Pentium III-900MHZ-Was ist wichtiger: Mehr RAM oder schnelle Platte?

  • Hallo,


    mit einem Freund wollte ich ein altes WIN 98SE Game spielen und habe dazu ein alten Pentium III 900 MHZ mit 256MB SD-RAM, 32MB Grafikkarte und einer 20GB Platte aufgebaut (das lag noch alles im Keller).


    Auf dem Rechner ist aktuell nur WIN98SE mit allen Updates installiert, das Spiel selbst noch nicht. Die Festplatte dreht mit 5.400 und aktuell befinden sich 700MB (ausschließlich durch das Betriebssystem) auf dem Rechner, Defrag und Scandisk sind durchgelaufen.


    Ursprünglich hatte der Rechner nur 64MB SD-RAM, die Geschwindigkeit war nicht berauschend, ich hatte dann aber noch einen 256MB Riegel gefunden und mir dadurch mehr Geschwindigkeit erhofft. Was mir aber auffällt, der Rechner reagiert noch immer, selbst bei reinen 98SE Anwendungen z.B. Aufruf der Systemsteuerung, sehr verzögert - den Einsatz von 256MB merkt im Vergleich zu vorher kaum. Viren o.ä. sind nicht auf den Rechner. Der Rechner selbst ist komplett neu aufgesetzt und auch nicht mit dem Internet verbunden.


    Jetzt frage ich mich natürlich, gerade bei dieser Art älterer Rechner und in Verbindung mit einem älteren Betriebssystem was keine sehr hohen Anforderungen an die Hardware stellt, was ist in dem Fall eigentlich wichtiger, mehr RAM oder eine schnellere Platte (in dem Fall eine mit 7.200)?


    Ein 7.200 Platte habe ich aktuell nicht in meinem Fundus, daher kann ich es nicht testen. Meine Frage zielt auch nicht auf WIN98SE, sondern wirklich speziell auf ältere, schwächere Rechner die von der installierten Software sehr "schlank" sind, und evtl. noch ganz gute Dienste leisten können.


    Vielen Dank


    JD

  • Schwer zu sagen. Ich würde es erstmal mit einer Neuinstallation versuchen. 256MB Ram sind für Win98 eigentlich genug gewesen soweit ich mich erinnern kann. 512 schaden aber natürlich auch nicht. Kannst du evtl. von jemandem Ram ausleihen um es zu testen?
    Eine moderne HDD kann gegenüber einer alten 5400rpm Platte schon um einiges schneller sein.

  • Klare Antwort: Der Arbeitsspeicher.
    Mit einer schnelleren Platte holt man nicht so viel Geschwindigekeit raus, vor allem nicht bei einem P III 900 Mhz.


    Mit mehr Ram kann der Gewinn durchaus um das Vielfache liegen.
    Nicht bei allen Anwendungen merkst du einen Geschwindigkeitsschub, sondern eben bei jenen, die gerade noch mit 64 MB liefen und sich mit 256 erst richtig enfalten können.
    Bedenke noch, dass wenn die CPU und/oder Grafikkarte an sich zu langsam sind, mehr Ram auch nichts nützt.
    Allerdings sollten Win98-Spiele auf einen P III 900 Mhz, 256 MB und einer 3D-Beschleunigungsgrafikkarte noch vernünftig laufen.

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  • Ich denke das selbst eine 7200er Platte da nicht viel ändern würde.
    Der Flaschenhals ist in dem Fall mit Sicherheit das Mainboard und der dort verbaute Chipsatz. Dieser wird eine aktuelle Festplatte auch nur mit einem unteren DMA Modus anbinden, also vermutlich DMA33 oder 66.
    Gebrauchte Mainboards bekommt man bei eBay aber schon für sehr wenig Geld, dazu eine aktuelle HD und schon sollte es flutschen. ;)
    Aber darauf achten das beide Komponenten mindestens DMA100 unterstützen.

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

  • Ich denke, dass lohnt sich nicht bei seinem System, der Effekt dürfte fast bei Null liegen ein neues Mainbord mit UMA 100 oderr 133-Support zu holen.
    Ram,Grafikkarte, evtl. eine Festplatte mit mehr Kapazität sind wesentlich hilfreicher.
    Er sollte erstmal das Spiel testen.

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  • newage_02: Sag das nicht, hab selbst mal bei einem Athlon Thunderbird das alte SIS Mainboard (DMA66) gegen ein Abit NF7 (nForce2) ausgetauscht und die defekte HD gegen eine Maxtor HD (DMA133). Der Unterschied war wirklich deutlich feststellbar.


    Der Grund für den damaligen Wechsel war einfach dass die HD defekt war und wenn ich schon alles neu installiere dann auch gleich mit nem besseren Board was ich noch rumliegen hatte. Der Rechner hatte dann aber auch 512MB. Aber das mehr RAM was bringt das sehe ich natürlich genauso.

    PARTOS meint: Es gibt ein Problem mit dem Request aufgetreten

  • also win 98 sollte aber auf nen 900 mhz rechner mit 256 mb ram flüssig laufen. kontrolliert noch einmal alles!. sitzt der kühlkörper denn vom prozessor richtig?

  • Prüf erstmal, ob du den Busmaster für die Platten angestellt hast (macht IMHO Win98 nicht automatisch, musste im Gerätemanager extra anstellen).Ansonsten geht dir schonmal 90% der CPU/Festplattenleistung flöten.


    Und generell gilt, du brauchst in der Regel erstmal ausreichend Arbeitsspeicher (bei XP mind. 512, besser 1024) und einer schnelle Festplatte, allerdings nicht wie die meisten hier behaupten mit einer besonders hohen Datenrate (die bringt dir im normalen Alltag, sofern du nicht Video/Bildbarbeitung machst, nämlich GAR NICHTS), sondern eine mit geringer Zugriffszeit (z.B. Hitachi-Platten).
    In meinem Laptop hab ich beispielsweise nur einen P3-800 mit 640MB Ram, aber eine 7200er Platte. Win XP bootet in unter 20 Sekunden.


    Ein Pentium 3 900 mit genügend RAM/schneller Platte ist subjektiv schneller als ein Core2 mit 16GB Ram und einer "Durchschnittsplatte". Raffen nur die meisten Leute nicht ;-)


    Gruß,
    Mattes

    Im Leben geht es nicht nur darum, gute Karten zu haben, sondern auch mit einem schlechten Blatt gut zu spielen.

  • Mein altes Notebook war ein PIII (Mobile) mit 933 Mhz, lief aber die meiste Zeit gedrosselt auf 733 Mhz o.ä. - und damit lief XP (war ab Werk drauf) ganz ok. Man darf es aber natürlich nicht mit aktuellen Rechnern vergleichen - es gibt immer verzögerungsunterschiede bei älteren Rechnern. Weder bei X, und schon gar nicht bei '98 dürfte der RAM schon beim Systemstart voll sein - wenn die empfundene Langsamkeit dann schon besteht, wird auch mehr RAM nichts bringen.


    Wieviele Jahre hat die Platte denn auf dem Buckel? Wenn es mehr als 2-3 Jahre sind, bringt ein Festplattenwechsel in jedem Fall etwas. Das hat nicht mehr nur mit den Nenngeschwindigkeiten zu tun, sondern v.a. damit dass Festplatten mit der Zeit altern und sich das auf Geschwindigkeit und Durchsatz durchschlägt. Die Bus-mäßigen Geschwindigkeitsgrenzen sind auch irrelevant, da man trotzdem in jedem Fall einen erheblichen Geschwidigkeitschub feststellen können wird. Bei meinem Notebook habe ich ebenfalls nach 3 Jahren die Festplatte gewechselt, und es war subjektiv so als hätte ich gänzlich neuen Rechner - die alte hatte aber auch schon viele Betriebsstunden auf dem Buckel und machte viele Geräusche etc.

    "That's not a hair question. I'm sorry." - 01/31/07 - Never forget!

  • Ich benutze schon seit Jahren einen PIII 900 Mhz.
    Beim Kauf waren 128MB Speicher und WinME dabei. Irgendwann später habe ich Win2000 Server Edition damit benutzt, ging auch noch.
    Irgendwann hab ich dann einen 512er gekauft und seit dem läuft der Rechner mit 640MB Ram und WinXP SP2. Zwar nicht mehr der schnellste, aber es läuft eben.
    Als ich den Ram damals aufgerüstet habe, habe ich klare Geschwindigkeitsunterschiede merken können, gerade beim Laden von Spielen.


    Grüße

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