Warum nicht immer NSC?

Hi,

wie immer im Leben berichten die Leute nur über schlechte Erfahrungen, aber viel seltener über gute Erfahrungen, weil man diese ja auch nicht anders erwartet.

Gemessen an der Menge der Reparaturen stellen 4-6 Wochen schon eine absolute Ausnahme dar, allerdings kommen diese auch vor. Dies kann verschiedene Gründe haben, die im "Worst Case Szenario" entsprechende Wartezeit ergeben.

Meist sieht der Ablauf folgerndermaßen aus:
Kunde gibt sein Gerät beim Nokia Service Partner ab, kann dieser den Fehler nicht beheben, wird das Gerät nun zu einem Repaircenter geschickt.
Kann das Repaircenter den Fehler beheben wird das Gerät zurück an den Shop geschickt.
Ist der Fehler nicht vor Ort behebbar schickt das Repaircenter das Telefon zu einem Repaircenter mit höherem Service Level (z.B. Teleservice, Arvato, Quips), welches das Gerät dann entgültig reparieren kann oder austauscht.

Eigenständige Service Partner und Händler ohne firmeninternes Repaircenter schicken die Geräte direkt an Repaircenter, wie Teleservice usw..
Händler und Onlinehändler schicken die Geräte teilweise an Repaircenter oder an deren Großhändler zurück, da viele Großhändler auch über eine interne Reparaturabwicklung verfügen.

Zuletzt sei noch erwähnt, daß viele Geräte auch im Ausland, wie z.B. Polen von Nokia repariert wird. Das bedeutet wiederum Wartezeit, mal abgesehen von anderen Aswirkungen für die Branche.

Zusätzlich kann es folgende Gründe für Verzögerung im Reparaturablauf geben:
- benötigte Ersatzteile sind nicht auf Lager und müssen bestellt werden
- benötigte Ersatzteile sind bestellt, jedoch nicht kurzfristig lieferbar
- Reparatur vor Ort nicht möglich, Weiterleitung nötig = verzögerung durch Postweg
- die Masse der anfallenden Reparaturen ist groß und kann nur den vorhandenen Ressourcen entsprechend schnell abgebaut werden
- der Mitarbeiter hat geschlafen und das Gerät verspätet weitergeleitet

Gerade bei den Modellen, die die Level1 und Level2 Service Partner per USB flashen sollen, und nicht mehr wie früher ausschließlich per Flashadapter, kommt es oft dazu, daß die Geräte nicht wiederbelebt werden können, oder gar nicht erst geflasht werden können. Hier bleibt dann einzig und allein die Möglichkeit das Gerät zu einem Partner wie Teleservice, Arvato, Quips usw. zu schicken, der das Gerät dann per Flashadapter wiederbelebt.

Einige Repaircenter, die dennoch nur über Service Level2 verfügen gehen dazu über die Flashadapter, welche regulär nur für Level3 Repaircenter gedacht sind zu kaufen, womit sie die Wartezeit für ihre Kunden verrringern können, dies ist dann Service im Sinne des Kunden.

Ich hoffe das gibt einen kleinen Einblick für mögliche Gründe einer langen Reparaturdauer.

Gruß Dominik

Und ausserdem gibt es immer noch ziemliche Nieten unter den NSC's, die das Handy für ein reines Firmwareupdate eine Woche (also 7 Tage!) dabehalten müssen und mir am Ende erklären, dass sie es nicht geschafft haben und mir das Handy unverändert wieder zurückgeben...

Ja, freu Dich über Deinen NSC... allzuhoch können die technischen Anforderungen für die NSC-Lizenz nicht sein. Ich muss mir jetzt einen anderen NSC suchen, zu diesen Flaschen werde ich meine Geräte nicht wieder bringen. :mad:

Leider gibt es keine Alternativen für ein Firmwareupdate - die ganze FOTA-Sache scheint bei Nokia noch nicht wirklich ausgereift zu sein. Da lobe ich mir Siemens, da kann ich (bzw. konnte ich) wenigstens die Firmware selber aus dem Internet holen und problemlos selber aufspielen.

hm, nokia software updater, kurz NSU?^^
Geht zumindest bei allen geräten der N und E serie, sowie die der 66xx serie und noch ein paar anderen wie 6131...

greetz weesel

xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Zitat

Original geschrieben von Weesel
hm, nokia software updater, kurz NSU?^^
Geht zumindest bei allen geräten der N und E serie, sowie die der 66xx serie und noch ein paar anderen wie 6131...

greetz weesel

Wo Du es gerade erwähnst: speziell beim 6131 funktioniert das FOTA nicht... ich habe noch von niemandem gehört, dass es ihm gelungen ist, ein Firmwareupdate darüber zu bekommen obwohl die neue v5.50 schon seit längerem erhältlich ist.

Zitat

Original geschrieben von NoKiA4LiFe
Meist sieht der Ablauf folgerndermaßen aus:
Kunde gibt sein Gerät beim Nokia Service Partner ab, kann dieser den Fehler nicht beheben, wird das Gerät nun zu einem Repaircenter geschickt.
Kann das Repaircenter den Fehler beheben wird das Gerät zurück an den Shop geschickt.
Ist der Fehler nicht vor Ort behebbar schickt das Repaircenter das Telefon zu einem Repaircenter mit höherem Service Level (z.B. Teleservice, Arvato, Quips), welches das Gerät dann entgültig reparieren kann oder austauscht.

Und genau hier sehe ich das Problem. Wieso muss man mehr als 3 unterschiedliche Service-Levels haben? Das ist doch eigentlich das kleine 1x1 der modernen Unternehmensstruktur, dass man flache Hierarchien schaffen will. Erst der Shop, dann das Repair Center, dann Repair Center Level 2, Repair Center Level 3...Alle an unterschiedlichen Orten, d.h. die Transporzeit kommt dazu, dann möglicher Weise nicht nur im Inland sondern sogar noch im europäischen Ausland um die Arbeitskosten zu sparen...

Sorry, sowas konnte man vielleicht mit den Handy´s der 5110-Generation machen. Aber seit dem Nokia Smartphones + Businessprodukte anbietet, müsste sich eigentlich die Erkenntnis durchsetzen, dass das schneller gehen muss. Außerdem finde ich die angesprochene Kritik gerechtfertigt, dass so ein Service vermutlich Firmenkunden gegenüber nicht gebracht wird.