ZV10: bitte um Hilfe für Online-Banking

Zitat

Original geschrieben von Kali
Opera Mini kann ich relativ problemlos das Online-Banking der Dresdner Bank nutzen.

:eek:
Klick mal auf den Smily und les Dir das bitte durch.

matteo, las uns bitte auf das Problem konzentrieren. Der Rest macht die Lösung nur schwerer. Ob es allein an Samsung liegt, bezweifele ich ebenfalls stark. Es kommt keinerlei Fehlermeldung, sondern es geht einfach nicht weiter und Du bist bei T-Mobile Deutschland? Dann kann es auch kaum an den Datenkonten liegen. Zur absoluten Gewißheit schau mal unter: Samsung > Menü > Einstellungen > Verbindungseinstellungen > … > Optionen > Weitere Einstellungen > APN. Steht dort (bei einem der Profile) wap.t-d1.de oder internet.t-d1.de?

Ich vermute es steht nie WAP sondern einmal nur Internet. Dann wird Dein Samsung einfach mit den HTTPS-Webseiten nicht verträglich sein. Du kannst dann, wie Kali versucht hat zu erklären, einen Internet Browser basierend auf Java 2 Micro Edition (J2ME MIDlet) installieren. Das darfst Du und hat überhaupt nichts mit Ändern der Software zu tun. Du darfst da Zusatzprogramme installieren. Die Frage ist nur welchen. Opera Mini löst zwar Dein Problem, ist aber aufgrund der Sicherheitslage keine Lösung.

Vielleicht kann Dir jemand noch ein MIDlet empfehlen. Das wäre dann die Lösung. Oder eben doch mal ein anderes Mobiltelefon nehmen.

Hallo,

zunächst mal recht herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme hier in diesem Forum und für die Mühe die Ihr Euch bislang gemacht habt
Ich war nämlich schon schier am Verzweifeln was diese beiden Handies anbelangt.
Beruflich bin ich gewohnt, das unsere Sachen perfekt funktionieren müssen, schon weil die Gesundheit oder mehr dranhängt. Alles andere kommt in die Tonne....

Unsere E-770 haben ein T-Mobile Branding.
Wenn ich auf Menü-Einstellungen-Verbindungseinstellungen gehe bietet er 2 Sachen an: T-Mobile Internet und T-Mobile MMS.
Geht man bei T-Mobile Internet auf Optionen (mehr gibts nicht) kommen 3 Punkte: Bearbeiten - Löschen (inaktiv) und Neue Verbindung.
Geht man bei Bearbeiten auf Auswahl kommt - T-Mobile Internet - URL Startseite - Proxy (inaktiv) - DN 5 (inaktiv) - Übertrag GPA5 (festeingestellt) - Weitere Einstellungen (inaktiv). Mehr gibts auf diesem Punkt nicht. Und zu verändern geht hier offenbar auch nichts.

Dann wird Dein Samsung einfach mit den HTTPS-Webseiten nicht verträglich sein.@
Meine Emails von web.de, auch mit https, kann ich problemlos aufrufen und bearbeiten, etc. Andere Seiten mit https lassen sich auch problemlos handeln.

@Oder eben doch mal ein anderes Mobiltelefon nehmen@
Meist habe ich mein Nokia 7110 dabei. Bloß mit dem 3. Akku ist auch nicht mehr weit her.

Wenn man einen anderen Browser installieren kann, wäre das, denke ich, die supergeniale Lösung schlechthin, weil der IE Explorer ja ansonsten auch den Leuten Ärger macht weil das MS-Zeug einfach wenig betriebssicher ist.

@lass uns bitte auf das Problem konzentrieren@
Eins darf ich aber dennoch an dieser Stelle loswerden: Wir arbeiten viel im Wald. Die heutigen digitalen Netze sind für uns ein gefährlicher Sicherheitsmangel, weil durch die Blätter der Funk angeschirmt wird. Meist haben wir nur den größten europäischen Provider namens "Suche Netz" drauf. Da fühlt man sich richtig gut aufgehoben.
Das C-Netz, schon wegen der 8 oder 16 Watt Sendeleistung war halt eine richtige betriebssichere Funke und kein solches Blinki-Spielzeug, wie diese heutigen Handies.
Ist mir schon passiert, dass ich mitten in Deutschland einen Notarzt anfordern mußte und nichts ging, auch nicht mit veränderter Standposition. Das C-Netz funktionierte beileibe auch nicht überall, aber es war halt einfach um Klassen besser.
Stimmt es eigentlich, das dieses sehr gut ausgebaute Netz komplett von der Bundeswehr übernommen wurde und heute noch fleissig benützt wird?

Gruß matteo

Zitat

Original geschrieben von Abi99
Dann wird Dein Samsung einfach mit den HTTPS-Webseiten nicht verträglich sein.

Die Betonung lag auf den. Ich behaupte ja, dass es nicht allein an Samsung liegt. Die Postbank soll Dir mal erklären, wie da überhaupt WTLS in Spiel kommen soll. Verstehe ich nicht.

Zitat

Original geschrieben von matteo
Beruflich bin ich gewohnt, das unsere Sachen perfekt funktionieren müssen, schon weil die Gesundheit oder mehr dranhängt.

Das ist Software von mehreren Herstellern und keiner davon arbeitet nach Atomkraftwerk- oder Flugzeugbau-Richtlinien. Oft sitzen im Mobilfunk auch nicht einmal ausgebildete Informatiker an der Software. Im Web sowieso. Ich verstehe aber Dein Leid, mich stört das auch sehr und ich schreibe bei jedem neuen Mobiltelefon erstmal bergeweise Verbesserungsvorschläge an den Hersteller. Aber so ist das nun mal.

Ich denke, dass Beste wird sein, einfach ein anderes Gerät ala Nokia 6021 zu kaufen. Mir fällt nämlich kein anderer Browser sein. Das heißt aber nicht, dass es keinen gibt. Hier habe nicht den Marktüberblick und kenne auch nur Opera. Der geht aber für eine solche Anwendung nicht. Suchen, suchen, suchen.

Hallo Abi99,

diese Sache mit dem WTLS-Protokoll stammt von der Mobile-Postbank-Hotline.
Die haben mir mal auf Anfrage gemailt das das Banking funzt, wen das Handy WTLS kann. Ich selber kann nicht beurteilen, ob das stimmt. Und inzwischen ist mir das auch ziemlich wurscht. Es funzt halt mit diesem Samsung nicht und fertig. Ich habe auch keine Motivation mehr mich noch weiter mit diesem Samsung-Zeugs zu befassen.

Samsung kommt auf meine persönliche Blacklist der Produkte die nicht mehr gekauft werden. Und zwar nicht bloß wegen dieser Software, sondern auch wegen unterbesetzter Hotline und einiger anderer Gründe, was mir einfach bös die Nase raufgeht. Geld abgeben und Klappe halten, so läuft das nicht.

Nach meiner Auffassung lassen sich die Konsumenten generell in 2 Glaubensrichtungen einteilen:

- Die technikgläubige neuerungswütige Vista-Fraktion kauft jeden erdenklichen Pseudofortschritt und wundert sich dann, dass alles ist wie bisher, nur teurer, schlechter und mit kürzerer Produkt-Lebensdauer. Aber diese Leute halten die Wirtschaft am Laufen.

Die Miele-Fraktion kriegt bei Neuerungen eine dicken Hals. Hat keine Lust mehr den Produzenten die Sachen fertig zu entwickeln und sich gängeln zu lassen so wie z.B. mit der Microsoft Rechteverwaltung. Hat auch keine Lust mehr sich in riesendicke Betriebsanleitungen einzuarbeiten und kauft lieber ein altes, aber funktionierendes Teil, notfalls Second-Hand. Und fährt mit dem gesparten Geld in Urlaub. Das sind die bei den Herstellern gehaßten Herumnöler, so wie ich einer bin.
Diese Gruppe wird aber glaube ich immer größer.

Gruß matteo

Zitat

Original geschrieben von matteo Herumnöler

Positive Kritiker wäre mir als Bezeichnung lieber.

Nehm ein Nokia oder ein Sony Ericsson und gut is. Da muss es nicht mal ein Gebrauchtes sein. Die aktuellen werden es auch tun. Bei Dir dürfte eh mal wieder eine Vertragsverlängerung und damit ein subventioniertes (um etwa 200 Euro vergünstigtes) Gerät anstehen. Dabei kannst Du gleich fragen, was es kostet von der Online-Rechnung wieder auf Papier-Rechnung umgestellt zu werden.

Hallo Abi99,

das mit dem Handy ist nicht wirklich wichtig.
Viel schlimmer ist diese Geschichte mit dem C-Netz.
Aber da dran ist halt ganz sicher auch nichts mehr zu rütteln.
Ich weiß nicht, ob das jemand nachfühlen kann:
Wenn so riesendicke trockene Äste von oben kommen, nur weil man grad mit der Motorsäge unten den Nachbarbaum abgesäbelt hat.....
Wenn "Suche Netz" im Display steht, kann man sich so richig sicher fühlen.

Aber die Telekom hatte seinerzeit, glaube ich, so ein richtig schlechtes Gewissen zu diesem Thema: Jeder "Migrant" aus der Forstbranche, so hieß das damals, von C- nach D-Netz, wurde mit satten 500 DM Guthaben plus Neugerät, kostenlos, abgefunden...

Aber der Preis ist hoch: Weil das Sch....Blinki-Müll-Schrott-usw. Handy kein Netz hatte mußte ich letztes Jahr den frisch verletzten Kollegen im Wald liegenlassen und mit dem Fahrrad in den nächsten Ort radeln und dort von einem fremden Wohnhaus aus, den Notarzt anrufen. Das ist der Preis des Fortschritts. Frage: Welchen Fortschritts?
Es gibt eine Vorgabe, nach der alle Stellen Deutschlands innerhalb 15 Minuten Notarztmäßig erreichbar sein müssen.....In diesem Fall hats so etwa 90 Minuten gedauert bis der Doc dann vor Ort war.

Dann noch dazu:
"Positive Kritiker wäre mir als Bezeichnung lieber"
"Positiv" würde ja heißen, dass es was bewirkt.
Tuts aber nicht.
Die Lobby der qualitätsbewußten Kunden ist viel zu klein.
So werden weiterhin die Beko, Merloni, Haier-Waschmaschinen für 199,- Euro zum alsbaldigen Wegwerf mehr Zulauf haben, wie qualitativ bessere Geräte mit längerer Lebensdauer. Schau mal nur, wie viele Leute den Markt mit den vielen Schweinefotos leerraffen, obwohl da nichts wirklich günstig ist. Also sorry, ich hab da noch nichts gesehen.

Gruß matteo

Zitat

Original geschrieben von matteo
Weil das […] Handy kein Netz hatte mußte ich letztes Jahr den frisch verletzten Kollegen im Wald liegenlassen und mit dem Fahrrad in den nächsten Ort radeln und dort von einem fremden Wohnhaus aus, den Notarzt anrufen. Das ist der Preis des Fortschritts. Frage: Welchen Fortschritts?

Auch wenn ich solche Diskussionen nicht mag – weil man wirklich kaum was ändern kann –, wir aber hier relativ allein sind und keinen zum Beispiel in seinen E-Mail Benachrichtigungen stören, doch noch ein paar Bemerkungen dazu:
Vorab: Ich verstehe Deine Argumente voll und ganz und möchte Dir nicht widersprechen. Aber ohne GSM also die D-Netze wäre der heutige Bestand an Mobiltelefonen nicht erreichbar gewesen. D.h. es haben heute viel mehr ein Mobiltelefon und man kann es sogar in vielen Ländern der Welt mitnehmen. Ich selbst musste schon öfters den Notruf nutzen und bin glücklich, dass ich helfen konnte. Weltweit.

Natürlich ist die Frage berechtigt, ob man die C-Netze nicht hätte leben lassen können. In Deinem speziellen Fall würde ich mir nach eine Lösung mit einem Kurzstrecken-Funk überlegen. Ein Mitarbeiter, Anwohner in der Nähe oder ein Familienmitglied hat dann einen entsprechenden Empfänger und von dort wird dann der Notruf getätigt.

Zitat

Original geschrieben von matteo
"Positiv" würde ja heißen, dass es was bewirkt. Tuts aber nicht.
Die Lobby der qualitätsbewußten Kunden ist viel zu klein.

Hier sollte man unterscheiden. Zum einen geht es mir eher darum positiv kritisieren zu wollen. Wenn der Hersteller dies nicht aufnimmt, dann kann man ihm leider nicht helfen. Das liegt dann aber manchmal auch daran, dass die Entwicklung bereits zwei/drei Jahre weiter ist und das aktuelle Gerät technisch intern schon verschrottet ist (Software-Plattform-Wechsel; Mitarbeiter ausgetauscht; Änderungen fließen nur in Produktneuheiten ein).
Ein gewisses Qualitätsbewußtsein zu haben ist auch nicht schlecht, dann sollte man aber manchmal nicht still da hocken und den Frust in sich reinschaufeln, sondern eben auch den Hersteller darauf hinweisen. Ein Mensch und auch viele Menschen zusammen, merken nicht alles.

Noch drei Tipps an Dich:

Zum einen gibt es auch sehr stabile und gute Mobiltelefone in GSM. Da wären der legendäre Ericsson Hai (R310s) und das Nokia 6250 zu nennen. Diese Geräte sind nahezu unverwüstlich und waren trotzdem zu erschwinglichen Preisen zu erhalten. Hat man eines der beiden, kann man nur noch auf das Mobilfunknetz meckern. Wenn Du übrigens angezeigt bekommst, dass kein Empfang da sei, heißt dies noch nicht, dass auch kein Notruf abgesendet werden kann. Setzt Du einen Notruf über die 112 ab, darf sich das Mobiltelefon in jedes der vier Netze einbuchen. Tief im Wald ist es zwar dann immer noch so eine Sache, aber probieren sollte es wert sein.

Das letzte was ich Dir auf den Weg geben will:
Gerade im Mobilfunk spielen soviele Hardware- aber besonders Software-Komponenten ineinander, so dass Probleme zwischen den Komponenten leider eher die Regel als die Ausnahme sind. So kann es durchaus sein, dass Dir ein Auto-Radio für 1500 Euro (weil noch Navigation, CD, MP3, Bluetooth, GSM usw. an Bord ist) einfach mal abstürzt und neu startet. Selbst letzt erst erlebt.

In so einem Fall wie dem hier geschilderten mit der Postbank hat es meist keinen Sinn in einen Laden zu gehen und einen Verkäufer damit zu konfrontieren. Dieser hat bereits genug damit zu tun, die aktuellen Preise und Ausstattungsmerkmale zu kennen, um überhaupt verkaufen zu können. Ich denke mal, wer bei Telefon-Treff.de Mitglied ist, sollte besser die Verkäufer in Ruhe lassen. Auch hat es meist keinen Sinn die telefonische Produktunterstützung (aka „Hotline“) anzurufen, da hier meist nur Standard-Fälle und Verwaltungsaufgaben erledigt werden. So haben zwar viele Mitarbeiter eine recht gute Ausbildung hinter sich und finden an ihrem Arbeitsplatz eine recht gute EDV-unterstüzte Wissendatenbank vor, aber die Kostenmodelle für solche Call-Center erlauben oft keine tiefer gehenden Analysen.

In so einem Fall wie Deinen, empfehle ich immer eine schriftliche Anfrage zu stellen. Persönlich bin ich kein Freund von Fax, daher habe ich da keine Erfahrungswerte, aber selbst eine E-Mail-Anfrage an die richtige Adresse – Webauftritt vorher ansehen – dauert zwar ein paar Tage bewirkt aber so, so oft wirkliche Wunder. Hier können die Mitarbeiter Anregungen auch direkt in ihre Wissendatenbank für die Zukunft aufnehmen. Auch entstehen dem Hersteller weniger Kosten (kein Porto, Papier), um eine Rückfrage an den Kunden zu stellen, wenn etwas unklar ist.

Kurzum, schreibe einfach noch mal der Post, nenne Dein Endgerät, Deine Modellserie (Samsung 2,5 G aus Gumi, Korea; die Samsungs aus Seoul sind um Welten besser) und frage wie WTLS in HTTPS zum Zuge kommt. Hast Du dies bereits per E-Mail gemacht, stelle die Frage noch mal auf dem postalischen Weg mit einem echten Brief.

Hallo Abi99,

sorry, wenn das hier etwas in Richtung "Offtopic" abgedriftet ist.

@Ob man die C-Netze nicht hätte leben lassen können@
Ich denke ich habe mal gelesen, dass es das C-Netz noch gibt und das die Bundeswehr das komplett für teuer Geld gekauft hat und fleissig weiterbenutzt.
Weiß hier in diesem Forum jemand was genaueres dazu?

@Es gibt auch sehr stabile und gute Mobiltelefone in GSM@
Mag schon sein. Aber lies mal hier: http://www.useddlt.com/compone…ml?&no_cache=1&sword_list[]=lebensdauer

Nach 5 Jahren ist also Schluß mit dem heutigen Blinki-Blinki-Zeugs.
Schreib bitte nicht einer sein Handy geht jetzt schon seit 7 Jahren.
Ist halt wie an der Losbude. Es sind nicht alles Nieten...
Meine Beomaster 1400 ist nahezu täglich seit etwa 1970 in Betrieb.

@Wenn Du angezeigt bekommst, dass kein Empfang da sei, heißt dies noch nicht, dass auch kein Notruf abgesendet werden kann. @
Ich habe seinerzeit 110 gewählt. Ob das Handy dann nur beim Vertragsprovider T-Mobile, versucht, oder alle anderen Netze mit absucht weiß ich nicht. Fakt ist, dass wir zwar laufend auf Motorsäge geschult werden mit immer dem gleichen Senf, aber noch niemand hat mir jemals so ein Handy erklärt. Irgendwo habe ich gelesen, das man mit dem E-770 Musik hören könne. Aber keine Ahnung, wie das geht. Ich kann keine SMS schreiben oder eine Addresse in den Speicher ablegen.
Der ganze Sch... kann mir im Prinzip gestohlen bleiben. Ich will nur damit telefonieren können. Und die paar Telefonnummern die ich wirklich brauche habe ich im Kopf.

stelle die Frage noch mal auf dem postalischen Weg mit einem echten Brief@
Vielen Dank für den Tip. Das werde ich so machen mit dem Brief.
Einfach "Back to the Roots" Die Menschheit wird sich wieder zu ganz einfachen Sachen, die auch wirklich funktionieren, zurückkehren.

Gruß matteo

Zitat

Original geschrieben von matteo
Nach 5 Jahren ist also Schluß mit dem heutigen Blinki-Blinki-Zeugs.

Ich verstehe Deine Logik nicht. Beim C-Netz war dies nicht anders.

Diese Mean-Time-to-failure (MTF) oder diverse andere Zahlen in dem Bereich kann man als Privatanwender sowieso knicken, da man die nicht einfordern kann. Außerdem liegt die tatsächliche MTF weitaus höher. Solche Teile halten Jahrzente und länger. Spezielle (industrielle) Anwendungen brauchen eben bestimmte Anforderungen und auch nur dort macht es Sinn, wenn man die Komponenten von entsprechenden Herstellern kauft, denn nur die können dann die geforderte Haftung einhalten.

Wenn etwas kaputt geht, dann liegt dies öfters daran, dass eine falsche Kombination von Einzel-Komponenten (Designfehler) oder eine Einzelkomponente eine Fälschung ist und dies führt zu weitaus früheren Ausfällen.

Es ist zwar richtig, dass im Mobiltelefon-Bereich die MTFs viel niedriger liegen (können), aber das geht eben daher, weil die technische Entwicklung sehr viel schneller ist und nach zehn Jahren oft der ganze Netzstandard nicht mehr interessant ist. Der MTF krazt mich nicht wirklich. Da gibt es ganz andere Probleme (Display-Gläser, Akku nicht tauschbar, nachbestellbar etc.) und im Computerbereich die Designfehler der Platinen. Schaut man sich manche Platine genauer an – die da manchmal mal echt hingesaut bzw. einfach aus einem Prototyp-Baukasten übernommen worden ist –, dann reg ich mich auf.

Nur weil einer seine Hausaufgaben nicht machen wollte, muss dann jeder Käufer des Produkts dran verzweifeln.

Aber alles ist vergänglich, wir auch. Und Fehler machen wir auch alle. Den ganzen Tag lang.

Hallo Abi99,

ich meinte nur, dass ich mein C-Netz-Motorola über 10 Jahre störungsfrei genutzt habe. Da träumen heutige Handies nicht mal davon. Und das Telefon geht immer noch, wenn es das Netz noch gäbe.
Auch die Bleiakkus des Mobilteils hielten viele Jahre. Das waren billige Monozellen-Akkus aus dem Elektrohandel, die man selbst völlig problemlos einlöten konnte. So nach etwa 3 Stunden, nur Standby, versteht sich, war trotzdem Schluß mit Akku. Ein Anruf, und die Stromversorgung ging gleich in die Knie. Ist auch kein Wunder bei 8 Watt im Mobilmodus (15 Watt im Auto). Wenn man vergessen hat das Telefon auszuschalten ist am nächsten Tag das Auto nicht mehr angesprungen. Soviel Saft hat das gezogen.
Hat mit Autoeinbausatz etwas über 5000 DM gekostet und 70 DM Grundgebühr im Monat, plus Gespräche waren da schnell mal 200 DM beisammen.
Aber die Geräte selbst waren wirklich super-stabile Profi-Technik, wo man keine Angst haben brauchte das ständig irgendwas vermackelt ist, so wie das heute der Fall ist.

Ich kopiere hier mal ein paar Meinungen zum Thema ein:

Heise schreibt:
Das mittlerweile in die Jahre gekommene C-Netz, von vielen Experten als bestes analoges Mobilfunknetz der Welt angesehen, wurde zum 31. Dezember 2000 abgeschaltet. Während das Netz bei den Endkunden praktisch keine Rolle mehr spielte, erfordert die Abschaltung etwa bei der Bahn einige Umstellungen, denn die Bordtelefone in den Zügen arbeiteten recht erfolgreich mit dem alten analogen Netz. Die Telefone werden nun zum Jahreswechsel durch GSM-Geräte ersetzt, was in puncto Verfügbarkeit durchaus eine Verschlechterung mit sich bringen kann. Denn das alte C-Netz galt in dieser Disziplin nach wie vor als ungeschlagen.

Teltarif schreibt:
Großer Vorteil des C-Netzes gegenüber den D- und E-Netzen war der nahezu flächendeckende Ausbau in ganz Deutschland. Auch im Pfälzer Wald, im Bayerischen Wald, in der Rhön oder in der mecklenburgischen Seenplatte, in denen man noch heute vielerorts vergeblich ein digitales Funknetz sucht, war C-Tel stets ein zuverlässiger Partner. Telefonierte man mit einem 15 Watt-Festeinbau-Telefon, so war das Netz fast überall in Deutschland und oft sogar weit darüber hinaus verfügbar

Am 31. Dezember 2000 endet nun die Ära des letzten deutschen Analognetzes. Schade, werden diejenigen Kunden sagen, die trotz lukrativer Umstiegsangebote von D1 bis zuletzt bei C-Tel geblieben sind, da sie vor allem von der guten Flächendeckung überzeugt waren. Wer künftig auf ein auch auf dem Land überall verfügbares Netz angewiesen ist, muss wohl zu Satellitentelefonen wie Inmarsat oder Globalstar greifen.

Also es wird nicht alles immer nur besser...

Gruß matteo