Guten Morgen!
Ich benötige einmal juristischen Rat bzgl. meiner Bonuszahlung. Ich habe keine Rechtschutzversicherung und bevor ich wegen eigentlich solch einer Lapalie zum Anwalt renne, könnte es ja sein, dass jemand hier bereits ähnliches erlebt hat:
Am letzten Freitag bat mein Chef mich zu einem Gespräch ins Konferenzzimmer. Er teilte mir mit, dass ich aufgrund meiner Leistung einen Bonus i.H.v. 10% meines Jahresgehalts erhalten würde. Mehr wurde nicht gesagt, ausser, dass ich mich mit dem Backoffice in Verbindung setzen sollte, die würden die Zahlung veranlassen.
Gestern nun wurde ich zu dem Backoffice-Mitarbeiter gebeten, der mir nun mitteilte, dass mir 50% meines Bonus überwiesen werden würden, die anderen 50% hätte ich in ein Produkt des Unternehmens zu investieren (NB: Ich arbeite bei einer Fondsgesellschaft). Hierzu solle ich einen Ergänzungvertrag unterschreiben.
In diesem Vertrag steht nun, dass ich das Geld anlegen muss, es 3 Jahre gesperrt wird und ich bei Kündigung meine Ansprüche verlieren würde. Hierbei ist es egal, ob ich innerhalb der 3 Jahre kündige oder gekündigt werde, der Anspruch ist dann auf jeden Fall weg.
Nun meine Frage:
a) Da bei dem Gespräch mit meinem Chef nicht die Rede davon war, dass ich 50% anlegen muss, wie stehen meine rechtlichen Chancen auf eine Auszahlung zu plädieren? Mein Chef hat mir die Bonuszahlung in einem 4-Augen-Gespräch mitgeteilt, demnach ohne weitere Zeugen.
b) Wie sieht es mit dieser Sperrfrist und vor allem dem Verlust des Anspruches bei Kündigung aus? Ich sehe es ehrlich nicht ein, den Anspruch zu verlieren, wenn ich aus welchen Gründen auch immer das Unternehmen verlassen sollte!
Thx and greetz,
autares