Horrende Base-Rechnungen fürs Surfen

Gutes Argument. Da ist was dran.

Zitat

Original geschrieben von BernieP
Dabei ist es doch für mich egal, ob es zum gleichen Zeitpunkt durch den gleichen Fehler noch andere Kunden getroffen hat. Für mich ist und bleibt es ein Einzelfall.

Aber auch wer als Bankangestellter alle Zehntel cent (durch Rundungen) bei der Bank sich auf ein Konto in der Schweiz Überweist, und so Millionen macht, macht sich strafbar und kommt in den Knast. Du als Bankkunde hättest ja eigentlich gar keinen Schaden, weil deine Bank dir die Centel Cent eh nicht auf dem Konto angegeben und ausgezahlt hätte.

Was viele hier anzweifeln ist die Verhältnismäßigkeit der Datentarife. Viele gehen ja nach dem Motto, eigentlich habe ich ja eine Sprachflat, wenn ich jetzt aber mit dem anderen Telefon telefoniere, wo ich nicht weiss ob die Karte drin ist oder ich in der Homezone bin (die in der Flat sei), so mache ich ja auch nur 15 cent/min Miese.
Bei einer Stunde sprechen sind das 9 Euro.
Nun hat man nicht nur eine Sprachflat für 25 Euro, sondern auch eine Datenflat für den "selben" Preis. Eine Stunde Internet kostet nun aber 3000 Euro. Und viele sehen da schon Wucher.
Nun wirst auch du nicht genau wissen, wieviel ein KB in deinem Tarif kostet, wie schnell der Download im UMTS oder Gprs-Netz ist und dein Browser pro Minute verarbeitet, oder wieviel kb, welche Seite hat.
Ich würde auch sagen, dass bei besonderen Verträgen man eben Pech hat und sich vorher informieren hätte können. Das gilt jedoch nicht für Verbraucherverträge.
Wir wollen doch nicht, dass auf jedem Handy nun geklebt werden muss,
"Die EU-Minister für Telekommunikation warnen: Surfen kann pleite machen".

Zitat

Original geschrieben von qwqw
Aber auch wer als Bankangestellter alle Zehntel cent (durch Rundungen) bei der Bank sich auf ein Konto in der Schweiz Überweist, und so Millionen macht, macht sich strafbar und kommt in den Knast. Du als Bankkunde hättest ja eigentlich gar keinen Schaden, weil deine Bank dir die Centel Cent eh nicht auf dem Konto angegeben und ausgezahlt hätte.

Es wurde hier schon einmal gesagt: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Ich habe gesagt, dass ich einen Fehler mit "kann ja mal passieren" entschuldigen kann, wenn er denn wirklich für mich einmalig ist. Sollte fast jede Rechnung falsch sein, wie ich es bei einem anderen NB erlebt habe, dann kann ich es auch nicht mehr entschuldigen.

Aber jetzt mal im ernst. Um das alles geht es doch gar nicht. Natürlich sind die Datentarife viel zu hoch. Aber sie sind bekannt. Wenn ein Manager, der sich mit Sicherheit über die Spritpreise im Ausland informiert hat, sich nicht über die Datentarife schlau macht, dann hat er ein Eigenverschulden zu verantworten! Wenn einem die Preise zu hoch erscheinen, darf man gewisse Dienste halt nicht nutzen. So einfach ist das. Hinterher jammern ist da ein wenig albern.

Hier wird aber dem NB anschließend Abzocke und Betrug vorgeworfen, obwohl man nicht in der Lage war, Preislisten oder Bendienungsanleitungen zu lesen. Und so geht es eben nicht. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

Und damit bin ich hier raus.

Zitat

Original geschrieben von BernieP

Hier wird aber dem NB anschließend Abzocke und Betrug vorgeworfen, obwohl man nicht in der Lage war, Preislisten oder Bendienungsanleitungen zu lesen. Und so geht es eben nicht. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

Naja, ich möchte deine gute Laune mal mitbekommen, wenn Dir 2.800 Euro vom Konto eingezogen werden....

Wir mögen hier Technikfreaks sein - aber der Grossteil der normalen User kommt gerade noch mit den simpelsten Telefonfunktionen klar - ich habe für derartige "Bedienungsfehler" vollstes Verständnis und setze bei derartigen leicht zu verwechselnden Tatsachen Kulanz als selbstverständlich voraus.

Wie gesagt, es war nicht vorsätzlich - warum tausende Euros versurfen, wenn man eine Flatrate hat ?!

Stimmt, nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Wenn ich mit dem Auto ins Ausland fahre, dann hängen da, wo ich Benzin kaufen kann, so merkwürdige Riesengroße Schilder rum auf denen steht, was ich für einen Liter des gewünschten Produktes bezahlen muß.

Würde der Tankstellenbetreiber arbeiten wieso mancher Mobilfunkkonzern, dann würde ich mein Auto öffentlich sprengen

Da stünde dann nämlich irgendwas von 1 cent drauf, und untendrunter würde ein Post it Nottizzettel kleben :

1Preis nur gültig bei Abnahme von mind. 68.000 Liter zwischen 00.00 und 00.01.59 am 23.12.2007 sofern an diesem Tag an der genannten Uhrzeit die Sonne scheint und es 35 Grad plus hat.
2Preis wirklich nur dann gültig, wenn zu den o.g. Kriterien noch gelichzeitig 3 Busse mit mindestens 50 Passagieren aus der Mongolei ebenfalls zum Tanken anhalten.
3Die genannten Busreisenden müssen alle gleichalt sein und aus dem gleichen Ort kommen.
4.Ferner müssen die Busreisenden in der Lage sein, synchron in akzentfreiem Deutsch Schillers Glocke vollständig zu rezitieren. 5Der angegebene Preis bezieht sich auf 1 Militer Ottokraftstoff der Sorte normal.
6Die Rechnung muß sofort bar beglichen werden, Ihre Rechnung können sie unter http://www.xyz-mobilsprit.de abrufen, sofern Sie sie sich gegen eine Gebühr von 999 € für diesen Dienst freischalten lassen.
Die dort genannten Daten sind unverbindlich werden nach dem Lesen sofort gelöscht und sind nicht verhandelbar.Sollten wir mehr einziehen, so ist das ihr Problem.
7Sollten Sie Ihrer Zahlungspflicht nicht nachkommen, werden wir Sie, Ihre Kinder und die Oma zum Zwangsautowaschen heranziehen, bis die offenen Forderung beglichen sind.

Wie ich sehe, entwickelt sich dieser Thread so langsam in eine - aus meiner Sicht - richtige Richtung ...

Und mir geht es wirklich nicht darum, manchen NBs pauschal "Abzocke" vorzuwerfen ... wie ich bereits deutlich gemacht hatte, liegt mir dies fern.

Was aber wichtig ist:
Wenigstens zu versuchen, sich einmal in die Lage eines Betroffenen zu versetzen und sich zu bemühen, das Ganze aus seiner Sicht zu sehen. Selbstverständlich gibt es "emotionlale Legastheniker" (auch hier :p ), denen das niemals gelingen kann, es werden aber immer weniger ... :top:

Nicht ohne Grund - und irgendwie finde ich das traurig - haben meine Frau und ich uns schon im Jahr 2000 dazu entschlossen, sämtliche Mobilfunkverträge zu kündigen und ausschließlich noch per Prepaid zu telefonieren. Nicht, dass wir selbst derart tief hätten in die Tasche greifen müssen (schon "Mannesmann Mobilfunk" war damals durchaus kulant) ... allein etliche Fallschilderungen aus unserem Bekanntenkreis haben uns zu diesem Schritt bewogen. Und nur um uns dieser Gefahr nicht auszusetzen, telefonieren wir nurmehr Prepaid ... und nicht weil uns das so gut gefällt.

Aber so lange derart drastische Pannen passieren k ö n n e n (und allein das reicht uns schon), werden wir auch weiterhin Prepaid nutzen.

Die NBs haben diesen Trend (meine Frau ist selbständig und telefoniert naturgemäß recht viel) längst erkannt ... und bieten "guten" Prepaid-Kunden auch entsprechende "Goodies" wie vergünstigte Handys an (natürlich keine Top-Modelle - aber allein die Geste zählt).

Selbstverständlich wären wir auch gern wieder Vertragskunden. Nach der einschlägigen EU-Richtlinie müssten die NBs seit jeher bei jedem Vertrag die Möglichkeit anbieten, eine monatliche "Höchstgrenze" zu vereinbaren, bei der der Anschluss automatisch für weitere Belastungen gesperrt wird. Soviel ich weiß, machen sie das bis heute nicht - aus welchem Grund wohl ...

Gruß aus Wedau

Danke für die nette Antwort.

Hier sind halt sehr viele Freaks unterwegs (nicht böse gemeint) die auch wenn man sie nachts um 23.30 aufweckt und fragt " Fußnote 3c, vodafone Preisliste von 08/06, was steht da ?" sofort die Antwort wissen

Man darf nur nicht den Fehler machen, davon auszugehen, das jeder Kunde so ist - selbst ich müßte da Nachschauen, es ist definitiv zu viel geworden um alles Auswendig zu wissen... allerdings : Ich schlage dann auch wirklich nach und lasse den Kunden nicht mit seinen 2 Karten:D seines Weges gehen ... und ich scheue mich nicht, auch zu sagen " Finger weg" wenn es wirklich nicht passt.

Zitat

Original geschrieben von BernieP
Es wurde hier schon einmal gesagt: Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Es war eigentlich kein Vergleich. Ich wollte nur sagen, dass auch wenn kein Schaden entstanden ist oder nur ein geringer Schaden bzw. nur "einzelfaelle" auftreten, Handeln oder Nichthandeln trotzdem illegal sein kann.