Eine abgeschlossene Ausbildung im Handwerk mit anschließender Meisterprüfung
Mit bestehen der Meisterprüfung erhielt man zur meiner Zeit automatisch die Hochschulzugangsberechtigung.
und das ist kein Ersatz Oberstufen-Stoff?
Die Meisterprüfung und Meisterschulen haben natürlich schon ihren Wert, aber vom Inhalt sind sie doch sehr fachspezifisch und weniger allgemeinbildend als Oberstufe am Gynasium oder FOS/BOS.
Und ich glaub nicht das jemand der studieren möchte als Zwischenschritt auch noch eine Meisterprüfung macht.
Denn im Gegensatz zur BOS kann die Meisterprüfung nicht direkt nach der Berufsausbildung gemacht werden, sondern man braucht erst ein paar Jahre Berufserfahrung. Ausserdem ist die Meisterprüfung viel teurer, selbst wenn es inzwischen auch Meister-Bafög gibt und grössere Unternehmen Weiterbildungsprogramme haben. Wer die Meisterprüfung macht will in aller Regel nicht studieren sondern weiterarbeiten und das Geld das die Meisterprüfung gekostet hat wieder reinholen.
Gut, es kann zwar sein das man es sich später doch noch anders überlegt, und nachdem man dann vielleicht 4-5 Jahre als Meister gearbeitet hat dann doch noch an ein Studium denkt, aber dann ist man meist zu alt dafür.
Denn wer möchte z.B. mit 32:
- zusammen mit 18-23 jährigen Erstsemestern ein Studium anfangen
- aus Kostengründen seine Wohnung aufgeben und in einer 3er/4er WG oder zuhause bei seinen Eltern wieder ins Kinderzimmer ziehen
- dann mit 36 seinen Bachelor und mit 39 den Master in der Tasche haben, aber dann später als 39 jähriger Trainier trotzdem drei, vier Hirachiestufen unter Gleichatrigen stehen die direkt nach Gymnasium oder FOS/BOS studiert haben