ZitatOriginal geschrieben von T.W.G
Ausserdem möchte ich mal vorsichtig mutmaßen:
Gäbe es die RAF heute noch, gäbe es einen Herrn Ackermann sicherlich nicht mehr ...
Na da können wir ja froh sein, dass es die RAF nicht mehr gibt. Denn selbst wenn Herr Ackermann 1 Milliarde € veruntreut hätte, hätte er deswegen noch lange nicht den Tod verdient!
ZitatDenn selbst wenn Herr Ackermann 1 Milliarde € veruntreut hätte, hätte er deswegen noch lange nicht den Tod verdient!
Sicherlich so war es wahrscheinlich auch nicht von T.W.G gemeint. Ich denke mal er meinte damit das die Herrschaften die an den Schaltzentralen der Macht sind sich wohl anders verhalten würden wenn sie wüssten das Machtmißbrauch, Veruntreuung usw. Kopf und Kragen kosten kann.
Den ob Ackermann, Hartz, Kohl, Schröder uvm. haben alle zu Ihren Gunsten gewirtschaftet ohne Rücksicht auf das Volk für die sie dienen oder bei den Managern die Verantwortung die Sie gegenüber den Mitarbeitern und den Traditionsmarken tragen.
ZitatOriginal geschrieben von IGGY
Sicherlich so war es wahrscheinlich auch nicht von T.W.G gemeint. Ich denke mal er meinte damit das die Herrschaften die an den Schaltzentralen der Macht sind sich wohl anders verhalten würden wenn sie wüssten das Machtmißbrauch, Veruntreuung usw. Kopf und Kragen kosten kann.
Das wollte ich T.W.G mit meinem Post auch nicht vorwerfen. Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass so etwas noch lange keinen Mord rechtfertigt. 
ZitatZitat: Original geschrieben von T.W.G
Ausserdem möchte ich mal vorsichtig mutmaßen:
Gäbe es die RAF heute noch, gäbe es einen Herrn Ackermann sicherlich nicht mehr ...
ZitatOriginal geschrieben von IGGY
Sicherlich so war es wahrscheinlich auch nicht von T.W.G gemeint. Ich denke mal er meinte damit das die Herrschaften die an den Schaltzentralen der Macht sind sich wohl anders verhalten würden wenn sie wüssten das Machtmißbrauch, Veruntreuung usw. Kopf und Kragen kosten kann.
Du glaubst doch nicht wirklich dass sich ein Manager/Politiker in seinen Entscheidungen von einer möglichen "Bestrafung" durch ein paar durchgeknallte Revoluzzer beinflussen lässt.
1. wäre derjenige nicht in der Position wenn er sich wegen so einer "Bedrohung" von seinem Weg abbringen lässt
2. die Wahrscheinlichkeit für die Zielgruppe von der RAF (oder anderen "Rächer des Volkes") belangt zu werden war selbst in den "glücklichen Zeiten" der RAF geringer wie vom Blitz getroffen zu werden
Die RAF hat in Deutschland nichts in deren Sinne bewegt, eher dazu beigetragen dass alle Gruppen mit ähnlichen Zielen aber friedlicheren Wegen nicht für voll genommen und in die Ecke geschoben wurden..
Die angegriffenen Gruppen sind sogar noch in deren Position bestärkt worden, "dank" der RAF hat die Bundesregierung auch mal öffentlich "Eier gezeigt" und sich damit manche Türen geöffnet.
btt:
Nach den ganzen Jahren im Knast wird Frau Monhaupt eh nicht mehr so wirklich mit der Welt außerhalb ihren Frieden finden.
Von mir aus soll sie entlassen werden und am eigenen Leib merken wie ihr "Lebenswerk" im real life verpufft ist.
Das geht imho noch eher als Strafe durch wie ein Leben auf x m² mit der Möglichkeit sich in seine eigene Welt zu flüchten.
ZitatOriginal geschrieben von laudanum
Wolfgang Deuschl, Leiter der JVA Aichach, in der sich Brigritte Mohnhaupt derzeit befindet, auf die Frage, ob Frau Monhaupt Reue zeigen würde:
Ich war bei diesen Anhörungen nicht dabei. Aber für jemanden, der seit seinem 19.Lebensjahr einen solchen Weg gegangen ist - mit allen Konsequenzen wie Haft und Leben im Untergrund - für so jemanden wird es sicher schwierig sein, zu sagen, es war alles falsch......Es heißt immer wieder, sie hat sich nicht distanziert, hat keine Reue gezeigt. Sie können sich vorstellen, dass jemand nicht entlassen wird, ohne dass solche Dinge vorher in den Anhörungen deutlich angesprochen werden
Vielleicht könnte sich ein Psychologe mal zu dieser Problematik äußern, ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die Erkenntnis, man habe quasi sein ganzes Leben lang falsch geführt, zu einem Trauma führen könnte!
Aber von einem mindestens mittelmäßig intelligenten Menschen ist doch zu erwarten daß er sich und sein Leben reflektiert und Ereignisse der Vergangenheit bewertet. Daß tut doch jeder automatisch. Denkst Du nicht über irgendwelche Dinge in Deiner Vergangenheit nach und hast bei manchen das Gefühl daß es gut war, bei anderen daß es schlecht gelaufen ist? Das sind doch normale Abläufe...
Wenn ich seit Jahren im Knast sitze habe ich doch gerade Zeit mich damit auseinander zu setzen warum ich in diesem Käfig lebe anstatt in Freiheit. Es ist schon klar daß man im gegenwärtigen Moment immer das tut, was man gerade für richtig hält. Im Nachhinein muß man aber auch feststellen daß man Dinge manchmal falsch waren, und nichts anderes als das wird erwartet. Ich finde nicht daß das zuviel verlangt ist.
Zu der Diskussion daß jeden Tag auch andere Straftäter freigelassen werden: Natürlich ist das oft nicht so im Mittelpunkt des Interesses weil die Täter nicht so prominent sind wie RAF-Terroristen und weil ihre Taten gesellschaftlich keine große Bedeutung hatten. Die haben 1 oder 2 Menschen umgebracht, aber nicht die ganze Republik bedroht. Deswegen gibt es da weniger Medieninteresse.
Würden diese Fälle aber entsprechend publiziert würden viele Bürger auch da immer wieder empört sein wie relativ schnell irgendwelche Gewaltverbrecher wieder auf freiem Fuß sind.
Der Vergleich mit den USA, selbst Vergleiche mit Bananenrepubliken (wobei die USA unter Bush wohl auch eine sind...) ist sicherlich nicht in dem Sinne von Beduetung daß wir uns an denen orientieren müssen. Wer Leute ohne rechtsstaatliche Grundlagen nach Guantanamo verfrachtet, wer als "zivilisiertes" (ein Anachronismus) westliches Land weiter die Todesstrafe anwendet kann kein ernstzunehmendes Beispiel für uns sein.
Trotzdem ist es interessant zu vergleichen. Denn man bekommt einen Eindruck davon wie in anderen Ländern über Straftäter und Mörder gedacht und wie mit ihnen umgegangen wird. Und demgegenüber hat jemand, der hierzulande straffällig wird, geradezu luxuriöse und lächerliche Aussichten im Bezug auf die Härte und die Dauer seines Aufenthaltes im Knast.
Re: Brigitte Mohnhaupt kommt auf freien Fuß
ZitatAlles anzeigenOriginal geschrieben von Cheesy
Ich kann echt nicht verstehen, dass eine Person, die zu fünmal Lebenslänglich plus 15 Jahre Gefängnis verurteilt wurde, noch auf freien Fuß kommt. Diese Frau hat Menschen bewusst umgebracht oder war an den Morden beteligt und wird jetzt wieder freigelassen, weil sie sich gut benommen hat und nicht mehr so ein Hardliner ist, wie damals? :confused:
Ich habe das Gefühl, dass man in diesem Land eher für Steuerhinterziehung für lange Zeit ins Gefängnis kommt als für Kinderschändung oder Mord. :mad:
Sorry für die Polemik, aber das kann ich echt nicht verstehen!
CU, Cheesy
noch mehr Polemik!!!!!
Der Täterschutz ist bei uns bestens orgenisiert! :mad:
lese bei
http://www.5sl.org/~biedermk/seite/moerder.htm
Andererseits ist es für uns billiger.
Re: Re: Brigitte Mohnhaupt kommt auf freien Fuß
ZitatOriginal geschrieben von e-bassist
Der Täterschutz ist bei uns bestens orgenisiert! :mad:
lese bei
http://www.5sl.org/~biedermk/seite/moerder.htm
erstens ist es offtopic, zweitens ist es gelogen: Man darf bei einer Hausdurchsuchung anrufen wen man will, man kann auch weggehen wenn man keine Lust hat dabeizustehen. Aber das Polemik und schlechte Informiertheit häufig (aber nicht zwangsläufig) gemeinsam auftreten ist ja auch keine Überraschung...
ZitatOriginal geschrieben von ruag
Nach den ganzen Jahren im Knast wird Frau Monhaupt eh nicht mehr so wirklich mit der Welt außerhalb ihren Frieden finden.
Von mir aus soll sie entlassen werden und am eigenen Leib merken wie ihr "Lebenswerk" im real life verpufft ist.
Das geht imho noch eher als Strafe durch wie ein Leben auf x m² mit der Möglichkeit sich in seine eigene Welt zu flüchten.
Da ist was Wahres dran.
Ich kann verstehen das man nach so vielen, langen Jahren wieder in Freiheit leben möchte, allerdings ist heute, nachdem die Globalisierung auf diese Art und Weise verlaufen ist, viel kapitalistischer als in den Spätsiebzigern und Frühachtzigern, in Deutschland von 2007 werden Brigitte Mohnhaupt und Christian Klar wohl nicht ihren Frieden finden. Das heist aber nicht das sich denke das von ihnen weiterhin eine Gefahr ausgeht, aber glücklich werden sie wohl nicht mehr werden. In ewiger Haft allerdings auch nicht.
Dieser Thread gehört ja wohl mal mit zum Plattesten, das ich je gelesen habe.
Seid ihr auch für die Abschaffung der Bundeswehr? Die Bundeswehr beschäftigt über 200.000 Menschen, deren einzige Aufgabe es im Ernstfall ist, andere Menschen umzubringen. Nach dem Zweiten Weltkrieg liefen in Deutschland mehrere Millionen Menschen frei rum, die mindestens ein Leben auf dem Gewissen hatten, obgleich ihr Opfer ihnen nie etwas getan hatte oder sie auch nur das Gesicht kannten. Wieviele Leben hat bitteschön damals die deutsche Armee zerstört? Und wer wurde dafür bestraft, wie manche es jetzt hier vorschlagen?
Bitte nicht Krieg und Terrorismus vergleichen. Man hat zumindest die meisten der Nazigrößen aufgehängt, was ich auch für legitim halte.
Unterschied: Soldaten müssen auf Befehl des Staates töten, Terroristen machen das aus eigenem Antrieb.
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