Stoiber am Ende?!

  • Würde ich an seiner Stelle auch machen.
    Nun hat er auch mehr Zeit für seine Muschi! :D

  • Ich kotz ab, jetzt geht's mit Bayern bergab. :(

    my phone: iPhone SE
    "Wenn ich übers Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er."

  • Mir wird ganz anders, wenn ich an die möglichen Nachfolger denke.


    Die Meldung passt zum angekündigten Orkantief.

    “The ideas of economists and political philosophers, both when they are right and when they are wrong, are more powerful than is commonly understood. Indeed the world is ruled by little else. Practical men, who believe themselves to be quite exempt from any intellectual influence, are usually the slaves of some defunct economist.” (Keynes)

  • Tja, dann wird's Seehofer wohl machen...


    Irgendwie weiß ich immer noch nicht so recht, was ich von der Entwicklung der letzten Wochen halten soll... obwohl ich nun alles andere als ein Stäuber-Fan bin.

  • Sicherlich kann man sich an Einzelpersonen stören, jedoch gebe ich zu bedenken, daß Viele Ämter den dahinterstehenden Politiker auch ein Stück weit definieren. So ist ein übermäßig liberal denkender Innenminister nicht denkbar, denn der macht sich im Ernstfall unglaubwürdig, wenn mal etwas schiefgeht (z.B. Kofferbomber etc.). Ähnlich war die Lage auch bei Joseph Ratzinger als Vorsitzenden der Glaubenskongregation, der als Papst einen ganz anderen Stil entwickelt hat, als man landläufig geglaubt und befürchtet hat.


    Insofern wäre ich dafür der neuen Mannschaft eine Chance zu geben. Klar ist jedenfalls, daß sich der Ministerpräsident durch sein Verhalten nach der Bundestagswahl selbst massiv beschädigt hat und damit mittelbar auch bayerischen Interessen in Berlin zuwidergehandelt hat. Ein neuer MP hat da sicherlich andere Spielräume als der momentane Amtsinhaber.


    Erwin Huber halte ich als Parteichef nicht für vermittelbar, zum einen weil er in weiten Teilen der Partei unbeliebt ist und zum anderen, weil er auch bei der Bevölkerung keine große Beliebtheit genießt. Schwerer dürfte ersteres wiegen, denn ein Parteichef muß integrieren können, während Huber eher spalten dürfte.


    Beckstein ist eine ziemlich sichere Bank, weil er nur wenige Jahre jünger ist als Stoiber und insofern einen idealen Übergangsministerpräsidenten abgeben wird. Das dürfte ihm auch von seiten der jüngeren Generation (Herrmann, Ramsauer) Rückhalt geben, jedenfalls solange, bis sie sich in Stellung gebracht haben. Ich glaube übrigens nicht, daß er so stark polarisieren wird, wie momentan immer behauptet wird.


    Was Horst Seehofer angeht, so bin ich überzeugt, daß er gute Karten um den Parteivorsitz hat. Zum einen ist er trotz der häßlichen Kampagne, die momentan gefahren wird, ein außergewöhnlich beliebter Politiker und zum anderen wäre er als "soziales Gewissen" und eher liberal angehauchter CSU-Politiker in den Augen der Bevölkerung ein guter Gegenpart zum eher konservativ wahrgenommenen Beckstein. Dazu kommt, daß Seehofer momentan der politisch gewichtigere der beiden CSU-Bundesminister ist und damit jedenfalls die Unterstützung der CSU-Landesgruppe im Bundestag sicher hat, die es sich keinesfalls gefallen lassen wird, wenn zwei Landespolitiker beide Spitzenämter in der Partei besetzen. Zuletzt darf man nicht unterschätzen, daß Seehofer Oberbayer ist, und es wahrscheinlich nicht akzeptiert werden würde, daß der zahlenmäßig mit Abstand stärkste Bezirksverband der CSU keines der beiden Spitzenämter abbekomt.


    Daß Glos Vorsitzender wird halte ich für so gut wie ausgeschlossen, denn er spielt bundespolitisch in der öffentlichen Wahrnehmung sowieso kaum eine Rolle und würde damit damit das Amt des Parteivorsitzenden schwächen. Wahrscheinlicher ist, daß, falls Seehofer nicht Vorsitzender wird, der neue Kandidate Glos ablösen könnte.


    Was Alois Glück angeht, so sehe ich bei ihm allenfalls eine Außenseiterchance auf den Parteivorsitz und selbst das ist mehr als fraglich, denn Glück wird in wenien Tagen 66 und käme damit allenfalls als Seehofer-Verhinderer in Betracht. Dafür spricht, daß er als Bezirksverbandschef von Oberbayern eine der Grauen Eminenzen der CSU ist, und damit mehr Einfluß hat, als man landläufig glaubt. Gegen ihn spricht wiederum daß er als Landespolitiker der Landesgruppe im Bundestag um Peter Ramsauer kaum vermittelbar sein dürfte.


    Daß Markus Söder in der aktuellen Debatte eine signifikante Rolle spielen wird, ist praktisch ausgeschlossen.

  • Bitte nicht Beckstein als Ministerpräsident.


    dg2mst: Imho kommt Horst Seehofer doch aus Ingolstadt was zu Niederbayern gehört.

  • Ingolstadt liegt in der Region 10 = Oberbayern


    Ich komme selbst aus der Gegend und finde die Bezeichnung als Niederbayer nicht unbedingt... schmeichelhaft ;-)

  • Was mich jetzt garnicht wundern würde, wäre wenn Stoiber die Zeit bis zum 30.9. nutzt um Sympathie bei der Basis und Bevölkerung zu sammeln, und dann in der Hoffnung das Huber und Seehofer sich um den Parteivorsitz streiten doch noch gegen beide antritt. Wenn er dann den Parteivorsitz wieder hat, könnte er sogar nochmal als Ministerpräsident antreten.


    Ich will es nicht hoffen, aber ich glaub der ist hartnäckiger als wir denken.

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