Vorab ein paar Bilder un technische Daten:
Mehr Bilder:
http://gizmodo.com/gadgets/sma…sed-smartphone-213016.php
http://www.openmoko.com/press/index.html
ZitatAlles anzeigen* 120.7 x 62 x 18.5 (mm)
* 2.8" VGA (480x640) TFT Screen
* Samsung s3c2410 SoC
* Global Locate AGPS chip
* Ti GPRS (2.5G not EDGE)
* Unpowered USB 1.1
* Touchscreen
* micro-sd slot
* 2.5mm audio jack
* 2 buttons
* 1200 mAh battery (charged over USB)
* 128 MB SDRAM
* 64 MB NAND Flash
Das Gerät wird vorausichtlich ab Feb.2007 im Direktvertrieb für 350$ erhältlich sein.
Der Name "Neo1973" kommt übrigens hierher:
http://en.wikipedia.org/wiki/H…First_Generation_Cellular
ZitatDr. Cooper [from Motorola] made the first analogue mobile phone call on a larger prototype model in 1973.
Endgerät
Am erfreulichsten dürfte der enthaltene GPS-Empfänger und der Bluetooth Chip sein. Sowie die gute Auflösung des Geräts. Ein Multi-touch display wird in der ersten Version wohl entgegen der Angaben bei Engadget noch nicht enthalten sein. Leider ist in diesem Gerät auch kein WiFi-Chip enthalten, aber wenn das Gerät nicht floppt, dann sollte es sicher nicht lange dauern, bis auch bessere Endgeräte auftauchen. Positiverweise dürfte es selbst bei einem Flop des Geräts, dennoch wahrscheinlich sein, dass man sich der Software bedienen wird um zukünftige Geräte zu betreiben, gerade weil sie frei ist und alle Quellen verfügbar.
Platform
Nun, das Telefon mag keine bezaubernde Schönheit sein, aber es ist aus verschiedenen Gründen sehr attraktiv. Der Hauptpunkt dürfte sein, dass mit openmoko eine Plattform etabliert werden soll, die sehr, sehr viel Potential verspricht. Das Ziel ist eine komplett "hackable" Mobiltelefon-plattform zu bauen, die auf verschiedenen Hardware-Plattformen läuft. Dies soll einerseits die Entwicklungszeiten bei den Hardwarehertellern fördern, da man sich nur noch um Hardware, nicht mehr so sehr um die Software kümmern muß; und andererseits wird es die Einstiegsbarrieren herabsetzen, was letztlich auch zu mehr Konkurrenz und damit mehr und günstigere Geräte für Endbenutzer bedeuten wird.
Dadurch, dass es aus Endbenutzersicht vollkommen frei programmierbar, und alle Quellen verfügbar sind, darf man sich endlich auf eine breitere Softwareunterstützung des Telefons freuen, und zwar egal ob Windows, Linux oder Mac. Vielleicht gibt es dann endlich Synchronisationen die nicht mehr so stinkt...
Hinzu kommt, dass es eine Paketverwaltung geben wird, welche manchen vielleicht aus Linux bekannt ist, d.h. das Finden, Installieren und Updaten von Software auf dem Gerät selbt wird wesentlich einfacher werden, als bisher.
Im Gegensatz zu früheren Linux-Geräten dürfte hier erfreulich sein, dass man verstärkt auf Standards und Offenheit setzt (im Gegensatz bspw. zu den Motorola-Geräten, wo es schwer war für unabhängige Entwickler, überhaupt eine ordentliche Buidumgebung zu bekommen. Davon abgesehen, ist die meiste Software der Motorolas Closedsource und für Entwickler nicht einsehbar, ja nichtmal APIs verfügbar). Man kann bei dem aktuellen Gerät sogar davon ausgehen, dass die Hauptzielgrupe Linuxfans, und Softwareentwickler sind in der Hoffnung eine Software-Ökosystem zu bauen, von dem dann spätere Geräte die stärker auf Endkunden zugeschnitten sind, profitieren können. Die Amsterdam-Präsentation auf der openmoko-Seite ist jedenfalls vielversprechend.
Fazit: Auch wenn das FIC Neo 1973 sicher nicht den Markt stürmen wird, so kann man durchaus annehmen, dass hier durchaus der erste Stein einer kleinen Revolution ins Rollen gebracht wird. Ich jedenfalls warte begeistert auf die Verfügbarkeit der ersten Geräte.
[small]Weitere Details: Harald Welte, neben seiner Arbeit an Linux auch bekannt durch sein Engagement bei gpl-violations, arbeitet zZ ebenfalls mit an openmoko bzw. dem Neo1973. Zum Einsatz für die GUI wird kommen gtk 2.6.10 on xserver-kdrive-fbdev (with an option to use gtk 2.10.x if thats is fast enough in later revisions). Es wird das Gerät nicht nur nackt, sondern auch in einer "Hacker's Lunchbox"-Edition geben (Details stehen noch aus). Als bevorzugte Build-System kommt http://www.openembedded.org/ zum Einsatz.[/small]