ZitatOriginal geschrieben von Braindead
Warum ist die Bildzeitung eigentlich so hinterher die Leute zur Anmeldung zu motivieren... wird doch selbst schon wie eine Werbeanzeige geschaltet. Kann mir keiner Erzählen das die einen großen Artikel nur dafür Opfern weil ihnen die Gesundheit der Leser so am Herzen liegt.
Registrierung für Notfallortung per Handy (BJS) sinnvoll?
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Original geschrieben von Braindead
Warum ist die Bildzeitung eigentlich so hinterher die Leute zur Anmeldung zu motivieren... wird doch selbst schon wie eine Werbeanzeige geschaltet. Kann mir keiner Erzählen das die einen großen Artikel nur dafür Opfern weil ihnen die Gesundheit der Leser so am Herzen liegt.Das ist eine Aktion der Björn Steiger Stiftung und wie der Name schon sagt ist das eine Stiftung (die übrigens den Notruf in D eingeführt hat)
Ich verstehe nicht, warum sich einige hier so anstellen, daß sie, falls sie einen Notruf absetzen geortet werden können.
Was soll dann der Notruf?
Lt. einer Studie, die ich irgendwo mal aufgeschnappt habe wissen ca. 70% der Notruf-Anrufer Ihren genauen Standort nicht.Wenns Leben rettet sollte das OK sein.
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Original geschrieben von morsum
Ich hatte neulich eine Panne mit einem Golf. Da der noch Garantie hatte, rief ich die VW Pannenhotline an, auch die sahen sofort meinen Standort.Autotelefon bzw. Freisprecheinrichtung ab Werk und dafür benutzt ? Dann hast du sicher einen Telematikdienst beim Auto dabei der beim Anruf deine GPS-Koordinaten an die VW-Notrufzentrale übermittelt hat.
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War heute kurz davor mich zu registieren ... Was mich wundert/stört ist: warum muß ich meine Privatanschrift angeben?
Das man Handyrufnummer + Netz angibt ist logisch, damit diese Nummer nur in einem statt in vier Netzen gesucht wird (Zeit + Kostenersparnis).
Aber warum soll meine Privatadresse dazu gespeichert werden?
Dort halte ich mich sehr wahrscheinlich NICHT auf wenn ich einen Handy/GPS-Notruf absetze :gpaul:
Nach soviel Spam und Datensammelei wird man halt zurückhaltend ... auch bei gemeinnützigen Einrichtungen :cool:
hjrauscher
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Nur das die Stiftung eine GmbH ist.
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Original geschrieben von Steward-NRW
Nur das die Stiftung eine GmbH ist.Das klingt wie ein Vorwurf:
Die Björn-Steiger-Stiftung ist ein eingetragener Verein (siehe Vereinsregister beim Amtsgericht Waiblingen).
Für den Geschäftsbereich ist hier eine GmbH (Björn Steiger Stifung SERVICE GmbH) gegründet worden, was aber im Gemeinwesen eine seit Jahrzehnten gängige und vor allem rechtlich notwendige Praxis ist, schließlich ist eine zusätzliche Aufnahme eines Geschäftsbereiches nicht nur vereinsrechtlich problematisch, sondern auch steuerrechtlich und vor allem wirtschaftsrechlich relevant. Bei einer GmbH sind neben der steuerrechtlichen Fragestellung die Haftungen eindeutig geregelt, bei einem Verein wäre jedes einzelne Vorstandsmitglied mit seinem Privatvermögen haftbar (natürlich kann man hier anfangen zu diskutieren, ob Privathaftungen in der Wirtschaft nicht generell besser wären, aber Debatten wie "Kleinfeld und Ackermann haften mit Privatvermögen" usw., würden hier aber keinen Sinn ergeben und vor allem den Rahmen sprengen... )
Um das Problem zu lösen, kann ein Verein für den Geschäftsbereich Ausgründungen vornehmen, hierfür müssen aber jeweils Geschäftsführer bestellt werden, die im Sinne einer GmbH haften. Beim DRK sind es die Behindertentransport- und die Blutspendedienste, die alle als GmbH firmieren, beim Malteser Hilfsdienst werden die Rettungswagen von einer GmbH betrieben, die Krankenhäuser von der Malteser Trägergesellschaft GmbH. Aber auch beim ADAC e. V. gibt es den Versicherungssektor (Schutzbrief), der in einer GmbH geführt wird. Pauschal kann man sagen, jeder (gemeinnützige) Verein, der gegen Entgelt Dienstleistungen anbietet oder/und hauptamtliche Mitarbeiter (also gegen feste oder freie Lohnzahlung) beschäftigt, wird eine GmbH gründen, weil hier wirtschafts- und steuerrechtliche Sicherungen und Begünstigungen gegeben sind. Der Verein, der die GmbH gegründet hat, hat den Vorteil, die steuer- und kostenbereinigten Positionen der GmbH für Vereinzwecke verwenden zu können.
Die Rechtsform einer Organisation sagt also nicht über die Seriösität aus.
Und zur Frage der Privatadresse: da hier ein Vertrag abgeschlossen wird, der zwar nicht entgeltpflichtig ist, aber eine Zustimmung der Datenübertragung, nämlich des jeweiligen Standortes beinhaltet, muss natürlich hinter einer Handy-Nummer auch eine Person stehen. Und üblicherweise werden in einem Vertrag auch Daten, zum Beispiel eine Privatadresse, gespeichert.
Nur so als kleine Anmerkung.
Gruß
Pooky -
Zitat
Original geschrieben von gaspode
Bin auch registriert.Was ich nicht verstehe: Warum muss man sich denn erst registrieren? Dachte es wäre technisch schon längst machbar und deshalb auch in den Rettungsleitstellen eingesetzt, dass man Anrufer vom Handy ortet? Es kann doch nicht sein, dass ich im Notfall nicht geortet werden kann weil ich der Lokalisierung meines Handys vorab nicht zugestimmt habe? Mich würden die Hintergründe interessieren.
Technich ist man zwar schon lange in der Lage dieses zu tun, aber sie dürfen Dich oder Dein Handy, ohne Deine Zustimmung nicht orten.
Mit der registrierung gibst Du Dein Ok für die Ortung. Sonst könnte man ja auch Schindluder damit treiben.Friendfinder ist auch so ein Ortungsdienst, dort muß der zu ortende auch sein Ok dazu geben. Nur hier ist die richtige Ortung reine Glücksache.
Ich habe mal aus Jux das eigene Handy orten lassen, was neben mir auf meinem Schreibtisch lag. Laut Ortung befand es sich aber einige Straßen weiter. -
im Kleingedruckten steht :
ZitatDie Registrierung für den LifeService Dienst stellt keine automatische Einwilligung zur Ortung dar. Die Einwilligung zur Ortung geben Sie jeweils bei Anruf des Notrufs 112 gegenüber dem Notrufdisponenten.
:confused:
kann nicht sein das jeder der 112 anruft seine Einwilligung zur Ortung geben kann ? unabhängig ob er bei Lifeservice ( Björn Steger Stiftung ) registriert ist ?:confused:
Gruß.
Falco
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Zitat
Original geschrieben von Falco007
kann nicht sein das jeder der 112 anruft seine Einwilligung zur Ortung geben kann ? unabhängig ob er bei Lifeservice ( Björn Steger Stiftung ) registriert ist ?:confused:Doch, das geht meines Wissens nach.
Übrigens kann man auch rechtsverbindliche Verträge ohne Angabe der Adresse abschließen -
Das steht in Wikipedia über 112 Notruf:
ZitatDer Euronotruf ist die EU-weite Notrufnummer 112. Sie gilt in fast allen Ländern der EU sowie auf Island, in Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz. Allein Bulgarien hat die Einführung der 112 Anfang 2008 noch nicht abgeschlossen.
In Deutschland ist der Euronotruf gesetzlich in § 108 Telekommunikationsgesetz geregelt.
Unter dieser Rufnummer ist eine Leitstelle zu erreichen, die je nach Notfall die zuständigen Organisationen wie Polizei, Rettungsdienst oder Feuerwehr alarmiert.
Neben dem Euronotruf sind die lokalen Notrufnummern meist weiterhin gültig.
Die Einführung des Euronotrufs wurde 1991 von der EU-Kommission beschlossen.
Bei einem Mobiltelefon ist der Euronotruf immer ohne eingelegte SIM-Karte, Eingabe des PIN-Codes oder Aufhebung der Tastensperre wählbar. Hat das Mobiltelefon keinen Empfang im Netz der eigenen SIM-Karte wird automatisch über ein fremdes Netz vermittelt. Ein solcher Notruf hat im Mobilfunknetz Priorität, nötigenfalls wird eine andere Verbindung getrennt.[1] Diese Priorisierung gilt in Deutschland nicht für die Polizeirufnummer 110.
Die EU-Verordnung legt weiterhin fest, dass die Leitstelle automatisch Informationen über den Standort des Anrufers angezeigt bekommen soll. :confused:
Dies funktioniert bislang nicht in Italien, Litauen, den Niederlanden, Polen, Rumänien und der Slowakei. Ferner ist eine solche Ortung technisch bedingt fehlerbehaftet (siehe z.B. GSM-Ortung). Eine genaue Ortsangabe beim Notruf ist daher weiterhin unverzichtbar.Ein mutwilliger Missbrauch des Notrufs ist in den meisten Ländern strafbar, vgl. Missbrauch.f
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