn das wohl 100.000 Arbeitslose mehr bedeutet...)

Hallo,

meine Eltern wurden von Tele2 angerufen und Mutter hatte sich ausdrücklich nur Infomaterial zuschicken lassen, gekommen ist ein Vertrag über Pre-Sel, zudem wurde auch direkt die Telekom beauftragt, den Anschluss umzustellen.

Ich habe Tele2 einen sehr freundlichen Brief geschickt, auf das 14-Täge Rücktrittsrecht bestanden und sofortiges Stornierung verlangt und direkt auch rechtliche Konsequenzen angedroht.
Zudem denen auch direkt die Einschaltung der BNetzAg mitgeteilt.

Die haben reagiert und alles sofort rückgängig gemacht.

Die BNetzAG habe ich auch angeschrieben, leider sind diese in dem Fall noch nicht zuständig und haben mich an den Verbraucherschutz verwiesen und dort ist Tele2 ein gern gesehender Gast.

Tele2 lernt scheinbar nichts aus seiner Dämlichkeit. Die haben kürzlich dummerweise in Düsseldorf mal den falschen angerufen und einen Vertrag untergeschoben. Nur war der gute Mann Anwalt und ist direkt vor Gericht gezogen und hat Tele2 verklagt und hat Recht bekommen.
Offenbar hat denen die hohe Geldstrafe nicht gereicht und die brauche noch mehrfach einen gewaltig auf den Sack, es wird Zeit, das mal höhere Instanzen sich um diesen Sauhaufen kümmern und diese Werbeanrufe ein für alle mal einstellen. Ich habe, das der Verbraucherschutz mal langsam gerichtlich tätig wird und die mal so richtig verklagt, Tele2 verstösst gegen Gesetzte mit ihren unverlangten Anrufen und der Kundenwerbemethode.

Ich finde das schon ziemlich gewagt, das auch die Telekom einfach so ohne unterschriebenen Auftrag, den Anschluss umstellt, nur weil ein Provider das denen sagt. Den für die Stornierung und Rückumstellung wollen die auf einmal einen unterschrieben Auftrag des Anschlussinhabers haben. Irgentwas läuft doch da gewaltig falsch.