Tach zusammen,
habe festgestellt das o2 im Ruhrgebiet immer mehr BTSen mit Hopping betreibt.
Habe in der Vergangenheit nicht so drauf geachtet, ist das schon länger so?
Gruß, der Knut.
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Tach zusammen,
habe festgestellt das o2 im Ruhrgebiet immer mehr BTSen mit Hopping betreibt.
Habe in der Vergangenheit nicht so drauf geachtet, ist das schon länger so?
Gruß, der Knut.
Wie macht sich das Hopping bei euch bemerkmar?
Bei mir ändert das Handy im dedicated mode auf einen anderen channel ohne das "H" vor dem Kanal im netmonitor.
Bsp: idle = 697
ded. mode = 694 (und bleibt auf diesem channel)
Bei T-Mobile wird hingegen eine ganze Hopping Sequenz mit mehren Kanälen durchgeführt.
Worin besteht der Sinn beim O2 Kanal wechsel?
(Bin der Meinung das eigentlich eher in den Abendstunden zu beobachten)
Hier Hoppt das Handy kontinuierlich zwischen zwei ARFCNs.
Im Nokia NM z.B.: 707->H660->H707->707->H660 usw.
Im Idle Mode gehts dann wieder zurück auf 707 und bleibt auch dort.
Wenn wie bei dir beschrieben der Kanal nur für das Gespräch wechselt wirst Du eine BTS mit mehreren TRXen auf einem Sektor haben.
Der (B)CCCH wird auf TRX1 ausgestrahlt, dieser hat ARFCN 697
Der TCH wird dann höchstwahrscheinlich auf TRX2 geschaltet mit ARFCN 694
Also quasi kein Hopping, vielmehr verschieben sich bei hoher auslastung die Gespräche auf den TRX2 usw..
DoctorJ: Das ist dann kein Hopping, sondern es wird einfach ein anderer TRX genutzt als der erste TRX.
knutgenion: Ein Hopping zwischen zwei TRXn ist eigentlich nicht so besonders sinnvoll, weil das wohl nicht ausreichen würde um Interferenzen zu vermeiden. Kenne das nur von einigen wohl älteren Vodafone Basisstationen die wohl nur Transceiver Hopping können aber kein Synthesizer Frequenzy Hopping und nur 2 TRXn haben.
ZitatOriginal geschrieben von knutgenion
Martyn: Kleine Beitragskollision *g* Habe zu langsam editiert....
Wie gesagt hier Hopping zwischen zwei ARFCNs: 707+660... liegen ja schon etwas auseinander die beiden Frequenzen.
Der Abstand macht da nicht den Unterschied, Problem ist wenn jetzt wirklich eine Frequenz gestört wäre, dann wäre die Störung immer noch zu 50% vorhanden.
Deswegen hoppt man eigentlich üblichrweise über vier Kanäle, z.B. 723 -> H660 -> H681 -> H702 damit sich Störungen nicht so garvierend auswirken.
Es gibt zwar bei T-Mobile und Vodafone auch noch längere Hoppingsequenzen mit 8 / 12 / 16 Kanälen, aber da wird es dann wieder knapp mit den Kanälen wenn die Senderdichte grösser wird.
Hopping über zwei Kanäle ist imho eher ne Notlösung, wenn eine Basisstation kein Synthesizer Frequenzy Hopping kann, so das man zwingend Transceiver Hopping nutzen muss, und nur 2 TRXn vorhanden sind.
Aber die Nokia Basisstationen von o2 müssten eigentlich Synthesizer Frequenzy Hopping können.
Ich muss mir den Standort mal angucken.
Je nach örtlicher Gegebenheit kann es ja auch ein anderer HF-Technischer Kunstgriff sein als der der Interferenzvermeidung.
Meines Wissens nach ist der Standort sehr hoch und überblickt rundum ein ganz großes Stück Ballungszentrum.
Es könnte evtl. auch sein das o2 nicht mehr ARFCNS verwenden will als eine BTS an TRXn hat, weil sonst die ARFCNS die halbe Zeit unused wäre.
Ausser man würde die gleichen ARFCNs dann an zwei Basisstationen nutzen, dann müssten die wirklich absolut synchron laufen.
Da Phänomen des Channel Hoppings macht sich immer stärker bemerkbar.
Neben der Tatsache, dass die BCCHs mal wieder geändert wurden (vermutlich Netzausbau) wird bei vielen BTSen hier im dedicated mode der Kanal gewechselt.
Anscheind gibt es hier in Wolfsburg schon vereinzelt Kapazitätsengpässe, da ich letztens im Netmonitor THR01 (half rate) sehen konnte.
Dazu kommt, dass heute abend mein "üblicher" HomeZone Sektor ausgefallen ist und ich somit in einen anderen Sektor funke, was zur weiteren Lasterhöhung führt.
Der ausgefallenden BCCH taucht zwar noch in der NCELL auf aber mit 99-114-99.
Evtl. ist das auch weiter entfernter Sender.
Bin mal gespannt, wie O2 dem entgegenwirkt.
Angaben beziehen sich auf das GSM Netz.
ZitatOriginal geschrieben von StevenWort
Was bringt das eigentlich dem Anbieter, wenn er dieses Hopping aktiviert?
Was bringt es mir als Kunden für einen Unterschied ob es an oder aus ist?
Ist das etwa dieses sekündliche Klacken was ich teilweise im D1 Netz höre?
Der Vorteil ist, daß Störungen auf alle Nutzer verteilt werden.
Anstatt, daß einer dauernd einen "komplett" gestörten Kanal hat,
springt jeder einmal kurz auf den gestörten Zeitschlitz.
Diese kurzen Störungen hört man weniger.
Solche Störungen werden durch hohe Auslastung des Netzes verursacht,
da die Zellen topographisch bedingt, oft nicht sauber abgegrenzt sind.
d.h. mit Hopping und zusätzlich noch ausgefeilteren Codierungen
(EFR/ AMR) kann man mehr Kunden bedienen.
Man kann einfach mehr Interferenz(Störung) zulassen.
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