Bei Download wird VOIP Verbindung schlecht trotz DSL 16000?

Wenn es ein normaler Download ist, so regelt die Box das. Ich vermute eher, dass es bei dir nicht "ein Download", sondern Filesharing ist? Wenn ja, so ist für das Thema hier im Forum Ende. Wenn nein, dann erklär mal genauer.

Wie oben geschrieben: einen "normalen" Download sollte die Box locker "wuppen". Bei Filesharing wird´s kompliziert -> viele gleichzeitige Verbindungen, Ping schlecht etc...

Hohe PING-Zeiten bei Spielen wenn gleichzeitig VoIP-Telefonat geführt wird

*hochhol*

Ähnlicher Fall hier: T-DSL 1000, Actionspiel, PINGs ca. 60-90ms :top:

Sobald jedoch per VoIP telefoniert wird steigen die PING-Zeiten auf 150-400ms - damit ist nix mehr mit Highscores beim Zocken :flop:

Frage: würde DSL 2000 (also mit 192kbps statt 128kbps Upload) oder noch mehr (DSL6000 / 570kbps), oder bleibt das Problem bestehen? :gpaul:

hjrauscher

Re: Bei Download wird VOIP Verbindung schlecht trotz DSL 16000?

Zitat

Original geschrieben von ThorstenH
Bei der Konfig der Box hab ich die höchste Qualität für Voipverbindungen eingestellt, die ich eigentlich auch habe.

Ist das die einzige Einstellungsmöglichkeit die es gibt? Hoch/Niedrig? Mehr nicht? Wie heißt den das genau Modell (avm-bezeichnung) was du hast?

Zitat

Nur bei Downloads (nicht Websurfen) stockt meine Voip Verbindung und mein Gegenüber versteht mich nicht mehr.
Eigentlich hab ich immer gedacht die Fritz Box hat VOIP priorität und schraubt mein Download immer so weit runter das die Verbindung glasklar bleibt.

Die Erläuterungen hier könen dir helfen verstehen was möglicherweise passiert, ob du mit der Fritzbox was daran ändern kannst, kann ich dir aber nicht sagen:

http://lartc.org/howto/lartc.cookbook.ultimate-tc.html

Zitat

ISPs know that they are benchmarked solely on how fast people can download. Besides available bandwidth, download speed is influenced heavily by packet loss, which seriously hampers TCP/IP performance. Large queues can help prevent packet loss, and speed up downloads. So ISPs configure large queues.

These large queues however damage interactivity. A keystroke must first travel the upstream queue, which may be seconds (!) long and go to your remote host. It is then displayed, which leads to a packet coming back, which must then traverse the downstream queue, located at your ISP, before it appears on your screen.

This HOWTO teaches you how to mangle and process the queue in many ways, but sadly, not all queues are accessible to us. The queue over at the ISP is completely off-limits, whereas the upstream queue probably lives inside your cable modem or DSL device. You may or may not be able to configure it. Most probably not.

So, what next? As we can't control either of those queues, they must be eliminated, and moved to your Linux router. Luckily this is possible.

[...]
Limit download speed

This is slightly trickier as we can't really influence how fast the internet ships us data. We can however drop packets that are coming in too fast, which causes TCP/IP to slow down to just the rate we want. Because we don't want to drop traffic unnecessarily, we configure a 'burst' size we allow at higher speed.

Alles anzeigen

Hier andere Praxiserfahrungen mit Traffic-shaping:
http://www.linux.com/howtos/AD…-HOWTO/how-it-works.shtml

Zitat

We want to limit our inbound traffic to avoid filling up the queue at the ISP, which can sometimes buffer as much as 5 seconds worth of data. The problem is that currently the only way to limit inbound TCP traffic is to drop perfectly good packets. These packets have already taking up some share of bandwidth on the ADSL modem only to be dropped by the Linux box in an effort to slow down future packets. These dropped packets will eventually be retransmitted consuming more bandwidth. When we limit traffic, we are limiting the rate of packets which we will accept into our network. Since the actual inbound data rate is somewhere above this because of the packets we drop, we'll actually have to limit our downstream to much lower than the actual rate of the ADSL modem in order to assure low latency. In practice I had to limit my 1.5mbit/s downstream ADSL to 700kbit/sec in order to keep the latency acceptable with 5 concurrent downloads. The more TCP sessions you have, the more bandwidth you'll waste with dropped packets, and the lower you'll have to set your limit rate.

A much better way to control inbound TCP traffic would be TCP window manipulation, but as of this writing there exists no (free) implementation of it for Linux (that I know of...).

Unterm Strich: Deine konkreten Erfahrungen hängen vermutlich teilweise zusammen mit Einstellungen bei deinem ISP (optimierung auf hohe Downloadraten, lange Queues, schlechtere Latenz bei viel Traffic) und teilweise mit Kompromissen die wohl im Fritzgerät gemacht werden mußten.

Was du versuchen könntest ist direkt an deinem PC traffic-shaping zu betreiben. Auf Linux geht das kostenlos (ist aber sehr fummelig). Für Windows kenne ich da nur cFos - ob das in deinem Fall die gewünschten Ergebnisse bringen würde, kann ich dir aber nicht versprechen:

http://www.cfos.de/speed/documentation/a_voip.htm

aber vielleicht gibt es ja doch noch eine Möglichkeit am Router was einzustellen bei dir. Wenn du VoiP gespräche führst bricht denn die downloadrate ein bei dir ein? Falls nicht, wird das Gespräch möglicherweise gar nicht als VoIP-Gespräch erkannt - welche Art von VoIP-Software benutzt du denn? Oder handelt es sich um VoIP-Hardware?

Re: Bei Download wird VOIP Verbindung schlecht trotz DSL 16000?

Zitat

Original geschrieben von ThorstenH

Bei der Konfig der Box hab ich die höchste Qualität für Voipverbindungen eingestellt, die ich eigentlich auch habe.

wähle stattdessen mal:
"automatische Wahl der Sprachkodierung (empfohlen)
FRITZ!Box passt die Sprachkodierung automatisch an die Geschwindigkeit des DSL-Anschlusses an."

Re: Hohe PING-Zeiten bei Spielen wenn gleichzeitig VoIP-Telefonat geführt wird

Zitat

Original geschrieben von hjrauscher
Frage: würde DSL 2000 (also mit 192kbps statt 128kbps Upload) oder noch mehr (DSL6000 / 570kbps), oder bleibt das Problem bestehen? :gpaul:

Ähm, danke das Ihr alle fleißig auf die Frage vom Originalposter aus dem Dez06 antwortet ... wäre auch eine Antwort aus der Praxis zu meiner Frage möglich?

Die theoretischen Grundlagen/Hintergründe sind mir bekannt; mir gehts viel mehr um die Praxiserfahrung ...

Merci,
hjrauscher

Meine Konfiguration:
FritzBox 7170 mit T-DSL 2000 und Congster Flat, also alles Telekom.

Ähnliche Probleme:
Wenn ich von Ferne aus dem Festnetz über die VoIP-Nummer bei mir zu Hause anrufe und gleichzeitig versuche meinen Rechner zu Hause, der über WLAN angeschlossen ist, fernzusteuern, wird die Stimme, die ich höre, sofort verzerrt, sobald Daten über meine FritzBox ins Internet gesendet werden.
Auch ich habe auf beste Qualität geschaltet. Auch der AVM Support konnte mir nicht sagen, woran das liegt. Meinten, am Provider (siehe oben).
Konnte ich mir schwer vorstellen, da ich ca. 240 kbps Upload habe und ich ja auch problemlos 2 Voip Gespräche gleichzeitig durchführen kann.
Das einzige was ich noch nicht eingestellt habe, ist die Kennzeichnung der Voip Pakete, da keiner meiner voip Provider (carpo/Lidl, Sipgate, GMX) sich darüber auslassen,was da eingestellt werden muss.
Vielleicht ist auch die Box selbst mit der Sortierung der Pakete überfordert.

Bert

für eine normalen voip verbindung gehen gut und gern 10-12kByte - nicht Bit - drauf. was bedeutet, wer dsl100 hat sollte neben her nichts mehr groß im inet machen. dafür hats im upstream kein platz mehr. empfehle daher eher min dsl2000 mit doppelt upstream oder natürlich größer. der upstream ist in der ganzen sache die engstelle.