Rücklastschriftgebühr o2 von 15 Euro rechtens?

  • Zitat

    Original geschrieben von uwm
    Mal ne dumme Frage in diesem Zusammenhang : Wenn ich mich recht erinnere, ist es doch Banken mittlerweile lt. aktueller Rechtsprechung untersagt, ebendiese Rücklastschriftgebühren zu erheben.


    Es sind nur jene Gebühren unzulässig, welche die Bank des Kunden (Zahlungspflichtiger) diesem bei nicht gedecktem Konto belastet. Argument der Rechtssprechung: Die Bank handelt im Eigeninteresse, wenn sie Ihrem Kunden nicht mehr Kredit geben möchte.


    Das ist zu trennen von jener Gebühr, welche die Bank des Kunden dem Einreicherinstitut (Bank von o2) belastet. Dem Lastschriftseinreicher (o2 - Zahlungsempfänger) darf dies selbstverständlich weiterbelastet werden, da dies Teil des Lastschirftseinreichervertrags ist. Unstrittig ist ja, dass eine geplatzte Lastschift Aufwand macht.


    Und o2 belastet es wieder über die vertragliche Regelung seinem Kunden. :D

    Gruß
    Peter
    ******************************

  • Oben schon geschrieben, war bei den alten Genion-Verträgen wohl was um die 7,50 €. Jaja, die Inflation...

    "Sein glasklarer Verstand wurde von keinem Anflug von Wissen getrübt..."

  • Einfach den vertraglichen Pflichten nachkommen, dann gibt es auch keine Gebühren für Rücklastschriften.


    Übrigens liegen die Kosten, die einem Unternehmen dadurch entstehen sicherlich MINDESTENS in der Größenordnung von € 15,00. Die Kosten für die interne Abwicklung einer Rücklastschrift sind nicht zu unterschätzen.

    Lieber ein Optimist der sich mal irrt, als ein Pessimist der dauernd Recht hat.

  • Zitat

    Oben schon geschrieben, war bei den alten Genion-Verträgen wohl was um die 7,50 €. Jaja, die Inflation...


    Die 7,50 EUR müssten AFAIK demnach für alle Abschlüsse bis 11/2006 gegolten haben. Wenn mich nicht alles täuscht, hat o2 einfach auch hier heimlich den Preis auf 15 EUR erhöht.


    Zitat

    Einfach den vertraglichen Pflichten nachkommen, dann gibt es auch keine Gebühren für Rücklastschriften.


    Das ist: Quatsch. Wenn ich o2 direkt nach Rechnungseingang eine neue Bankverbindung mitteile, buchen sie regelmäßig (ich hatte den Fall mittlerweile dreimal bei Bekannten) trotzdem auf der alten ab. Nicht tags drauf, sondern eine Woche später. Wenn ich privat Lastschriften bei der Sparkasse einreiche, sind sie zwei Tage später auf meinem Konto. o2 hat also in dem Fall vermutlich abermals die Software nicht im Griff. Die Gebühr wollen sie aber trotzdem. Ebenso kann es passieren, dass bei der Bank etwas schiefläuft. Lastschrift geht zurück, obwohl Geld da wäre. Interessiert o2 auch nicht die Bohne.

  • Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Die 7,50 EUR müssten AFAIK demnach für alle Abschlüsse bis 11/2006 gegolten haben. Wenn mich nicht alles täuscht, hat o2 einfach auch hier heimlich den Preis auf 15 EUR erhöht.

    Stichwort "Nebenleistungen". Wobei das in dem Fall wohl tatsaechlich zutrifft.

  • Naja, auch hier hätte ich den Einwand, warum diese Entgelte von o2 überhaupt irgendwo abgedruckt werden und nicht stattdessen einfach per Dekret aus dem o2-Feudalwesen tagesgenau festgelegt werden. Die Kosten von o2 werden doch nicht mal eben um 100 % gestiegen sein. Was würde o2 daran hindern, die Pauschale kurzerhand auf 50 Euro festzusetzen?


    Zitat

    Übrigens liegen die Kosten, die einem Unternehmen dadurch entstehen sicherlich MINDESTENS in der Größenordnung von € 15,00.


    Das System dürfte vollautomatisiert sein. Ohne Personaleingriff, es wird schließlich auch eiskalt jede Karte gesperrt, wenn eine dazu gehörige Lastschrift zurückgeht. Wenn dieses System, das bei 5 % Rücklaufquote und 5 Mio. Verträgen jährlich 3 Mio. Rücklastschriften bearbeiten muss, mehr als 5 Euro pro Vorgang kostet, würde ich o2 mal einen neuen IT-Dienstleister empfehlen.

  • Zitat

    Original geschrieben von oleR
    Das System dürfte vollautomatisiert sein. Ohne Personaleingriff, es wird schließlich auch eiskalt jede Karte gesperrt, wenn eine dazu gehörige Lastschrift zurückgeht. Wenn dieses System, das bei 5 % Rücklaufquote und 5 Mio. Verträgen jährlich 3 Mio. Rücklastschriften bearbeiten muss, mehr als 5 Euro pro Vorgang kostet, würde ich o2 mal einen neuen IT-Dienstleister empfehlen.


    Wobei nicht zu vergessen ist, daß auch noch die Gebühren der Bank(en) o2 belastet werden. Und die können alleine schon gerne bis 7€ hoch gehen. Vielleicht nimmt die eine andere Bank sogar noch mehr.

  • Zitat

    Wobei nicht zu vergessen ist, daß auch noch die Gebühren der Bank(en) o2 belastet werden. Und die können alleine schon gerne bis 7€ hoch gehen. Vielleicht nimmt die eine andere Bank sogar noch mehr.


    7 Euro wäre Wucher. Unsere kleine Dorf-Sparkasse nimmt aus dem Kopf 3,00 Euro, eher 2,50 Euro als Gebühr. Bei anderen Spasskassen habe ich auch nie mehr als 3,50 gesehen. Wieso sollte ausgerechnet die Bank von o2 mit > 1 Mio. Rücklastschriften/Jahr dann 7 Euro nehmen? Selbst wenn es so wäre: Müsste o2 die Gebühr in einem Markt durchsetzen, wären sie in nullkommanix bei ihrer Bank und die würde nur noch 2 Euro nehmen. Maximal. So aber könnte nach deiner Argumentation jeder die Hand aufhalten, weil unkontrolliert hohe Gebühren genommen werden dürften. Die Bank nimmt sich 7 Euro als Gebühr, o2 packt nochmal 8 Euro drauf, irgendwann kommt dann die Post und berechnet einen Extra-Tarif von 7 Euro für den Transport von Mahnschreiben, dann nimmt o2 eine Gebühr für das Überprüfen des Überweisungseingangs von 8 Euro... ui, zack sind wir bei 30 Euro. Alles OK so?


    Ich bin der festen Überzeugung, dass die tatsächlichen Kosten einer Rücklastschrift _maximal_ bei 10 Euro liegen. Der Rest ist reine Abzocke. Ein Nachweis der tatsächlichen Kosten ist für den Kunden unmöglich. Und gerade bei o2 kann mir keiner erzählen, dass sie mit den alten 7,50 Euro pro Rücklastschrift 7,50 Euro dazugebuttert hätten. Zur Erinnerung: Bei 5 % Rückläuferquote und 5 Mio. Rechnungen pro Monat wäre das ein Betrag von 22,5 Millionen Euro pro Jahr. Die hat o2 jetzt durch die heimliche Preiserhöhung jedenfalls sicher zusätzlich. Da freut sich auch der ARPU!

  • Hi


    debitel hat 18 Euro Rücklastschriftgebühren


    Aber eine Frage an den TE - um welche gebuchte Summe geht es?


    Du wirst keine Chance haben von den Gebühren weg zukommen.


    Wegen Bankfehler? Dann schickt der Anbieter Dich an die Bank wenn die nen Fehler machten...


    Ach noch was: Bei ca. 3Mio Kunden gibt es ca. 20.000 Rückbuchungen pro Rechnungslauf - von den ca. 20.000 Rückbuchungen gehen 1-2% zur vollständigen Abschaltung rein weil se nie zahlen.


    Woher die Zahlen? Die Zahlen bekam ich durch ne Freundin genannt, die bei nem Forderungsmanagement eines Mobilfunkers arbeitet...


    Assamerer

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