ZitatOriginal geschrieben von knocker
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Eine Streckensperrung der Deutschen Bahn ist schon eine extreme Maßnahme, die mal nicht so eben beiläufig entschieden wird. Und die wird auch ganz sicher nicht von einem "Sesselpupser" allein veranlasst.
Wenn eine Streckensperrung kurzfristig bekanntgegeben wird, dann wird das so auch seine Gründe haben. Wie bitte soll die Bahn schon um 15Uhr wissen, dass um 18Uhr irgendwo ein Baum auf die Gleise fällt? Und den kompletten Bahnverkehr vorsichtshalber lahmlegen, kann wohl auch nicht Sinn der Sache sein...
Sollte es jedoch wirklich so sein, wie mir zu Ohren gekommen ist, dass die Netzsperre der Bahn ihren Ursprung am Potsdamer Platz in Berlin (Wirtschaftliche Koordination DB AG ) hat, und nicht wie es eigentlich in einem solchen Fall sein sollte im Frankfurter-Gallusviertel (Netzleitzentrale), so macht mich dieses doch sehr nachdenklich.
Wurden reginale Einsatzkräfte im gleichen Maße wie in der Vergangenheit damit beauftragt Schienenwege "kostenpflichtig" zu räumen?
Angesichts der Tatsache, dass es sich hier unbestreitbar um den juristischen Fall der "höheren Gewalt" und damit um keinerlei Schadensersatzansprüche handelt, ist es für die Bahn allemal wirtschaftlicher den Betrieb kundenunfreundlich einzustellen, dieses noch mit Ihrer Besorgnis um die Sicherheit zu unterschmücken, als den Verkehr kostenintensiv aufrech zu erhalten.
Wie wurde so schön vorhin hier gesagt, ich zitiere frei "Da sieht man mal wie unsere Zivilisation von den Naturgewalten abhängt." Ich erweitere dieses: "Und zukünftig verstärkt von ökonomischen Belange."
Gute Nacht Herr Mehdorn.