Tele2 veröffentlicht MP3-Mitschnitt von Kundengespräch

  • Ihr seid euch ja alle sehr einig daß die Frau Schelenz zu 100% schuld ist.


    2 Sachen dazu: zum einen weiß nicht jeder gleich gut Bescheid auf was er sich einläßt wenn es um Preselection und anderes geht.
    Wenn ich mir mal meine Eltern ansehe, die knapp 70 Jahre alt sind: ich würde nicht die Hand dafür ins Feuer legen daß man denen nicht auch irgendwas aufschwatzen kann. Hat die Telekom ja auch schon erfolgreich gemacht - in dem Fall war es durch reinen Zufall wirklich von Vorteil für sie, es hätte aber auch anders sein können - dann hätten sie etwas an der Backe gehabt, was sie zwar rechtlich einwandfrei gebucht haben, unter dem Strich wären sie aber eben doch für dumm verkauft worden und man hätte ihnen etwas angedreht, was sie eigentlich nicht wollten und nicht brauchten. Viele Leute, und nicht nur ältere Menschen, sind inzwischen einfach überfordert im Festnetz-Mobilfunk-Internet-DSL-WLAN-UMTS-DVB-T-Kabel-Satellit-Premiere-Flatrate-Dschungel.


    Wenn Firmen "Cold Calls" machen, also ungefragt - und dazu unerwünscht - Menschen mit unerlaubter Telefonwerbung nerven und den Leuten dann mit Suggestivfragen wie "Wollen Sie nicht auch Geld sparen?" irgendwelche toll klingenden Tarife anbieten, dann mag es zwar theoretisch der Fehler des Kunden sein, der blöderweise einen Vertrag abgeschlossen hat ohne zu wissen auf was er sich wirklich einläßt.


    Das setzt die jeweilige Firma aber nicht in ein besseres Licht. Allein schon daß man diesen mp3-File im Internet veröffentlicht und dazu auch noch verdammt viele persönliche Daten nicht weg-piept wirkt auf mich total unseriös.
    Eine Firma, die fair mit ihren Kunden umgeht, sollte sich so nicht verhalten, und schon dreimal nicht wenn der ganze Fall unter öffentlicher Beobachtung steht.


    WISO hat im allgemeinen einen guten Ruf, da würde ich mir überlegen ob ich mich auf eine solche Auseinandersetzung einlasse, mich auch mit der Veröffentlichung der mp3-Datei auf dünnes Eis begebe, oder ob es nicht eher für ein Unternehmen spricht wenn man sich "im Sinne des Kunden" um Aufklärung bemüht und das auch so kommuniziert und veröffentlicht.


    Es mag theoretisch so sein daß Tele2 im Recht ist und die juristisch besseren Karten hat. Aber es bleibt trotzdem auch das Gefühl daß man hier nicht besonders glücklich agiert und ich unterstelle den Schelenz auch erstmal nicht daß die aus Geltungsdrang etwas behaupten. Wahrscheinlich haben die einfach nicht kapiert was Sache ist - und da muß sich dann aber auch Tele2 fragen lassen wie gut ihre Kommunikation ist und ob den Kunden immer klar ist auf was sie sich einlassen.


    Vermutlich war es diesen Kunden nicht klar. Als Unternehmer muß ich mich dem stellen und nicht einfach nur auftrumpfen daß ich aber juristisch unangreifbar bin, und schon gar nicht mit solchen Methoden daß ich Gespräche mitschneide und im Netz veröffentliche. Selbst wenn man am Anfang des Gesprächs eine deutliche Frage nach der Erlaubnis, das Telefonat mitzuschneiden, gehört hätte, hätte man alle persönlichen Daten unkenntlich machen müssen.


    Beides hat man nicht getan. Heißt für mich: juristisch korrekt hin oder her - mit einem solchen Geschäftspartner möchte ich keine Verbindung eingehen.

    Ich dachte immer es sei technisch unmöglich mit jemandem Sex zu haben, der Dörte heißt...

  • Hallo,


    ich hatte eben mit der T-Mobile GK Hotline gesprochen. Und noch vor Gesprächsbeginn wurde ich aktiv dazu aufgefordert mit "Ja" oder "Nein" der Aufzeichnung des Gesprächs zuzustimmen bzw. zu widersprechen.


    Ich habe mit NEIN geantwortet und das System hat dies positiv quittiert. Es wurde im übrigen danach nicht angesagt das man dann keinen Auftrag o.ä. annehmen kann und nur Informationen bekommt. Das wäre für mich aber verständlich gewesen.


    So stelle ich mir Service vor!



    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von aikhoch
    Es wurde im übrigen danach nicht angesagt das man dann keinen Auftrag o.ä. annehmen kann und nur Informationen bekommt. Das wäre für mich aber verständlich gewesen.


    Warum? Das wäre unzulässig gewesen. Natürlich dürfen die die Erbringung ihrer Leistung am Telefon nicht davon abhängig machen, ob Du der Aufzeichnung des Gesprächs zustimmst oder nicht.

    Ist das eine von den Kirchen, wo man so kleine Cracker kriegt? Ich habe Hunger!

  • weiss gar nicht was hier diskutiert wird.


    die sache ist doch klar...


    Die Schlenz hat den Vertrag eindeutig mündlich angenommen. Und mit dem "Virtuellen Auftragasformular" (schlechte formulierung für ACHTUNG AUFNAHME) und ihrem eindeutigen "JA" ist die sache gegessen.


    Dann noch zu WISO rennen find ich schlimmer als die Praktiken von Tele2


    Jeder mensch weiss das man heute nicht mehr zu allem und jeden JA sagen kann.
    Da ist selbst ne 60 Jährige schuld wenn sie so naiv ist.


    Sorry...für solche leute hab ich kein verständnis...


    Das geld nicht auf der Bank lassen weil sie der nicht trauen...dafür aber den netten Jungen Man von der "Telekom" rein lassen und sich wundern wo die Kohle danach ist :rolleyes:

    made in Berlin....

  • Zitat

    Original geschrieben von BigBlue007
    Warum? Das wäre unzulässig gewesen. Natürlich dürfen die die Erbringung ihrer Leistung am Telefon nicht davon abhängig machen, ob Du der Aufzeichnung des Gesprächs zustimmst oder nicht.


    was ist daran unzulässig?
    Es ist doch ganz klar das ich als Firma festlegen kann wie bei mir ein Auftrag erteilt werden kann. Entweder mit Aufzeichnung damit im Streitfall ein Beweis da ist oder halt schriftlich. Ich würde denken das liegt im Rahmen der Möglichkeiten wie ein Unternehmen sich seine Vertragspartner aussuchen kann.


    Zitat

    Original geschrieben von Lexy weiss gar nicht was hier diskutiert wird. die sache ist doch klar... Die Schlenz hat den Vertrag eindeutig mündlich angenommen. Und mit dem "Virtuellen Auftragasformular" (schlechte formulierung für ACHTUNG AUFNAHME) und ihrem eindeutigen "JA" ist die sache gegessen.


    es geht nicht darum ob das okay war was die Schelenz gemacht haben, sondern ob es rechtlich überhaupt erlaubt ist solche Mitschnitte zu machen (die Zustimmung dafür soll angeblich eingeholt worden sein, wurde jedoch nicht nachgewiesen) ohne die Auftraggeber auf die möglichen Konsequenzen hinzuweisen.


    Des Weiteren wurde dieses Material 1 Jahr lang aufgehoben was ich für nicht normal halte.



    Grüße

  • Zitat

    Original geschrieben von Lexy
    weiss gar nicht was hier diskutiert wird.


    die sache ist doch klar...


    Die Schlenz hat den Vertrag eindeutig mündlich angenommen. Und mit dem "Virtuellen Auftragasformular" (schlechte formulierung für ACHTUNG AUFNAHME) und ihrem eindeutigen "JA" ist die sache gegessen.


    Finde ich auch. Bei Vertragsabschluß wurde ein jederzeitiges Widerrufsrecht eingeräumt. Und das hat doch der Ehemann offensichtlich genutzt. Nur Tele2 wollte/ will nichts davon wissen. :D
    SCNR

  • Zitat

    Original geschrieben von kues
    Finde ich auch. Bei Vertragsabschluß wurde ein jederzeitiges Widerrufsrecht eingeräumt. Und das hat doch der Ehemann offensichtlich genutzt. Nur Tele2 wollte/ will nichts davon wissen. :D
    SCNR


    So wie ich das mitbekommen habe, ging es doch aber nicht um den Widerruf, sondern um die nicht gezahlten Rechnungen, oder? :confused:

    Gruss HK


    Manche mögens Heinz...

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