Sorry, ich bin neu hier und es kann sein, dass ich jetzt einen alten Hut loswerde. Aber ich glaube das Thema ist wichtig, weil O2 nach meiner Meinung seine Kunden prellt.
Was ist geschehen? Am 16.12.2006 habe ich mit dem Hinweis, dass ich UMTS nutzen möchte und der Nachfrage, welche Folgekosten entstehen, meinen Vertrag von Genion auf Genion L telefonisch bei der Hotline umgestellt und somit auch vorzeitig verlängert. O2 wirbt damit, dass man mit Genion L besonders günstig surfen kann. Die ersten 3 Monate sogar kostenlos für jeweils 10 Std./monatlich aus der Homezone heraus. Auf dem Umschlag der Decoder Software, die man bei der Vertragsumstellung mit der neuen UMTS fähigen Sim Karte erhält, wird dies auch noch einmal erwähnt. Auch in einem Begleitschreiben ist von günstigem Surfen per UMTS die Rede. Es wird sogar ausdrücklich davor gewarnt, die dem Handy beiliegende Software zu benutzen. Ein Schelm der Böses dabei denkt.
Worauf O2 allerdings nicht hinweist ist, dass sämtliche Hinweise, die auf ein günstiges UMTS Surfen deuten für Bestandskunden, die lediglich ihren Vertrag umgestellt und verlängert haben, nicht gilt. Dieser Personenkreis surft grundsätzlich im WAP/GPRS Tarif, allerdings mit UMTS Geschwindigkeit. Das kostet in meinem Fall: 37 Minuten mit UMTS gesurft = 120 Euro. O2 betrachtet lt. Auskunft der Hotline (die kostet 62 Cent/Min.) bei Vertragskunden die Umstellung von Genion auf Genion L lediglich als eine Änderung der Tarifoption, die nur eine Anpassung der Telefongebühren bedeutet (und natürlich eine Vertragsverlängerung), eine Anpassung der Surfgebühren auf den günstigen UMTS Tarif erfolgt jedoch nicht. Der Kunde wird auch nicht darauf hingewiesen. Wobei sich hier die Kundenbetreuer sogar noch gegenseitig widersprechen, der eine betrachtet dies als nicht richtig: "Der Kunde muss darauf hingewiesen werden, insbesondere, wenn er danach fragt", sein Kollege sagt: "Pech gehabt". Wie gesagt bei der telefonischen Tarifumstellung wird man auch auf Nachfrage bezgl. der Folgekosten nicht darauf hingewiesen, auch aus der Homepage von O2 oder aus den Infobroschüren ist das nicht ersichtlich. Im Gegenteil auf der Homepage wird Genion L generell als eigenständiger Tarif bezeichnet und nicht als Option.
Es gibt noch eine weitere Falle. Mein Wohngebiet ist UMTS versorgt. Dies würde bedeuten, dass ich noch günstiger surfe, wenn ich mich in meiner Homezone befinde und zwar für 3 Cent die Minute. Was O2 beim Vertragsabschluss verschweigt und zwar offensichtlich grundsätzlich, ist der Umstand, dass in den einzelnen Homezonen trotz UMTS Versorgung nicht generell auch mit dem günstigen UMTS Tarif gesurft werden kann, d. h. ich habe UMTS, eine Homezone, aber keine UMTS Homezone.
Das Versteckspiel kommt dann den Kunden natürlich teuer. Schamgefühl kennt o2 nicht, dort bezeichnet man 120 Euro für 37 Minuten surfen als vollkommen korrekt.
Ich sehe das nicht so. Habt Ihr Erfahrungen gemacht und wenn es negative waren, was kam dabei heraus, nachdem Ihr Euch gewehrt habt?
Viele Grüße und Danke im voraus
Luis