Stoiber am Ende?!

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Original geschrieben von Printus
Vielen Dank für die Erklärung! Wobei ich es trotzdem nicht wirklich verstehe... Da war diese unrühmliche Pauli-Geschichte, an der Stoiber sich aber doch schaflos halten konnte weil er angeblich von nichts wußte und sein Büroleiter die Verantwortung übernommen hat. Ab da war Stoiber selber wieder "fein raus". Klar, es bleibt etwas hängen und es wird diskutiert.

Aber der Mann regiert seit langen Jahren, und irgendwelche Probleme tauchen immer wieder mal irgendwo auf. Das hat ihm aber nicht geschadet, der Mann hat trotzdem seit Jahren seinen Platz sicher gehalten.

Ich begreife noch nicht vollständig welche Effekte da ablaufen daß es jetzt nicht mehr funktioniert wie bisher...

Vielleicht gibt es auch nicht "den" einen Grund, sondern jetzt kumulieren sich vielleicht die Andersdenkenden, die Kritiker, und haben es jetzt geschafft ein Stuhlbein anzusägen, das ihn wirklich ins Wanken bringt. Nur daß sie in der Vergangenheit nie so weit gekommen waren oder die ganzen Einzelkämpfer alleine nicht gegen das System ankamen, und erst dadurch, daß man sich zusammenfindet, jetzt diese Entwicklung möglich wird.

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nunja. Der Büroleiter ist ja immer noch im Dunstkreis bei Stoiber und hat jetzt nur eine andere Funktion in der Staatskanzlei. Eine Marionette hat jetzt seinen Platz übernommen.

Ich sehe es aber nicht so rosarot wie NoTeen. Frau Pauli hat sich nicht sofort an die Presse gewandt, sondern um ein Gespräch mit Stoiber wegen der Sache (ausspionieren) gebeten und erst als dann von ihm dies abfällig verneint wurde ging sie an die Öffentlichkeit. Ich denke das ist ihr gutes Recht. Und es ist doch bezeichnend das solche Dinge in der CSU nicht selten sind und auch jetzt die denunziation von Seehofer aus CSU Kreisen ziemlich sicher ist. :flop:

Stoiber mag versucht haben das Land nach vorn zu bringen, doch er hat sich immer nur im Erfolg von Oberbayern gesonnt. Das Niederbayern und die Oberpfalz immer mehr abgehängt wurden und die gleichen Probleme wie Regionen in Ostdeutschland bzw. den anderen schwachen Regionen in Deutschland hatten hat er ignoriert.

Grüße
Aik

hey, nichts gegen die oberpfalz, so schlimm ist es dort auch wieder nicht!

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Original geschrieben von NoTeen
Der Springende Punkt war sicher, daß die Landrätin Gabriele Pauli etwas ausgesprochen hat, wovon sie offenbar glaubt, viele Menschen in Deutschland würden dasselbe denken, aber nicht auszusprechen wagen.

Dennoch bin ich der Ansicht, daß diese Geschichte, so wie sie abgelaufen ist, parteipolitisch ein Unding ist und eigentlich eher eine Schande für die CSU als für Edmund Stoiber.

Wie kann es denn sein, daß eine Landrätin sich das Recht nimmt, öffentlich und auf allen Kanälen ihrem Landesherren das Messer in den Rücken zu stechen - und das ohne jegliche Konsequenzen?

Normalerweise (und da denke ich "urbayerisch") gehört eine solche Person in jeder Partei umgehend kaltgestellt.

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Ich denke wenn an den Vorwürfen was wahres dran ist, und das denke ich eigentlich schon, nachdem es bei der CSU schon ähnliches gab, halte ich das schon für gerechtfertigt, den solche Methoden sind in höchstem Maße undemokratisch.

Über die Itensität lässt sich zwar streiten, aber letztlich ist es in erster Linie die Pflicht jedes Demokraten die Demokratie zu verteidigen und nicht die Partei.

Ausserdem sind Frau Pauli und die CSU kein Einzelfall, wenn auch nicht identisch, aber gewisse Paralellen gibt bei dem fall auch zu Frau Nahles und der SPD.

Ich finde es gut das sich Parteimitglieder um Basisdemokratie bemühen und nicht Parteiblind den Machterhaltungstrieb ihrer Spitzenfunkionäre unterstützen.

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Original geschrieben von NoTeen
Ich persönlich bedaure es sehr, daß Herr Stoiber nun "fertig" ist. Allein die Tatsache, daß seit drei Tagen nicht mehr über das "ob", sondern nur noch über das "wann" diskutiert wird, macht die weitere Entwicklung in dieser von der CSU selbst gekochten "Affäre" unumkehrbar.

Über eine Nachfolge habe ich - ehrlich gesagt - nie nachgedacht. Für mich war Herr Stoiber der letzte aus der "Spezl-Fraktion" (nicht zu verwechseln mit der "Spätzle-Connection" ) des FJS. Nun geht der Politik das letzte Stück urwüchsiger Charme verloren, und auch in Bayern werden die Gesichter ein Stück "gebügelter" und glatter werden.

Charme hatte Stoiber nie, wenn man sich nur daran erinnert wie er im letzen Wahlkampf die Büger in den neuen Bundesländern diskrimiert hatte.

Charme ist für mich das, was Richard v. Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau hatten.

Stoiber hat sowas am allerwenigsten.

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Original geschrieben von tkjever
hey, nichts gegen die oberpfalz, so schlimm ist es dort auch wieder nicht!

da sagt mir mein Kollege der mit mir in München arbeitet aber genau das Gegenteil.

Kommt halt drauf an was man gewöhnt ist

Grüße

Die sind in der Oberpfalz halt einfach sehr weit weg vom Schuß und dementsprechende Muhhackln. Da kann der Stoiber nicht alleine was dafür...

Ich bin ja generell dafür, dass sich in der Politik mal um wirklich relevante Dinge gekümmert wird, sprich Die Probleme Des Volkes!

Mir geht´s echt am Hintern vorbei, was mit dem alte Opa Stoiber da passiert.

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Original geschrieben von Printus
Die sind in der Oberpfalz halt einfach sehr weit weg vom Schuß und dementsprechende Muhhackln. Da kann der Stoiber nicht alleine was dafür...

Was sind den Muhhackeln?

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Original geschrieben von Martyn
Was sind den Muhhackeln?

;-)

Mir kommt die ganze Aktion bei der CSU vor, wie früher beim Politbüro der SED. Die alten"Säcke" hängen an ihren Posten, wer dagegen schiesst, wird mit Stasimethoden mundtot gemacht.

Ich nehme an du meinst Möglichkeit a.